30.09.12 – RUDERN: CRV beim Bundesfinale

BUNDESFINALE „JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA“ IN BERLIN

Text/Foto: Florian Sturm, Pressewart des „Creuznacher Rudervereins“

BERLIN/BAD KREUZNACH (30.09.12). Die rheinland-pfälzischen Landesmeisterinnen Jana Baumberger, Antonia Wilbert, Luisa Mathern und Selina Wolf vertraten zusammen mit ihrem Steuermann Felix Schmidt in Berlin das Lina Hilger-Gymnasium im Rudern.  Für die fünf war dies ein unvergessliches Erlebnis:  Ein Besuch im Reichstag mit Führung durch das Gebäude und einem überwältigenden Blick über die Bundeshauptstadt aus der Kuppel stand unter anderem auf dem Programm. Ein weiteres Highlight für die Mädchen war sicherlich die Shopping-Tour am Alexanderplatz.

 

(Von links:) Luisa Mathern, Selina Wolf, Felix Schmidt, Jana Baumberger, Antonia Wilbert

Sportlich gesehen lief es leider nicht rund für die Kreuznacher. Sie erwischten einen „rabenschwarzen“ Tag und mussten sich der Konkurrenz im Vorlauf geschlagen geben. Erschwerend kam noch dazu, dass sie sehr starke Boote als Gegner zugelost bekamen. Unter anderem zählte hierzu eine Sportschule aus Potsdam, die im Finale das Treppchen nur knapp verpasste und den vierten Rang erruderte.

Trotzdem kann sich Rheinland-Pfalz über einen Bundessieger freuen. Im Doppelvierer mit Steuermann der Junioren setzte sich das Kurfürst-Balduin-Gymnasium aus Münstermaifeld im Vorlauf und Finale durch.

Den Höhepunkt der Tage in Berlin hoben sich die Veranstalter für den Schluss auf. Die Abschlussfeier im Velodrom mit knapp 4000 Sportlern und Betreuern aus ganz Deutschland bleibt den Jugendlichen sicherlich ein unvergessliches Erlebnis im Gedächtnis. Mit einem tollen Rahmenprogramm wurden die Sieger und Treppchenplätze aller Sportarten vor dieser einmaligen Kulisse geehrt. Die Medaillen übergaben bekannte Vertreter, Olympiasieger und Weltmeister den Nachwuchssportlern. Bei den Ruderern gab sich Marcel Hacker die Ehre. Für die vier CRV-Sportlerinnen vom LiHi  war es etwas ganz Besonderes den Weltmeister von 2002 und Olympiateilnehmer in London einmal live sehen zu können.

Laut Landessportbund war es das ursprüngliche Ziel der Kooperation zwischen Schule und Vereinen junge Menschen als Talente zu sichten und anschließend gezielt zu fördern. Mittlerweile entwickelt sich das Programm aber immer stärker in Richtung Breitensport und hat sich in den letzten Jahren als erfolgreicher Baustein im Rahmen des außerschulischen Schulsports erwiesen. Die Beteiligung von Vereinen beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Teilnahme bei Jugend trainiert für Olympia, sondern schließt auch die Integration in den Sportunterricht mit ein. Viele Jugendliche bleiben tatsächlich beim Rudersport und werden anschließend Mitglied.

Die Kooperation zwischen den Kreuznacher Gymnasien und dem Creuznacher Ruderverein hat bereits Tradition und brachte auch schon einige Erfolge hervor: Beispielsweise gelang dem Lina-Hilger Gymnasium vor wenigen Jahren ein 6. Platz im Bundesfinale.

 

 

 

 

 

30.09.12 – FEUERWEHR: Ente vom Dach gerettet

VERLETZTES TIER INS TIERHEIM GEBRACHT

Text/Fotos: Alexander Jodeleit, Pressewart der Freiwilligen Feuerwehr

HARGESHEIM (30.09.2012). Zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion kam es heute Vormittag gegen 10:45 Uhr in der Pommernstraße in Hargesheim. Ausgerechnet Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann setzte den Notruf ab, denn eine Ente hatte sich in dem Kabel einer Dachstromeinspeisung zwischen zwei Wohnhäuern verbissen und konnte sich nicht mehr befreien. Das arme Tier hing mit gebrochenem Unterkiefer an dem Kabel hoch oben über dem Garten des Kreisfeuerwehrinspekteurs regungslos herunter.
Die alarmierte Drehleiter des Löschbezirks Nord fuhr mit dem Korb der Drehleiter zu der Ente hoch. Ein Feuerwehrmann hielt die Ente fest, der zweite zog die in sich verdrehten Kabelstränge auseinander, um das Tier zu befreien. In einer Tierrettungsbox wurde das verletzte Tier umgehend zur weiteren Versorgung in das Tierheim Bad Kreuznach verbracht. Der Einsatz war nach etwa 30 Minuten beendet.

 

 

 

 

Tipp für 04.10.12 – Kreuznacher Jahrmarkt: Hornberger liest

Freundeskreis „Kreiznacher Johrmarkt“

Rudolf Hornberger (Hombes) liest beim Freundeskreis „Kreiznacher Johrmarkt“ eigene „Schdiggelcher“ unter dem Motto „Johrmarkt un Mundart“.

Das Monatstreffen des Freundeskreises am

Donnerstag, 4. Oktober,
um 18.00 Uhr
in der Gaststätte „Zur Pfeffermiehl“ (Odysseus),
Hochstraße 25

Gäste sind herzlich willkommen!

 

 

 

 

 

29.09.12 – GERICHT: Überfall auf „ROMA“ wird verhandelt

ÜBERFALL AUF PIZZARIA „ROