14.01.13 – FROHE KUNDE: Weiter positiver Trend bei Steuereinnahmen

STEUERPLUS: DAS SIEHT DOCH MAL GUT AUS
Kämmerer Heinrich: Positiver Trend bei Steuereinnahmen setzt sich fort

Von: Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung

BAD KREUZNACH (14.01.13). Nach dem Rekordjahr 2011 mit rund. 51,4 Millionen Euro Steuereinnahmen im Finanzhaushalt schließt das Haushaltsjahr 2012 bei rund. 47,3 Millionen Euro ab. Dies ist zwar gegenüber 2011 ein Rückgang um 8 %, trotzdem belegt das Jahr 2012 im 10-Jahresvergleich mit weitem  Abstand Platz 2 freut sich Kämmerer Wolfgang Heinrich,  dass sich der positive Trend bei dem Steueraufkommen auch im Jahr 2012 fortgesetzt hat.

 Die Spitzenposition der Steuereinnahmen 2012 belegt mit rd. 24,5 Mio. € (2011 = 29,7 Mio. €) weiterhin die Gewerbesteuer. Gegenüber dem Ansatz von 22 Mio. € bedeutet dies  2,5 Mio. € Mehreinnahmen im Stadtsäckel.  Danach folgen der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer mit 12,8 Mio. € (2011 = 12,6 Mio. €) und die Grundsteuer B  mit 6,2 Mio. € (2011 = 6 Mio. €). Auch bei den anderen Steuerarten ist der Trend positiv.
Im Haushaltsplan 2013 hat die Stadt  Steuereinnahmen in Höhe von rd. 45,5 Mio. € eingeplant, wobei die Gewerbesteuer mit 21 Mio. € wiederum den Hauptanteil einnimmt. Im Rahmen der Jahressollstellung und einer Nachveranlagung eines Gewerbesteuerzahlers aus den Top Ten wurde der geplante Ansatz bereits um über 3 Mio. € im Ergebnishaushalt übertroffen verrät der Kämmerer.  So kann es gerne weitergehen freut sich Heinrich.
So positiv der Trend bei den Steuern auch ist, man darf dabei die Ausgaben nicht aus dem Auge verlieren mahnt Heinrich. Insbesondere  im Bereich der freiwilligen Leistungen sieht Heinrich  noch Konsolidierungspotenzial.
„Schließlich habe ich mein Amt mit dem Ziel der Konsolidierung des städtischen Haushaltes angetreten. Diese beschränkt sich nicht nur auf die Einnahmeseite, sondern schließt die Ausgabeseite zwingend mit ein“ warnt Heinrich vor einem Nachlassen der Konsolidierungsanstrengungen.

 

 

 

 

 

14.01.12 – RAZZIA IN DISKOTHEK: Pressemeldung der Staatsanwaltschaft

GROSSE RAZZIA IN DISCOTHEK:
Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz und der Urkundenfälschung

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach, der Polizei Bad Kreuznach und des Hauptzollamtes Koblenz

BAD KREUZNACH (14.01.13). Am Samstag, dem 12.Januar, führten in den frühen Morgenstunden Beamte der Polizeiinspektion Bad Kreuznach, der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes und der Stadtverwaltung Bad Kreuznach eine Razzia in einer Diskothek im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach durch (KreuznacherNachrichten.de hatte bereits darüber berichtet).
Die Staatsanwaltschaft führt seit Ende letzten Jahres ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere in der Diskothek eingesetzte Sicherheitskräfte wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz und der Urkundenfälschung.

Die Polizei vollstreckte an diesem Morgen mit Unterstützung von Spezialkräften der Bereitschaftspolizei die in diesem Ermittlungsverfahren erlassenen Durchsuchungsbeschlüsse.

Neben der Vollstreckung der Beschlüsse führten Polizei, Zoll und Ordnungsamt auch Kontrollen nach den Bestimmungen des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung, dem Gaststätten- und Gewerberecht sowie dem allgemeinen Polizeirecht durch. Hierbei wurde auch die Einhaltung der Bestimmungen des Jugendschutzes überprüft.

 Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen stellten die Beamten Beweismittel in der Diskothek sicher. Ob es sich dabei um Verstöße gegen waffenrechtliche Bestimmungen und Fälschungsdelikte handelt müssen nun die weiteren Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei klären.

Durch die Kontrollmaßnahmen stellte der Zoll unter anderem Verstöße gegen das Arbeitsrecht fest und leitete Verfahren wegen Leistungsbetrugs und des Vorenthaltens und/oder Veruntreuens von Arbeitsentgelt ein.

Ob und inwieweit möglicherweise gegen den Betreiber der Diskothek selbst strafrechtliche Maßnahmen von Seiten des Ordnungsamtes eingeleitet werden, hänge nun von den Ermittlungsergebnissen der Polizei ab, teilte der zuständige Dezernent der Stadt, Udo Bausch, auf Anfrage von KreuznacherNachrichten.de mit.

 

 

 

 

 

14.01.13 – (09:30) MUTMAßLICHER TANKSTELLENRÄUBER GEFASST!

MUTMAßLICHER TANKSTELLENRÄUBER GEFASST!
Polizei bittet um weitere Hinweise


Quelle: Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH (14.01.13) Die Polizei Bad Kreuznach hat am späten Abend von Sonntag dem 13.01.2013 einen 36- jährigen Bad Kreuznacher festgenommen, der vermutlich am selben Tag eine Tankstelle in der Alzeyer Straße überfallen hat.

Gegen 21.10 Uhr hatte ein maskierter Mann die Tankstelle betreten und die Kassiererin mit einer Schusswaffe bedroht. Er raubte einen geringen Bargeldbetrag aus der Kasse und zwei Stangen Zigaretten. Anschließend flüchtete er zu Fuß. Die Überfallene alarmierte danach sofort die Polizei.

Im Rahmen der Fahndung kontrollierte eine Polizeistreife gegen 23.30 Uhr eine Mann in der Richard – Wagner – Straße, weil dieser große Ähnlichkeit mit der Beschreibung des Räubers aufwies. Den weiteren Überprüfungen versuchte sich der polizeibekannte Bad Kreuznacher durch Flucht zu entziehen. Die Polizeibeamten konnten ihn jedoch nach kurzem Sprint ergreifen und festnehmen.

Bei der Durchsuchung wurden bei dem Tatverdächtigen Teile der Beute sowie ein verbotenes Messer aufgefunden. Die bei der Tat verwendete Schusswaffe führte er jedoch nicht mehr bei sich.  

Der mutmaßliche Tankstellenräuber wurde in den Polizeigewahrsam eingeliefert, die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach hat zwischenzeitlich Haftbefehl gegen ihn beantragt.      

Die Kriminalpolizei Bad Kreuznach sucht nun noch Zeugen, die Angaben dazu machen können, wo sich der Verdächtige nach der Tat in der Zeit zwischen 21.15  und 23.30 Uhr aufgehalten hat oder die Hinweise auf den Verbleib der Tatwaffe machen können. Hierbei soll es sich um eine schwarz – silberfarbene Pistole gehandelt haben.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 36 – jährigen Deutschen. Dieser ist ca. 180 cm groß, schlank und auffallend „schlacksig“. Er war mit blauen Jeans sowie einer grauen Jacke bekleidet, auf deren Rücken ein schwarzes Trapez sowie ein weißer Aufdruck aufgebracht sind. Unter der Jacke trug er einen schwarzen Kapuzenpullover mit weißem Aufdruck an der Kapuze. Möglicherweise hatte er ein schwarzes Base – Cap dabei.

Ob der Festgenommene auch am Raub auf die Shell – Tankstelle in der Rüdesheimer Straße vom 07.01.2013 beteiligt gewesen sein könnte, wird durch die Kripo zurzeit noch überprüft. Auch für diese Tat sucht die Polizei weiter nach Zeugen.

Hinweise nimmt die Polizei Bad Kreuznach unter der Telefonummer 0671/8811 – 100 entgegen.

 

 

 

 

 

14.01.13 – (00:25) ERNEUTER ÜBERFALL AUF TANKSTELLE

ERNEUT ÜBERFALL AUF TANKSTELLE
Diesmal traf es die Total-Tankstelle in der Alzeyer Straße

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (14.01.13). Für Jahre blieb Bad Kreuznach davor verschont, nun wurde binnen kürzester Zeit zum zweiten Mal eine Tankstelle überfallen. Diesmal hatten sich der oder die Räuber die Total-Tankstelle in der Alzeyer Straße ausgesucht.
Am gestrigen Sonntagabend, in der Zeit von 21 bis etwa 21.10 Uhr soll sich der Überfall ereignet haben, bestätigte das Polizeipräsidium Mainz auf Anfrage von KreuznacherNachrichten.de. Der oder die Täter seien zu Fuß geflüchtet, umfangreiche Fahndungsmaßnahemen eingeleitet, hieß es. Personen seien dabei nach ersten Erkenntnissen nicht zu Schaden gekommen.
Solange die Ermittlungen, die Aufnahme des Überfalls und auch die Fahndungsmaßnahmen noch andauern, kann und möchte die Polizei noch keine weiteren, konkreten Angaben machen.

Ergänzung (14.01.13 – 08.30 Uhr): Laut Staatsanwaltschaft konnte ein Täter inzwischen festgenommen werden.

HINWEISE bitte an die Polizei Bad Kreuznach: 0671 / 8811100

 

 

 

 

13.01.13 – CRV-RUDERER zum Trainieren in Seefeld

LEISTUNGSGRUPPE MUSS AUCH ÜBER WINTER FIT BLEIBEN

Text/Fotos: Florian Sturm, CRV-Pressesprecher

BAD KREUZNACH (13.01.13). In den Weihnachtsferien ging es für neun Jugendliche des Creuznacher Rudervereins ins Trainingslager nach Seefeld in Tirol. Drei Tage vor Silvester starteten die Sportler mit ihrer Trainerin die Tour Richtung Süden. Vor Ort gab es ideale Skilauf-Bedingungen. Die hohe Lage des österreichischen Ortes und das milde Wetter der letzten Wochen begünstigten die guten Schneeverhältnisse.

Für die Leistungsgruppe des Kreuznacher Traditionsvereins ist es wichtig über die Wintermonate fit zu bleiben. Trainingseinheiten auf dem Wasser sind auf Grund niedriger Temperaturen oder des hohen Wasserpegels oftmals nicht möglich. So heißt es meistens Trainieren im eigenen Kraftraum an Geräten und den Ergometern. Da bietet das Trainingslager dem Nachwuchs viel Abwechslung und trotzdem ähnliche Trainingserfolge: Stabile Rumpfmuskulatur und Ausdauer – zwei essentielle Eigenschaften eines guten Ruderers – werden auch beim Skilanglauf trainiert.

Einige Schützlinge des CRV hatten bereits Erfahrungen auf dem Schnee sammeln können – zum Teil auch in einem der letzten Trainingslager. Die anderen mussten erst einmal die Grundlagen lernen, hatten aber schnell den Dreh raus.

Zusätzlich zu den Trainingseinheiten auf den Skiern absolvierten die Wassersportler täglich Kräftigungs- und Stabilisationsübungen sowie Einheiten auf dem Ergometer. Am letzten Tag ginge es für die Truppe dann auch noch einmal mit Kufen aufs Eis.

Weitere Informationen über den „Creuznacher Ruderverein“ auch über www.crv1876.de

 

 

 

 

12.01.13 – RAZZIA IN DISKOTHEK

RAZZIA IN DIKOTHEK
Großaufgebot an Einsatzkräften

Von; Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (12.01.13). Es sah schon spektakulär aus, das Meer an Blaulicht, das heute Nacht gegen vier Uhr im Gewerbegebiet unterwegs war. In einer Diskothek sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine Razzia durchgeführt worden, bestätigte die Polizei gegenüber KreuznacherNachrichten.de.
Im Einsatz war, neben einer Vielzahl von Polizeibeamten, auch der Zoll.
Weil die Staatsanwaltschaft Herrin der Aktion ist, wollte die Polizei auch keine weiteren Auskünfte geben.

 

 

 

 

 

 

12.01.13 – SCHWERE DISKO-SCHLÄGEREI wird verhandelt

ZWEI JUNGE  MÄNNERVOR DEM AMTSGERICHT
Einer der Verletzten erlitt Hirnblutung

Von: Rolf Müller, Kreuznachernachrichten.de

BAD KREUZNACH (12.01.13). Zu einer ganzen Reihe von schweren Schlägereien mit vielen Verletzten kam es im Oktober und November 2011 rund um eine Diskothek im Gewerbegebiet. Nach und nach arbeitet das Amtsgericht nun diese Fälle auf. Das erweist sich teils als schwierig, weil bei den Auseinandersetzungen meist ganze Gruppen beteiligt waren, die völlig unterschiedliche Angaben machen. So gestaltet sich manche Hauptverhandlung langwierig und zäh.

So auch im jüngsten Fall, der am gestrigen Freitag anverhandelt verhandelt wurde. Dabei ging es um eine Schlägerei vom 20. November, die sich gegen 4 Uhr morgens vor dem Lokal ereignet hatte. Der Hergang: Eine Gruppe von etwa fünf Leuten will den Abschied eines Kumpels feiern. Als man reichlich Wodka-Hütchen, Bier und andere Alkoholika konsumiert hatte, ging es nach draußen. Dort befand sich eine andere Gruppe junger Damen und Herren, die sofort und ohne ersichtlichen Grund anfingen zu stänkern. Übelste Schimpfworte sollen gefallen sein. Dann begann laut Zeugen der Feiergruppe ein Geschubse, aus dem dann schnell eine handfeste Prügelei wurde, in deren Verlauf mehrere Beteiligte zu Boden gingen.

Prellungen aller Art gehörten noch zu den leichteren Verletzungen. Ein junger Mann aus der Feiergruppe erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma mit einer Hirnblutung. In der Mainzer Uniklinik musste er auf die Intensivstation gebracht werden. Kurzzeitig hatte er das Bewusstsein verloren. „Meine Frau war fix und fertig und hatte Angst davor, dass ich möglicherweise überhaupt nicht mehr aufwache.“ Die Stunden in der Klinik seien zu einer psychischen Belastung geworden, sagte er.

Social-Network-Plattformen sowie die Internetseite der Diskothek hätten der Polizei bei der Identifizierung der Personen aus der vermeintlichen Tätergruppe geholfen, so ein Mitarbeiter der Kriminalinspektion Bad Kreuznach. Nur einen der Angeschuldigten habe man noch nicht ermitteln können. Das Überwachungssystem mit den Videokameras habe nur gezeigt, wie zum fraglichen Zeitpunkt Personen die Diskothek verlassen haben, doch nicht die Schlägerei selbst. Der Geschäftsführer des Hauses sei auf die Auseinandersetzung aufmerksam gemacht worden und mit seinen Türstehern zum Tatort geeilt. Dort habe man zumindest einen der Schläger festhalten können, die übrigen wurden von der Polizei auf der Flucht gestellt.

Einen der Zeugen aus der Feiergruppe ermahnte Richterin Ulrike Schädrich intensiv mit Hinweis auf seine berufliche Zukunft, die Wahrheit zu sagen. Zu sehr hatte er sich in Widersprüche verstrickt. Nun sollen in einem Fortsetzungstermin am 31. Januar noch weitere Zeugen gehört werden, darunter auch der Geschäftsführer der Diskothek.

10.01.13 – MAINZ: Exhibitionist vor Schule festgenommen

MAINZ: EXHIBITIONIST VOR SCHULE FESTGENOMMEN
Polizei sucht noch dringend Zeugen und Geschädigte

Quelle: Polizei Mainz

MAINZ (10.01.13). Die Polizei Mainz nahm heute, Donnerstag (10.01.2013), vor dem Frauenlobgymnasium in der Mainzer Neustadteinen 20-jährigen Exhibitionisten  fest.

Dank des ausgezeichneten Zeugenhinweises einer Bürgerin vom 09. Januar 2013 konnte die Kriminalpolizei am Morgen den 20-jährigen Täter im Umfeld der Schule feststellen und festnehmen.

Er soll in den vergangenen Tagen kurz vor Schulbeginn mehrfach jungen Mädchen, die einzeln oder in Gruppen zur Schule gingen, sein Geschlechtsteil gezeigt haben.

In diesem Zusammenhang sucht die Polizei noch dringend Zeugen und Zeuginnen, denen der Mann (siehe anschließende Beschreibung) im Bereich der Schule oder im Bereich der Raimundistraße aufgefallen ist
und Geschädigte, die die exhibitionistischen Handlungen bemerkt haben.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Mainz: 06131 – 65 3633

BESCHREIBUNG DES MANNES:

– etwa 25 Jahre alt
– eher klein und kräftig („untersetzt“)
– er trug zur Tatzeit am 08.01.2013 eine weite, dunkle Latzhose und ein auffälliges schwarz-weiß-kariertes Hemd oder Jacke (großes Karomuster) und eine dunkle Strickmütze mit hellem Streifen

Dieser Mann ist außerdem dringend verdächtig, in den Wintermonaten unter anderem in der Uferstraße und in der Weintorstraße mit exhibitionistischen Handlungen aufgefallen zu sein. Auch hier sucht die Polizei noch Zeugen, die solche Vorfälle erlebt oder mitbekommen und noch nicht angezeigt haben.

Auch hier bitte Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Mainz: 06131 – 65 3633

 

 

 

 

 

10.01.13 – FREISPRUCH vom Amtsgericht – Aber großes Glück gehabt!

FREISPRUCH VOM VORWURF DES BETRUGES
Mehrfach vorbestrafte junge Frau hatte großes Glück

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (10.01.13). Vom Vorwurf des Betrugs wurde eine junge Frau aus dem Stadtgebiet heute durch das Amtsgericht freigesprochen. Die 26-Jährige soll einen Taxifahrer um 10 Euro geprellt haben. Nach den Einlassungen der Angeklagten und mehrerer Zeugen sei die Tat nicht mehr nachzuweisen, so Staatsanwalt Günter Horn, der in seinem Plädoyer den Freispruch auch beantragt hatte.

Dabei hatte die junge Frau noch Glück, dass sowohl Staatsanwalt, als auch das Gericht ihr, und zumindest zwei Zeugen, nämlich ihrem damaligen Freund und einer Freundin, Glauben schenkte. Immerhin weist das Zentralregister der 26-Jährigen immerhin schon sieben Einträge auf, darunter Diebstahl und gemeinschaftlicher Diebstahl, Betrug in mehreren Fällen und vorsätzliche Körperverletzung. In einer Sache steht die Angeklagte noch unter laufender Bewährung, die mit einer heutigen Verurteilung widerrufen worden wäre. Sechs aus der vorherigen Verurteilung plus die neue Strafe hätte die junge Frau dann hinter Gittern absitzen müssen.


100 Stunden gemeinnütziger Arbeit aus einem früheren Urteil habe sie nur mit Mühe und Not abgeleistet, so die Bewährungshelferin. Zu vereinbarten Terminen sei die Angeklagte erst garnicht gekommen. So sprach sich die Bewährungshelferin für den Fall einer erneuten Verurteilung dafür aus, keine Bewährung mehr zu erteilen.


Glück gehabt! Aber auch das Gericht mahnte die junge Frau zur Vorsicht:“So schnell kann es kommen, dass Sie möglicherweise für längere Zeit einrücken müssen.“


Sie sei in einer Disco gewesen, dort habe sie ihre Geldbörse entweder verloren oder sie sei ihr gestohlen worden. Sie nahm sich ein Taxi um zu ihrem damaligen Freund zu fahren. Dem Taxifahrer erklärte die junge Frau, das Geld würde ihm gebracht. Zwar gab sie ihm ihren richtigen Namen an, doch eine falsche Hausnummer. Etwa 20 Minuten wartete der Mann vergeblich. Die Angeklagte erklärte, ihr Freund habe sich um sie gekümmert, weil sie stark alkoholisiert gewesen sei und habe erbrechen müssen. Fast wortgleich schilderte der junge Mann ebenfalls diesen Vorgang vor Gericht. „Als ich runter auf die Straße ging um zu bezahlen, war das Taxi schon fort.“


Letztlich war es dann die Mutter der Angeklagten, die das Geld dann zum Büro des Taxibetreibers bracht. „Ich habe mich zu sehr geschämt“, so die Angeklagte.

 

 

 

 

 

09.01.13 – STADTVERWALTUNG: Weihnachtsbäume werden abgeholt

FREITAG, 11. JANUAR UND SAMSTAG, 12. JANUAR
HEISST ES ABSCHIED NEHMEN

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH. Lichtmess galt in der katholischen Kirche früher als Ende der Weihnachtszeit. Noch heute bleiben in vielen katholischen Kirchen und Häusern Krippe und Weihnachtsbaum bis zum 2. Februar stehen.
Für die meisten Menschen aber ist mit Heilige Drei Könige am 6. Januar die Existenzberechtigung für den Weihnachtsbaum abgelaufen.  
„Aus diesem Grund holt der städtische Bauhof ausgediente Weihnachtsbäume der Bad Kreuznacher Bürger am Freitag, 11. Januar und Samstag,12. Januar, an den Hauptstraßen im Stadtgebiet ab“, so Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung.Besonders den älteren Bürgern, die Schwierigkeiten mit der Entsorgung haben, solle mit dieser Aktion geholfen werden.
Die Abfuhr erfolgt am Freitag, 11. Januar im Stadtgebiet Bad Kreuznach nördlich der Nahe (historische Altstadt) und am 12.. Januar im Stadtgebiet Bad Kreuznach Süd. „Die Bäume müssen abgeschmückt am Straßenrand bereit gestellt werden, damit sie ohne Zeitverlust aufgeladen werden können“, so Rehbein. Enge Straßen und Gassen können nicht befahren werden. Die dort wohnenden Bürger werden gebeten, den Bauhof bei der Abfuhr zu unterstützen und ihre Bäume an die nächstgelegene Hauptstraße zu bringen.
Bürger, die nicht so lange warten möchten bis die Abfuhr erfolgt, können die Bäume auch selbst beim Wertstoffhof des Abfallwirtschaftsbetriebes an der Sandmühle/Gensinger Straße gebührenfrei abgeben oder klein geschnitten über die Biotonne entsorgen.

 

 

 

 

 

09.01.13 – GERICHT: Vierter Verhandlungstag um getötete ANNA

WENIGE STUNDEN VOR IHREM TOD:
„SIE SAH SO FRÖHLICH AUS UND WOLLTE KUSCHELN“

Von: Rolf Müller, Kreuznachernachrichten.de

BAD KREUZNACH / NIEDERWÖRRESBACH.(09.01.13).  Als liebevolle Oma wurde die 56 Jahre alte Frau, die sich wegen Totschlags vor dem Kreuznacher Landgericht verantworten muss, mehrfach beschrieben. Doch wie weit sie in der Lage war, für ihr anvertraute Kinder auch tatsächlich Verantwortung zu übernehmen, zeigt eine kleine Begebenheit, über die wir bereits kurz berichtet haben.

Am Tattag nämlich konnte die kleine, zweijährige Enkeltochter seelenruhig und unbemerkt die Wohnung und das Haus verlassen. Draußen angekommen, begab sie sich in der Straße auf Wanderschaft und sorgte so für Neugierde in der Nachbarschaft, denen die kleine Anna fremd war. Am gestrigen, vierten Verhandlungstag, sagte eine Reihe von Zeugen zu diesem Vorfall aus.


„Schau mal, da sitzt ein kleines Kind ganz allein auf der Straße“, berichtete eine Frau, die zusammen mit ihrem Mann im Auto in Niederwörresbach unterwegs war. „Sie hat so fröhlich geschaut, ließ sich sofort auf den Arm nehmen und fing an zu kuscheln.“

Anwohner, die diesen Vorgang beobachtet haben, boten ihre Hilfe an. „Wir dachten zunächst, dass es sich um ein Kind der Schausteller von der kleinen Kirmes handeln könnte, das sich vielleicht verirrt hat“, berichtete eine andere Zeugin. Das sei gegen 16 Uhr gewesen. Gemeinsam wollten die Nachbarn mit der kleinen Anna zu der Kirmes gehen um dort nachzufragen, als plötzlich der Großvater erschien. Der kam nämlich nach Hause, bemerkte recht schnell, dass seine kleine Enkeltochter verschwunden war und machste sich selbst sofort auf die Suche. So nahm der kurze Ausflug der kleinen Anna ein glückliches Ende. Wenige Stunden später war sie tot.

Weil im Verlauf des Prozesses Wohnungsnachbarn berichtet hatten, es habe immer wieder Lärm, in Form von Geschrei und Türeschlagen gegeben, hörte die Schwurgerichtskammer unter Vorsitz von Dr. Bruno Kremer auch den Vermieter als Zeugen. Lediglich einmal sei er auf einen Fall angesprochen, bei dem Lärm aus der Wohnung von Annas Großeltern gedrungen sei. „Ansonsten waren das korrekte Mieter“, so der Zeuge.


Der Prozess wird am 22. und 25. Juni fortgesetzt. Ob es dann bereits zu einer Urteilsverkündung kommen wird, steht noch nicht sicher fest.

 

 

 

 

 

09.01.13 – MALTESER bietet neue Lehrgänge an

MALTESER BIETET NEUE LEHRGÄNGE AN
Demenzbegleiter und Pflegediensthelfer – Lehrgänge starten

Module der Ausbildung zum Betreuungsassistent

Von: Jonas Dhom, Malteser Hilfsdienst Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH (09.01.13). Ab Ende Januar, Anfang Februar bietet der Malteser Hilfsdienst Bad Kreuznach die zertifizierten Module „Demenzbegleiter“ und „Schwesternhelferin/Pflegediensthelfer“ im Rahmen der Ausbildung zum/zur Betreuungsassistenten/in gem. § 87b SGB XI an. Diese besteht aus den Modulen „Schwesternhelferin/Pflegediensthelfer“, „Demenzbegleiter“ und „ Hauswirtschaft/Ernährung“, außerdem besteht die Möglichkeit ein Zusatzmodul zu belegen, welches Einblicke in die Situation pflegebedürftiger Migranten gibt und sich mit kulturellen Unterschieden in der Pflege auseinandersetzt.

Das Modul „Demenzbegleiter“ startet am 28. Januar 2013 im Malteser Bildungszentrum in der Bosenheimer Str 85, und umfasst insgesamt 40 Stunden. Inhalt der Ausbildung sind Definition und Ursachen von Demenz, ethische Grundprinzipien, sowie Verhaltensweisen im Umgang mit Demenzerkrankten. Die Lehrgangsgebühr beträgt  210€.

Ein Info-Abend für diesen Kurs findet am 21.01.2013 um 17.00 Uhr im Malteserhaus in der Bosenheimer Str. 85 statt.

Am 14. Februar beginnt dann das Modul „Schwesternhelferin/Pflegediensthelfer“ und dauert insgesamt 120 Stunden, zusätzlich müssen noch 80 Stunden Praktikum geleistet werden. Inhalte dieses Moduls sind Erste Hilfe, Rechtskunde, Menschen- und Pflegeleitbild, ganzheitliche Pflege, Pflegesysteme, Krankenbeobachtung, Kommunikation, Verbandlehre und Umgang mit Arzneimitteln.
Auch für diesen Kurs gibt es einen Info-Abend: am 17.01.2013 um 20.00 Uhr ebenfalls in unseren Räumlichkeiten in der Bosenheimer Str. 85.

Für alle Module der Pflegehelfer-Ausbildung besteht eine Förderungsmöglichkeit durch Arbeitsagentur oder Jobcenter, oder über www.bildungsscheck.de

Weitere Infos zu Seminaren und Möglichkeiten der Malteser finden Sie auch im Internet unter www.malteser-kreuznach.de

 

 

 

 

 

09.01.13 – STADTBIBLIOTHEK bleibt geschlossen!

NEUE BIBLIOTHEKS-SOFTWARE
Online Zugriffe befristet nicht möglich

Von: Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung

BAD KREUZNACH. Die Stadtbibliothek Bad Kreuznach wechselt in den nächsten Tagen ihre Bibliotheks-Software.

Dies führt zu folgenden Änderungen:

Am Montag, den 14. Januar 2013 bleibt die Bibliothek geschlossen.

Im Rahmen der Umstellung wird ab Samstagnachmittag, 12. Januar bis einschließlich Montag, 14. Januar kein Zugriff auf den Online-Katalog und die Verlängerungsfunktion möglich sein. Ebenso wird im gleichen Zeitraum die Onleihe nicht erreichbar sein.

Ab Dienstag, dem 15. Januar startet die Bibliothek den Ausleihbetrieb dann mit der neuen Software. Im Zuge der Umstellung werden sich der Online-Katalog und die darin enthaltenen Funktionen optisch und teilweise auch inhaltlich etwas ändern. Vor Ort in der Bibliothek werden die Besucher nach dem Umstieg, sofern alles reibungslos verläuft, relativ wenig bemerken.

 

 

 

 

 

09.01.13 – STADTVERWALTUNG verschickt Steuerbescheide

STADTVERWALTUNG VERSCHICKT STEUERBESCHEIDE
Hundesteuermarke gilt diesmal für zwei Jahre !!!

Von: Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung

BAD KREUZNACH. Rund 16.000 Grundbesitzabgabenbescheide für das Jahr 2013 verschickt die Stadtverwaltung in den nächsten Tagen. Sie setzen für jedes Grundstück in Bad Kreuznach die Grundsteuer A (für landwirtschaftliche Grundstücke), die Grundsteuer B (für bebaute Grundstücke), den Landwirtschaftskammerbeitrag (für landwirtschaftliche Grundstücke), und die Straßen-reinigungsgebühr fest.

Das Kämmereiamt weist darauf hin, dass der Hebesatz für die Grundsteuer A sich von  300 v.H. ab 01.01.2013 auf 335 v.H. erhöht hat. Der Hebesatz der Grundsteuer B hat sich ab dem 01.01.2013 von 360 v.H. auf 400 v.H. erhöht. Auch die Straßenreinigungsgebühren haben sich zum 01.01.2013 erhöht:

Reinigungsklasse

lfdm/Jahr 2012

lfdm/Jahr 2013

1

1,49 €

1,55 €

2

4,46 €

4,64 €

3

24,69 €

26,20 €

4

34,57 €

36,68 €

Weiterhin erhalten rund 1.700 Hundebesitzer den Hundesteuerbescheid und die Hundesteuermarke. Die Stadtverwaltung weist ausdrücklich darauf hin, dass die Hundesteuermarke diesmal für zwei Jahre, also  auch für das Jahr 2014 gilt.

 

 

 

 

 

08.01.13 – STADTVERWALTUNG: Ein Bürgerarchiv, mitten in der Stadt

EIN BÜRGERARCHIV, MITTEN IN DER STADT
Großes Interesse an Informationsveranstaltung

Von: Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung

Großes Interesse an Stadtgeschichte: Im Bettenhaus gab keinen Sitzplatz mehr
Foto: Hansjörg Rehbein

BAD KREUZNACH. Ein überfülltes ehemaliges Bettenhaus Golling zum Auftakt der Reihe „Stadtgeschichtliches“. Da sprach sicherlich Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer vielen der mehr als 100 Besucherinnen und Besucher aus dem Herzen. Auch sie wünscht sich „ein Bürgerarchiv mitten in der Stadt“.

Das ehemalige Bettenhaus Golling, unweit des Löwensteges zentral gelegen und seit 2010 im Besitz der Stadt, wäre ein idealer Standort für ein Stadtarchiv kombiniert mit einem Haus der Stadtgeschichte. Darin sind sich viele einig. „Doch es muss auch finanzierbar sein. Nicht nur  Umbau und Sanierung, sondern auch der laufende Betrieb“, wies Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer darauf hin, dass vor einer Entscheidung noch einiges zu klären ist. Für Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann ist die Veranstaltungsreihe „Stadtgeschichtliches“, die noch bis zum Samstag geht, eine Vorschau darauf, wie ein Stadtarchiv//Haus der Stadtgeschichte sein könnte.

Mit den Stadtfotografinnen Viktoria Daum, Maria Budde und dem Stadtfotografen Frederic Zander stellten sich Dr. Walter Rummel, Franziska Blum-Gabelmann, Dr. Heike Kaster-Meurer und Bernd Peter Räpple zum Erinnerungsfoto.
Foto: Hansjörg Rehbein

Über die wichtige Bedeutung  eines Archives für eine Stadt und ihre Bürgerschaft gab es nach einem sehr kurzweiligen Vortrag des Leiters des Landesarchives Speyer, Dr. Walter Rummel, keine Zweifel mehr. Rummel war kurzfristig für den erkrankten Referenten Dr. Michael Martin zum Thema „Das Archiv. Gedächtnis der Verwaltung, Gedächtnis der Stadt. Eine unterschätzte Pflichtaufgabe der Kommunen“  eingesprungen. In Archiven schlummerten „häufig übersehene Schätze“. Er bewies, dass Archivare keine „blasse und vergeistigte“ Menschen sind und schwärmte von „Sternstunden der Entdeckerfreude“, berichtete von Hexenprozessprotokollen aus dem Hunsrück und von der Bad Kreuznacher Revolution anno 1999, als  Stadt und Stadtrat die altgedienten heimischen Nachtwächter gegen neue von auswärts austauschten und damit einen Volksaufstand provozierten.

Die Stiftung Haus der Stadtgeschichte hilft dem Stadtarchiv dabei, die Lücken in der Geschichte zu schließen, warb Stiftungsratsmitglied Bernd Peter Räpple um Unterstützung. Die Stiftung veranstaltet Vortragsreihen, fördert finanziell Dokumentationen und Ausstellungen oder Projekte wie die Digitalisierung des Eisernen Buches der Stadt Bad Kreuznach.  Räpple bat nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern auch um Nachlässe von historischen Unterlagen (Fotos und Dokumenten) aus privatem Besitz bzw. von Vereinen und Institutionen.

Stadtgeschichtliches dokumentiert im Bettenhaus Golling eine Wand zur Entwicklung des Kornmarktes und die Schaufenster zu „165 Jahre VfL, ein Vergleich zum mittelrheinischen Turnfest von 1887 und den Deutschen Hip-Hop-Meisterschaften 2011.“  Im Obergeschoss sind ein Auswahl der Fotos der ehrenamtlichen Stadtfotografinnen und des Stadtfotografen 2012 (Celine Espenschied und Schülerinnen und ein Schüler des Leistungskurses 12 des Gymnasiums am Römerkastell) zu sehen.  Die Auftaktveranstaltung wurde von Anna Domann- Schmitt und den „Röka-Sounds“ musikalisch umrahmt.  

 

 

 

 

 

08.01.13 – GERICHT: OMA TÖTET ENKELTOCHTER

GRAUSAME TAT WIRD AM LANDGERICHT VERHANDELT
Fünfjährige Enkeltochter muss mit ansehen, wie die zweijährige Schwester umgebracht wird – Noch kein Urteil

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

Vor der Schwurgerichtskammer des Kreuznacher Landgerichts wird unter Vorsitz von Richter Dr. Bruno Kremer wegen Totschlags, womöglich sogar wegen Mordes verhandelt

BAD KREUZNACH (08.01.13). Fassungslosigkeit im kleinen Örtchen Niederwörresbach-, Fassungslosigkeit bei Prozessbeobachtern-, und es herrscht auch Fassungslosigkeit bei Prozessbeteiligten in einem Fall, mit dem sich seit Kurzem die Schwurgerichtskammer am Kreuznacher Landgericht beschäftigen muss.
Laut Anklage der Staatsanwaltschaft soll nämlich eine 56 Jahre alte Frau am 23. Juni vergangenen Jahres ihr zwei Jahre altes Enkelkind zunächst gewürgt, es dann mit einem Küchenmesser am Hals so sehr verletzt haben, dass es -so ein Rechtsmediziner- binnen kurzer Zeit verstarb.
Das alles passierte vor den Augen der fünf Jahre alten Schwester, die ebenfalls bei den Großeltern zu Besuch war. Die Kammer unter Vorsitz von Dr. Bruno Kremer erteilte zu Prozessbeginn den rechtlichen Hinweis, dass alt Tatvorwurf sogar Mord in Frage kommen kann. Dabei gehe es um das Mordmerkmal der Heimtücke, weil das Kind die drohende Gefahr nicht habe erkennen können.
Die Eltern der Mädchen handelten nach der Tat schnell und verantwortungsbewusst, in dem sie sich um eine Familientherapie bemühten. Das kann womöglich ein klein wenig dazu beitragen, dass sie und die Geschwisterkinder trotz des schlimmen Verlustes, künftig noch ein annähernd erträgliches Leben führen können.
Wie sich das Erlebte auf die kleine Schwester auswirken wird, kann noch nicht mit Gewissheit prognostiziert werden.
Dagegen scheint die Zukunft der Angeklagten gewiss: Die Frau wird entweder einige Jahre im Gefängnis verbüßen müssen und/oder für geraume Zeit in einer Entziehungseinrichtung untergebracht, denn bei der Tat scheint Alkohol eine wesentliche Rolle gespielt zu haben.

Das Medieninteresse am Prozess ist groß

Die Aussagen der Angeklagten und ihres Mannes zu den getrunkenen Mengen Alkohols am Tattag stehen im krassen Widerspruch zu den gemessenen Blutalkoholwerten. Der lag bei der Großmutter einige Zeit nach der Tat bei 2,91 Promille, möglicherweise während der Tat sogar bei über drei Promille.
Der Ehemann sagte aus, es seien an diesem Tag drei oder vier Schnapsgläser Wodka getrunken worden. Die Angeklagte sagte, sie habe kurz vor der Tat zusätzlich noch ein halbes Wasserglas davon getrunken.
Die Rekonstruktion der Trinkgewohnheiten des Ehepaars geht sogar so weit, dass die Flaschen, aus denen der Wodka getrunken wurde, mit Namen behaftet wurden. So wurde aus der „Trauerflasche“, die aus Anlass des Todes eines Schwagers gekauft wurde getrunken, es gab eine „Freitagsflasche“ und auch eine „Bienenflasche“. Aus der trank dann der Ehemann der Angeklagten immer mal wieder ein Gläschen, wenn er sich als Hobby-Imker an seinen Bienenstöcken aufhielt. Dann gab es noch „Schmuckflaschen“, die laut Großvater nur als „Dekoration“ in der Wohnung standen.
Nachbarn, die als Zeugen ausgesagt hatten, wollen jedenfalls immer wieder Geschrei der Frau und Türeschlagen aus der Wohnung des Ehepaars gehört haben. Vor Gericht wiegelte der Großvater ab: Einmal sei eine Tür in der Wohnung etwas lauter zugeschlagen worden. Geschrei der Angeklagten und auch das Türeschlagen würden in dieser Kombination schon dafür sprechen, dass  die Angeklagte öfters betrunken gewesen sein könnte, so Kremer.
„Nun machen Sie sich doch mal darüber Gedanken, ob Sie am Tattag nicht doch wirklich mehr getrunken haben“, so Richter Kremer in Richtung der Angeklagten. Eine zufriedenstellende Antwort erhielt er dennoch nicht.
Der Alkoholkonsum seiner Frau habe während der vergangenen drei Jahre schon zugenommen, berichtete der Mann dann wenigstens auf mehrfaches Nachfragen. Als Grund sieht ereine damals plötzlich aufgetretene Erkrankung seiner Frau, die mit starken Spritzen behandelt werden mussten.
Am Tattag habe er sich schon früh im Wohnzimmer auf die Couch gelegt und habe etwas Fernsehen geschaut, berichtete der Großvater später über die Vorgänge des 23. Juni. Als er undefinierbare Geräusche aus dem Schlafzimmer hörte, wollte er nachschauen was los ist und habe seine Frau im Bett liegend und völlig abwesend vorgefunden.
„Ich musste sie erst kräftig schütteln, damit sie reagiert.“ Dann habe er eindringlich nach dem kleinen Enkelkind gefragt und in dieser Situation draußen, auf dem Terrassenboden, „etwas Helles“ entdeckt. Dort fand er die Leiche der kleine Anna. Ganz weich habe sie sich angefühlt, aber kalt sei sie gewesen. Als er die große Wunde am Hals gesehen habe, sei ihm bewusst geworden, dass das Mädchen tot ist.
„Bist Du verrückt“, habe er seine Frau angeschrien, und sie dazu aufgefordert zu erklären, was passiert ist. Zur Antwort habe er bekommen, dass die fünf Jahre alte kleine Schwester für den Tod des Mädchens verantwortlich sei. Das Mädchen habe dann aber ihm gegenüber beteuert, dass es die Oma gewesen sei. „Etwas anderes war für mich auch nicht denkbar.“
Enormer Blutverlust, Würgen und womöglich auch Ersticken seien als Todesursachen für das Mädchen zu sehen, berichtete der Stellvertretende Leiter der Mainzer Rechtsmedizin Professor Thomas Riepert aus seinem Gutachten. Bei der etwa neun Zentimeter langen und vier Zentimeter breiten Wunde am Hals seien neben der Schlagader weitere Blutgefäße durchtrennt gewesen, die Luftröhre nahezu vollständig. Durch sie drang auch das Blut in die Lunge. Innerhalb kürzester Zeit habe das Mädche nahezu das gesamte Blut, bei Kindern in diesem Lebensalter sind das etwa 1,1 Liter, verloren, so der Professor. „Das Kind war bleich, die Organe waren bleich.“ Nicht einmal ausgeprägte Totenflecken habe es gegeben. „Das Kind war nahezu ausgeblutet.“
Für die Augen eines Rechtsmediziners seien daneben auch die umfangreichen kleinen Einblutung an Hals, Mund, Augen und Ohren sehr markant gewesen. Das deute auf ein erhebliches Würgen hin. Insgesamt habe der Todeskampf der kleinen Anna womöglich bis zu zwei Minuten gedauert. Auf eine mögliche Tatabfolge wollte sich der Rechtsmediziner nicht festlegen.
Dazu konnte nur die tatsächlich einzige Zeugin etwas sagen, nämlich die Schwester von Anna. In einer Videovernehmung schilderte die Fünfjährige, wie sie zusammen mit ihrer kleinen Schwester bei der Oma im Bett schlafen wollten. Dort sei es mit Anna auch zu kleinen Kabbeleien gekommen. Anna habe dabei auch mit den Füßen geschubst. „Oma wollte schlafen doch Anna war zu laut“, erinnerte sich die Schwester, die während ihrer Vernehmung einen aufgeweckten und recht intelligenten Eindruck machte. Statt sich während der Unterhaltung mit dem Spielzeug zu beschäftigen, antwortete sie flüssig und direkt auf die einfühlsamen Fragen von Vernehmungsrichterin Sabrina Sixt. Die Oma habe sie in die Küche geschickt ein Messer holen. Mit dem Messer in der Hand kam das kleine Mädchen zurück ins Schlafzimmer. Die Großmutter schickte das Kind abermals in die Küche, wo es ein anderes Messer holen sollte. Diesmal brachte das Mädchen ein kleineres Messer mit. „Damit hat Oma der Anna dann den Hals aufgeschnitten“, berichtete das Kind.
Es sind noch weitere Fortsetzungstermine geplant. Wann es zu einem Urteil kommt, steht noch nicht fest.

 

 

 

 

 

08.01.13 – MAINZ: Kind auf Fussgängerüberweg angefahren

JUNGE AUF FUSSGÄNGERÜBERWEG ANGEFAHREN
Kind verletzt – Verdacht auf Oberschenkelbruch

Quelle: Polizei Mainz

MAINZ (08.01.12). Was nutzt es, wenn Kinder lernen sich an Verkehrsregeln zu halten, stets wachsam zu sein, nur bei Grün über die Ampel zu gehen und Zebrastreifen zu benutzen, wenn so manch Autofahrer die für ihn geltenden Regeln nicht einhält?
Wenigstens nicht tödlich endete ein Verkehrsunfall am gestrigen Montag (07.01.2013) in Mainz. Dort hatte nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei eine 57-jährige Autofahrerin gegen 16:10 Uhr auf dem Fußgängerüberweg in der Gärtnergasse einen sechs Jahre alten erfasst.
Die Autofahrerin war mit ihrem Pkw in Richtung Kaiserstraße unterwegs, als der Bub den Überweg in Richtung Bleichenviertel querte. Das Kind wurde mit Verdacht auf eine Oberschenkelfraktur in die Uniklinik eingeliefert.

 

 

 

 

07.01.12 – THOMAS DECKER neuer DRK-Geschäftsführer

THOMAS DECKER IST NEUER GESCHÄFTSFÜHRER
DES DRK-KREISVERBANDS

Von: Philipp Köhler, Pressesprecher des DRK-Kreisverbandes

BAD KREUZNACH (07.01.13). Seit Jahresbeginn ist Thomas Decker der neue Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Bad Kreuznach e.V. Der 41-jährige folgt auf den im Oktober 2012 plötzlich verstorbenen Dietmar Brosche, der 37 Jahre Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Bad Kreuznach war.

DRK-Vorsitzender Wolfgang Ginz beglückwünscht den neuen DRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Decker.
Foto: DRK Bad Kreuznach

Thomas Decker ist den Menschen in der Region schon seit vielen Jahren ein fester Ansprechpartner, wenn es um die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz geht. Bereits 1990 begann er seine hauptberufliche Laufbahn beim Roten Kreuz in Bad Kreuznach als Auszubildender zum Bürokaufmann. Wegen seiner überzeugenden Leistungen und seinem großen Engagement für den DRK-Kreisverband Bad Kreuznach, übertrug der DRK-Vorstand ihm schon 1995 die Leitung der Buchhaltung und ernannte ihn 1999 zum stellvertretenden Kreisgeschäftsführer. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit in den vergangenen Jahren zählten der Aufbau des Medizinischen Transportdienstes für Blutprodukte und der Ausbau der gesamten Fahrdienste des DRK-Kreisverbandes Bad Kreuznach e.V.  
Auch im ehrenamtlichen Bereich engagiert sich der neue Geschäftsführer seit Beginn seiner Tätigkeit im Roten Kreuz. Seit 1990 gehört er der DRK-Bereitschaft Bad Kreuznach Stadt im ehemaligen DRK-Ortsverein Bad Kreuznach e.V. an. Dort erfüllte er zunächst die Funktion des stellvertretenden Bereitschaftsleiters, wurde dann Schatzmeister und schließlich 1995 ehrenamtlicher Geschäftsführer des DRK-Ortsvereins Bad Kreuznach e.V.  Nach dem Übergang des DRK-Ortsvereins Bad Kreuznach e.V. in die Strukturen des DRK-Kreisverbandes wurde Thomas Decker 2007 Bereitschaftsleiter in der DRK-Bereitschaft Bad Kreuznach Stadt. Thomas Decker ist jedoch nicht nur im Roten Kreuz ehrenamtlich aktiv. Seit 2003 ist er ehrenamtlicher Arbeitsrichter am Arbeitsgericht in Bad Kreuznach. Zudem ist er im Katastrophenschutzstab der Kreisverwaltung als DRK-Fachberater aktiv, um bei Großschadenslagen die Hilfe und Möglichkeiten des DRK zu koordinieren.
Der erste Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Bad Kreuznach, Wolfgang Ginz sieht in Thomas Decker „den richtigen Mann zur richtigen Zeit“ als neuen Kreisgeschäftsführer. „Thomas Decker genießt aufgrund seines bisherigen Wirkens, das volle Vertrauen des gesamten Vorstandes.“ so Ginz weiter.
Der Vorsitzende ist sich sicher, dass Decker die Organisation nicht nur gut führen wird, sondern den DRK-Kreisverband auch fit für die Zukunft macht.
Fragt man Thomas Decker, so hat er sich in seiner neuen Position einiges vorgenommen. „Zunächst freue ich mich auf die neue Herausforderung und die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und Ehrenamtlichen, sowie allen Hilfsorganisationen.“ Eines der Ziele des neuen DRK-Chefs ist die Stärkung des Ehrenamtes. Decker möchte sich auch dafür einsetzen, dass die Funktionen des Kreisbereitschaftsarztes und des Kreisverbandsarztes wieder mit Ärzten besetzt werden. Zur Zukunft des DRK-Kreisverbandes sagt Decker: “Mir ist es wichtig, dass wir bestehende Aufgabenfelder ausbauen und zukunftssicher gestalten, um weiter ein starker Partner für hilfsbedürftige Menschen sein zu können.

 

 

 

 

07.01.13 – TANKSTELLENÜBERFALL in der Rüdesheimer Straße

ZWEI RÄUBER ÜBERFIELEN TANKSTELLE
Kriminalpolizei bittet um Hinweise

Quelle: Kriminalinspektion Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH (07.01.13). Zwei bewaffnete Männer haben heute Morgen (Montag, 07.01.13) die Shell-Tankstelle in der Rüdesheimer Straße in Bad Kreuznach überfallen.

Die beiden Maskierten stürmten gegen zwei Uhr in der Nacht in den Kassenraum und stießen die Bedienung zu Boden. Sie bedrohten die Frau mit einer Schusswaffe und einem Messer und zwangen sie, die Kasse zu öffnen.

Die Männer raubten eine geringen dreistelligen Geldbetrag sowie mehrere Prepaid-Tankkarten. Anschließend flüchteten sie zu Fuß in Richtung Rüdesheim. Die Kassiererin wurde durch Stoß leicht verletzt und wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt.

Einer der beiden Räuber soll etwa 1,65 Meter groß und schlank gewesen sein. Er war mit schwarzem Kapuzenpulli, schwarzer Hose sowie schwarzen Schuhen mit abgesetzten hellen Sohlen bekleidet. Er trug einen schwarzen Rucksack auf dem Rücken. Er soll mit einem schwarzen Tuch maskiert gewesen sein und Kreuznacher Dialekt gesprochen haben.

Der zweite Täter war etwa 1,80 Meter groß und von kräftiger Statur. Er war mit einem dunklen Pullover und blauen Jeans, die helle Flecken hatte, bekleidet. Auch er soll schwarze Schuhe mit hell abgesetzten Sohlen getragen haben und war mit einem Tuch maskiert.

Trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen der Polizei Bad Kreuznach konnten die Tatverdächtigen bisher nicht gefasst werden. Die Kriminalpolizei Bad Kreuznach hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie sucht Personen, die Hinweise auf die Flüchtigen geben können. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0671/8811-100 zu melden.

Der Tankstellenbetreiber hat privat 1000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, ausgelobt.

 

 

 

 

 

06.01.13 – KREUZNACHER STERNSINGER SAMMELTEN 18.000 EURO!

GANZ GROSSE KLASSE
KREUZNACHER STERNSINGER SAMMELTEN 18.000 EURO

Text/Bilder: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

WAREN GANZ GROSSE KLASSE:
DIE STERNSINGER AUS BAD KREUZNACH

BAD KREUZNACH (06.01.13). Stolze 18.000 Euro sammelten 120 Mädchen und Jungen aus den fünf Pfarrbezirken von Heilig Kreuz als Sternsinger für Not leidende Kinder in der ganzen Welt und  brachten dabei den Menschen auch den Segen Gottes in die Häuser.
Mit einem Dankgottesdienst in der Franziskuskirche endete in Bad Kreuznach die dreitägige Sternsingeraktion.

Dankgottesdienst
mit Pfarrer
Ludwig Unkelbach

„Segen bringen, Segen sein“, so lautete in diesem Jahr das Motto, über das die kleinen Sternsinger im Alter von vier bis 14 Jahren mit ihren jugendlichen oder erwachsenen Begleitern schon im Vorfeld der Aktion informiert und vorbereitet wurden.
So ging es diesmal besonders darum, dass Kinder überall auf der Welt Recht auf medizinische Versorgung haben. Dazu gehört die Finanzierung von Gesundheitsstationen in ländlichen Gegenden, die Unterstützung von Vorsorgeuntersuchungen und kostenfreier Behandlungen von Mädchen und Jungen in medizinischen Einrichtungen, die Förderung von Aufklärungsprogrammen in den Bereichen Hygiene, Ernährung und Prävention, die Anschaffung von medizinischem Gerät oder die Ausbildung von Ärzten und Krankenpflegern.

An Pinnwänden standen Wünsche der Kinder für ihre Altersgenossen, die in Armut leben

Dazu schauten wir gemeinsam mit den Kindern einen Film des Journalisten Willi Weitzel über seine Reise nach Tansania“, berichtete Gemeindereferentin Rosel Horteux im Rahmen des Gottesdienstes.
Der afrikanische Staat war in diesem Jahr Beispielland der 55. Sternsingeraktion. Bekannt ist Weitzel den Mädchen und Jungen aus der Ferbsehsendung „Willi wills Wissen“ des Bayerischen Rundfunks.

Die jüngste Sternsingerin war gerade mal vier Jahre alt

Doch nicht nur Kinder in Tansania würden vom Einsatz der Sternsinger in Deutschland profitieren, sondern Straßenkinder, Aids-Waisen und Kindersoldaten rund um den Erdball. Das sind dann auch Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder Flüchtlingslagern aufwachsen. „Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden“, so Horteux. „Unsere kleinen Sternsinger in Bad Kreuznach kennen also die Sorgen und Nöte von Kindern weltweit und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten.“

Auch in ihren Fürbitten dachten die Mädchen und Jungen an die Kinder in aller Welt, denen es nicht so gut geht

Seit fünf Jahren beteiligt sich auch Familie Jenemann aus Bad Kreuznach an der Sternsingeraktion. Der Großteil der Menschen an deren Türen geklingelt wurde, seien nett gewesen. Andere aber hätten erst garnicht aufgemacht. „Es ist schon depremierend wenn man weiß, es ist jemand Zuhause, öffnet aber nicht.“ Viele Menschen aber hätten sich schon sehr über die kleinen Sternsinger gefreut und sich mit Geldspenden und kleinen Geschenken vorbereitet haben. Die beiden Mädchen waren an zwei Tagen jeweils fünf Stunden unterwegs.

„Ich bewundere dieses große Engagement der Kinder, mit welchem Eifer und Engagement sie unterwegs sind“, so Pfarrer Ludwig Unkelbach im Gespräch mit KreuznacherNachrichten.de.

Eine Gruppe von Sternsingern kam zur RPR1.-Bühne auf den Kornmarkt. Dort gaben sie OLIVER KRING, Landesredakteur und Leiter des Studio Mainz ein Interview

Bemerkenswert sei auch, wie interessiert die Mädchen und Jungen während der Vorbereitung an dem Schicksal ihrer Altersgenossen seien, die zum größten Teil unter völlig anderen Bedingungen aufwüchsen, wie ohne richtige Hygienebedingungen, mangelnder ärztlicher Versorgung und ohne Schule zum Beispiel. Eine wichtige Erfahrung für die Kinder sei es auch, nicht nur Missstände zu erkennen und zu begreifen, sondern sich auch selbst aufzumachen um zu helfen.
Dazu komme noch die direkte Erfahrung mit den Menschen, bei denen die Kinder klingeln und die Erlebnisse während ihrer Sternsingertouren.

Dann wurde auch nochmal für alle Gäste auf dem Kormarkt gesungen:“Stern über Bethlehem“ und flott waren die Mädchen und Jungen wieder mit ihren Sammeldosen unterwegs …

„So spüren die Mädchen und Jungen auch, dass sie nicht nur für andere Kinder auf dieser Welt Segen bringen, sondern bei uns und für uns auch Segen sind“, so Unkelbach. „Dem großen Einsatz der Mädchen und Jungen gehöre ein ganz großer Dank.“ Unkelbach bedankte sich aber auch bei den Begleitern der kleinen Sternsingern und auch den Gemeindereferenten Rosel Horteux, Bärbel Dörr und Bernhard Dax, die in umfangreicher Arbeit die Sternsingeraktion in Bad Kreuznach vorbereitet haben.

 

 

 

 

 

06.01.13 – FASSENACHT: Herrensitzung der „Grossen“

KURZWEILIGE HERRENSITZUNG MIT VIELEN WORTBEITRÄGEN
„Im Kurhaus 100 Jahre schon, steht der Großen Narrenthron“

Text/Bilder: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH. Mit den elf närrischen Paukenschlägen und der anschließenden Herrensitzung, begann für die „Grosse Karneval Gesellschaft“ (GKGK) die Saalfassenacht in der 167. Saison.

Arthur Drosse (links) und Richard Walter,
beide fest mit der „Grossen“ verbunden

Unter dem Motto „Im Kurhaus 100 Jahre schon, steht der Großen Narrenthron“ gab es wieder ordendlich Kokolores, Nachdenkliches, Unterhaltsames und einfach was zum Mitmachen. Und ein echtes „Gässje“ freut sich natürlich immer wieder, wenn es im Publikum Richard Walter entdeckt. Walter war von 1978 bis 1985 Präsident der Gesellschaft, ist Ehrenmitglied und gehört zu den Ehrensenatoren. Außerdem schreibt der ehemalige Redaktionsleiter des „Öffentlichen Anzeigers“ interessante Beiträge für „Die Narrekapp“, dem Liederbuch der „Grosse“. Interessant in der aktuellen Ausgabe ist Richard Walters Artikel „Schon seit der Gründung Gast im Kurhaus“ (Seite 33), passend zum diesjährigen Motto der“GKGK“.

Nach dem Protokoll, in dem Dr. Karl Kuhl auf die Ereignisse der Welt-, Bundes-, Landes-, und Lokalpolitik aus dem vergangenen Jahr auf seine bekannt spitzbübisch humorvolle Art zurückblickte, gab es den Marschtanz der Prinzessingarde, der seit vergangenem Jahr Alana Degen als Kommandeuse vorsteht. Später am Abend präsentierte sich die Garde dann noch mit einem Showtanz.

Es blieb bunt, denn der Prinzessingarde folgten direkt die „INGELHEIMER KONFETTIS“. Die fröhliche Truppe brachte es musikalisch auf den Punkt:“Eine neue Fastnacht ist wie ein neues Leben!“ Neben diesen und vielen anderen „alten“ bekannten und beliebten närrischen Gassenhauern, gab es dieses Jahr die Premiere des eigenen „Konfetti“-Liedes.

 

Thomas Lorbach

Dann aber hieß es, Durchhaltevermögen zu beweisen, denn es standen insgesamt fünf Vorträge auf dem Programm, quasi Nonstop hintereinander. Und direkt zu Beginn gab es eine freudige Überraschung, denn nach vielen Jahren der närrischen Zurückhaltung im Trommler- und Fanfarenzug der Prinzengarde, stieg Thomas Lorbach in die Bütt. „Nicht alles ist Gold, was glänzt“, konnte er in vielen humorvollen Andekdoten bestätigen.

Und wie es sich in der Fassenacht gehört, gab es dann endlich mal ordentlich Schelte in Richtung der Lokalpolitik. So war es niemand anderes als Jürgen Mai, der als „Michel Mort“ von seinem Sockel auf dem Eiermarkt stieg und schier fassungslos registrierte, was sich hinter den Türen des Stadthauses so alles tut – oder eben nicht tut, denn so gleiche der Stadtrat immer mehr einem Friedhof in der „Sierra Nevada“. „Nix los, außer heißem Wind!“ Aber wer dort erst einmal sein Plätzchen gefunden habe, „der weichet nimmer mehr“.
Die Kunst der Finanzpolitik verstehe kaum einer, gab „Michel Mort“ zu bedenken. Es sei eigentlich nur der „Eiserne Heinrich“ (Gemeint ist Wolfgang Heinrich, Beigeordneter und Stadtkämmerer – Anm. d. Red.), der sich strikt an die fiskalische Maxime halte:“Rede über finanzpolitische Zusammenhänge immer so, dass Dich keiner verstehen kann- und trotzdem jeder glauben muss, er wüßte, was Du verkündest!“
Bad Münsters Bürgermeisterin Anna Roeren-Bergs habe jedenfalls ihr Schmuckkästchen verrammelt und lasse auch ihren Parteifreund, eben den „Eisernen Heinrich“ nicht dran. „Dabei wäre es so schön: Bad Kreuznach mit Bad Münster am Stein…, und Ebernburg wieder bayerisch!“ Allein die Vorstellung, die Ebernburger bekämen statt der Malu Dreyer den Seehofer als Ministerpräsidenten und den Söder als Finanzminister: „Das hat doch was!“

Vom „11. Weltkongress Real Mathematischer Erfinder“ berichtete Dr. Karl Kuhl als zerstreuter Professor. Und wieder war es die große Wortgewandtheit, perfekte Silbenjonglage und ein originell und liebevoll gestaltetes Bühnenbild. das so manch Überraschung verbarg, was für wahre Begeisterung im Saal sorgte.

„Hauptsach, es ist Gaudi und die Leut haben ihren Spass dran“: Für keinen Blödsinn auf der Bühne ist sich Stefan Orf aus Mainz zu schade. Vergangenes Jahr trat er noch als Domina in die Bütt, diesmal berichtete er in seiner Eigenschaft als „Braut“ über das andere Geschlecht. So mancher Kalauer lag noch haarscharf über der Gürtellinie, doch bei Stefan Orf wirkt es nicht billig. Natürlich legt der Fastnachter auch größten Wert auf die jeweils passende Kleidung, die immer besonders dann voll zur Geltung kommt, wenn Orf zur traditionellen Tanzeinlage schreitet.

Ein Meister im politischen Vortrag ist Bernhard Knab als der „Deutsche Michel“. Auch er kommt aus der Mainzer Fassenacht und glänzt durch seine Spitzfindigkeiten udn Rhetorik. Frei sprechend erwischte Bernhard Knab auf der Herrensitzung der fluch des einmaligen Hängers, der sich in folge dann aber automatisch vervielfältigt – was seinen Vortrag insgesamt aber keinsfalls schmälerte. Dieses Jahr ging sein Beitrag einwandfrei über die Bühne. Und natürlich bekamen wieder alle Mitwirkenden der Landespolitik, ganz gerecht verteilt, ihr Fett weg.

Weitere Vorträge gab es von Helmut Schmidt („Der Bademeister“), Georg Kapp jr., und Adi Guckelsberger als „Musikalienhändler“.

Zur Tradition auf der Herrensitzung der gehört inzwischen auch der gemeinsame Aufmarsch des Spielmanns- und Fanfarenzugs der Mainzer Ranzengarde unter Leitung von Oberstleutnant Burkhard von Bordiehn,und dem Trommler- und Fanfaren-Corps der Prinzengarde der „GKGK“ unter der Leitung von Kommandeur Dr. Karl Kuhl.

SPIELMANNS- UND FANFARENZUG
DER MAINZER RANZENGARDE

Der Spielmanns- und Fanfarenzug  wurde 1988 als reine Trommlergruppe bei den Kasteler Musikanten von Rolf Manz gegründet. 1994 ist man mit mittlerweile 20 Musikern komplett in die Garde eingetreten und hat mit der Idee einen Fanfarenzug zu gründen, einen neuen Teil zur musikalischen Komplettierung des Vereins beigetragen. Mit nunmehr 30 Musikern ist der Zug ein fester Bestandteil bei allen Veranstaltungen der Garde und in den Programmabläufen befreundeter Vereine in und um Mainz.
Die reiselustige Truppe von Abteilungsleiter Burkhard Bordiehn hat es zu Auftritten in der Lüneburge Heide und Düsseldorf sowie sogar bis nach New York auf die berühmte Steubenparade geschafft. Ein unvergessliches Erlebnis im Herbst 2008!
Die Noten stehen nicht im Vordergrund sondern vielmehr – wie der Name schon sagt – das Zusammenspiel von Fanfaren und Trommeln.
(Quelle: Mainzer Ranzengarde)


MAINZER RANZENGARDE

Die Mainzer Ranzengarde wurde 1837 von Johann ›Maria‹ Kertell als erste Mainzer Fastnachtskorporation gegründet, und ist damit die älteste Garde und älteste Fastnachtskorporation in Mainz. Sie prägte zusammen mit dem 1838 gegründeten Mainzer Carneval Verein die ersten knapp 20 Jahre der organisierten Mainzer Fastnacht. Die Klepper-Garde entstand 1856; einer der beiden Gründer war Karl Dremmel, ein ehemaliger Korporal der Ranzengarde. Die Entstehung weiterer Garden im Laufe der Jahrzehnte lässt sich beinahe in jedem Fall auf die Ranzengarde zurückführen, die aus diesem Grund nicht zu Unrecht den Beinamen »Mutter aller Mainzer Garden« trägt.
(Quelle: Mainzer Ranzengarde)

 

GELÄNDERVEREIN:
Ein weiterer Höhepunkt einer jeden Sitzung der „Grosse“ ist der Auftritt des „Geländerverein“, dem aktuell Iris Denn, Günter Neuhaus, Alfred Sassenroth und Dr. Hans-Günther Budde angehören.

Durch seine rosarote Brille schwärmte Günther Neuhaus von „Mei Kreiznach“:
„Das Fischersteche jedes johr,
des Johrmarkts tolles Flair,
kee Platz uff Erde,
wo ich lieber wär!
Unn feiere mer im Kursaal
die Fassenacht der GKGK,
dann finn ich mei Städtsche einfach wunderbar.“

Soviel Lobpreisung konnte Alfons Sassenroth dann doch nicht ertragen:“Naja, so wunderbar ist es in Kreuznach doch wirklich nicht mehr. Nimm doch mal Deine rosa Brille ab.
Iris (Denn) hat mir eben gerade noch gesagt: Die Wilhelmstraße wird Anfang April in Katja Ebstein Boulevard umgetauft. Warum eigentlich, Iris?“
Die Antwort bekam Alfons Sassenroth dann prompt, als es hieß:“Plunder gibt es immer wieder!“
Das die Stadt an allen Ecken spart, persiflierte der „Geländerverein“ in dem Lied „Monopoly“:

„Das alte Kurhaus steht jetzt einhundert Jahr,
hat längst vergessen was es früher einmal war
ein stolzes Haus der großen Weltpolitik,
mondän und schick

Du warst als Stadt mal eine starke Bastion
doch deine Mauern, sie zerfallen längst schon
Die Straßen vollgestopft mit Autoverkehr
und immer mehr stehn Läden leer

Soviel hast du schon versäumt
Soviel hast du schon verträumt
auch wenns Dir dreckig geht
es ist noch nicht zu spät

Komm endlich mal in Schwung
Du bist noch viel zu jung
Dein großes Potential
reicht dazu allemal

DER „GELÄNDERVEREIN“ UND SEIN NAME:
Ihren Namen „Geländerverein“ erhielt die Gruppe von dem von 1977 bis 1985 amtierenden Präsidenten, Ehrenmitglied Richard Walter, der für die ersten Auftritte 1978 auch die Texte zu ihrem Parodienpotpourri beisteuerte. Die Begründung gab der Pate in der Herrensitzung 1978: Der Geländerverein trifft sich auf der Alten Nahebrücke und glossiert beim Blick über das Brückengeländer das Leben in Bad Kreuznach sowie das Zeitgeschehen in aller Welt. (Quelle: GKGK)

WEITERE VERANSTALTUNGEN
DER „GROSSE KARNEVAL-GESELLSCHAFT“

Samstag, 12. Januar – 19.11 Uhr:
FASSENACHT und WEIN
(Im Rittersaal der Kauzenburg)

Samstag, 19. Januar – 19.11 Uhr:
FASSENACHT und WEIN
(Im Rittersaal der Kauzenburg)

Samstag, 26. Januar – 19.11 Uhr:
PRUNKSITZUNG
(Im Großen Kursaal)

Samstag, 02. Januar – 19.11 Uhr:
PRUNKSITZUNG
(Im Großen Kursaal)

Sonntag, 10. Februar – 15.11 bis 18 Uhr:
KINDERFASSENACHT
(Im Großen Kursaal -Eintritt frei!)

KARTEN gibt es bei Arnold Schmidt
Telefon: 06706/1333
Email: Arnold-Schmidt@T-Online.de

oder an der Abendkasse…

 

 

 

 

 

05.01.13 – POLIZEI: Flucht nach Unfall mit Linienbus

FLUCHT NACH UNFALL MIT LINIENBUS
Polizei sucht Zeugen mit Simmerner Kennzeichen

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (05.01.13). Zu einem Unfall mit vier verletzten Insassen eines Linienbusses kam es am gestrigen Freitag (04.01.13) gegen 17 Uhr auf der Winzenheimer Straße, Einmündung Charles-de-Gaulle-Straße.
Der Bus, der mit vierzehn Fahrgästen besetzt war, fuhr die Winzenheimer Straße in Richtung Charles-de-Gaulle-Straße.
An der Einmündung bog nach Polizeiangaben ein silber-grauer PKW mit Kreuznacher Kennzeichen auf die Winzenheimer Straße in Richtung Stromberger Straße ein. Dabei sei das Auto nach zu weit links auf die Gegenfahrbahn geraten.
Der Fahrer des  entgegenkommenden Busses löste eine Vollbremsung aus, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. Durch diese Vollbremsung seien mehrere Fahrgäste gegen die Vordersitze und Haltestangen geprallt, so die Polizei.

Dabei erlitten vier, zwischen 56 und 74 Jahre alte Fahrgäste Prellungen.

Der Unfallverursacher mit dem silber-grauen Personenkraftwagen entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Im Rahmen der Unfallaufnahme hätten sich, nach Mitteilung der Polizei, Hinweise auf einen möglichen Zeugen ergeben, der zum Zeitpunkt des Unfalles hinter dem Verursacher gefahren sei. Es ist lediglich bekannt, dass es sich um ein Fahrzeug mit Simmerner Kennzeichen handelt.

HINWEISE BITTE AN DIE POLIZEI. 0671/88110

 

 

 

 

05.01.13 – DEXHEIMERS GEDANKEN: „Hirnschwund im Taka-tuka-Land“

DEXHEIMER UND DER HIRNSCHWUND IM TAKA-TUKA-LAND


Im neuen Jahr haben wir offenbar keine Probleme mehr. Deshalb müssen wir uns neue suchen.

Fündig geworden sind bereits die Kinderbuchverlage. Diese haben in Preußlers Klassiker „Die kleine Hexe“ nun das Wort „Neger“ ent­deckt. – Entsetzlich!. Was soll nur aus den Kleinen werden? Wie erklären wir ihnen diesen fürchterlichen Fauxpas in Zeiten, da sogar Gott zum politisch korrekten Neutrum werden muss?

Die Neuauflagen der Lindgren-Bücher wurden bereits entschärft, dort ist Pippis Vater vom „Negerkönig“ zum „Südseeherrscher“ mutiert. Aber wie retuschiert man den Ne­ger aus der Kinderlektüre? Ist er nun ein Schwarzer oder ein Farbiger oder gar wie früher ein Mohr? Nie­mand weiß dies so recht. Auf jeden Fall aber darf der Neger wie auch der Zigeuner nicht länger in den Büchern erscheinen.

Man könnte den Kindern natürlich auch beim Vorlesen einfach erklären, dass dies früher eben so hieß. Schließlich hat auch unsere Spra­che eine Geschichte. Sie un­terliegt dem Wandel und niemand kann sagen, ob aus den blutleeren Studierenden unserer Zeit nicht irgend­wann doch wieder zünftig feiernde Studenten werden.

Das Vorlesen von Kinderbüchern hindert allerdings die Vermarktung von Hörbüchern. Deshalb muss eine Fassung her, die ohne jede Mitwir­kung Erwachsener funktioniert und Zwischenfragen erst gar nicht aufkommen lässt.

Mich beängstigt die Vorstellung, meine Kinder könnten Bücher nicht mehr so kennen­lernen, wie der Autor sie geschrieben hat, wie schon ihre Eltern und Großeltern sie gelesen haben. Denn dahinter steht der Gedanke, hauptberufliche Bedenkenträger und Betroffenheitsapos­tel wüssten besser als ich, wie meine Kinder zu erziehen sind.

Leider muss ich, liebe Kinderbuchverlage, eure Neuauflagen deshalb künftig boykot­tie­ren. Wozu gibt es Antiquariate?

Vielleicht streiche ich den Südseeherrscher auch durch und schreibe fett darüber: Negerkönig. Auf dass ein Schulkind seinen Klassenka­meraden heimlich zeige, was dort wirklich steht. So prägt es sich allen besonders gut ein.

Denn ich sage Nein zu solchem Unfug und hoffe, dass die Redaktion meiner Kolumnen dieses Nein nicht zu einem politisch korrekten Ja umzensiert.

05.01.13 – STADT: Die Sternsinger sind wieder unterwegs!

55. Aktion Dreikönigssingen 2013
„Segen bringen, Segen sein.
Für Gesundheit in Tansania und weltweit!“

-Gottesdienst am 6.Januar in der Franziskuskirche-

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“

BAD KREUZNACH/AACHEN (05.01.13). Rund um den Jahreswechsel ist es wieder soweit: Überall in Deutschland verkleiden sich 500.000 Mädchen und Jungen als kleine Könige. Na klar, die Sternsinger sind wieder unterwegs. In den festlichen Gewändern der Heiligen Drei Könige und mit einem Stern vorneweg ziehen sie von Haus zu Haus und sammeln Spenden für benachteiligte Kinder überall auf Welt. Mit Kreide schreiben sie den Segen „20*C+M+B+13“ an viele Haustüren. Das ist die Abkürzung für den lateinischen Satz „Christus mansionem benedicat“ und bedeutet übersetzt „Christus segne dieses Haus“.
In Bad Kreuznach beteiligen sich jedes Jahr etwa 120 Mädchen und Jungen an dieser Aktion. Bei den vergangenen Sternsingeraktionen konnten sie immer rund 20.000 Euro sammeln. Eine klasse Sache!

Foto: Martin Steffen

Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) unterstützen die Sternsinger bei der Aktion. Mehr als 814 Millionen Euro konnten die kleinen und großen Könige seit 1959 für Jungen und Mädchen in armen Ländern sammeln.

Zum 55. Mal sind die Sternsinger um den 6. Januar unterwegs, diesmal unter dem Motto „Segen bringen, Segen. Für Gesundheit in Tansania und weltweit!“.

Foto: Klaus Venus

Ganz besonders beschäftigen sie sich bei ihrer 55. Aktion Dreikönigssingen mit dem Leben von Kindern in Tansania, das ist ein Land im Osten von Afrika. In Tansania leben rund 22 Millionen Mädchen und Jungen, die jünger als 15 Jahre sind. Und trotzdem gibt es nur 100 Kinderärzte. Und es gibt auch nicht genügend Krankenhäuser, in denen kranke Menschen versorgt werden könnten. Die Sternsinger setzen sich bei ihrer Aktion dafür ein, dass die Gesundheitsversorgung von Kindern in Tansania und überall auf der Welt verbessert wird. Von den Spenden, die sie sammeln, werden Krankenhäuser gebaut, medizinische Geräte gekauft, Ärzte ausgebildet oder Medikamente an Bedürftige verteilt.

 

Foto: Ralf Adloff

Die Sternsinger helfen natürlich nicht nur Kindern in Tansania. Kinder mit einer Behinderung, Mädchen und Jungen, die keine Eltern mehr haben, oder Kinder, die nicht genug zu essen haben, werden jedes Jahr mit Hilfe der Sternsinger unterstützt. In über 100 Ländern der Welt werden Kinder in Projekten betreut und versorgt. Die 55. Aktion Dreikönigssingen wird am 28. Dezember in Würzburg eröffnet. Danach sind die kleinen Könige in ganz Deutschland unterwegs.

Foto: Ralf Adloff

Einige von ihnen dürfen am 4. Januar auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin besuchen, andere werden am 6. Januar ebenfalls in der Hauptstadt von Bundespräsident Joachim Gauck empfangen.

Bei uns in BAD KREUZNACH findet in diesem Jahr der Gottesdienst zur Sternsingeraktion am Sonntag, 6. Januar ab 11 Uhr in der Franziskuskirche statt.

 

 

 

 

03.01.01 – POLIZEI: (Merxheim) Ehemann tötet Frau und sich selbst

STAATSANWALTSCHAFT BAD KREUZNACH ERMITTELT

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

MERXHEIM (03.01.13).  Wie das Polizeipräsidium, zusammen mit der Kreuznacher Staatsanwaltschaft heute mitteilte, kam es in der Nacht zum Mittwoch, in Merxheim bei Kirn, zu einem möglichen Ehedrama, in dessen Verlauf, nach aktuellen Erkenntnissen, ein 46 Jahre alter Mann seine Frau umgebracht haben soll.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen,  hatte der Mann seine erwachsene Tochter gestern in das elterliche Anwesen bestellt.
Als die Frau in dem Einfamilienhaus eintraf, fand sie zunächst ihren Vater, anschließend die Mutter leblos vor.
Der von der alarmierten Polizei hinzu gerufene Notarzt konnte nur noch den Tod beider Personen bestätigen.
Nach bisheriger Spurenlage gehen die Ermittler davon aus, dass der 46-Jährige seine 44-jährige Ehefrau tötete und sich anschließend selbst das Leben nahm. Anhaltspunkte für eine Beteiligung weiterer Personen haben sich laut Polizeipräsidium bislang nicht ergeben.
Die genauen Hintergründe der Tat sind bisher noch nicht bekannt.
Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach und die Kriminalpolizei Mainz haben die Ermittlungen aufgenommen.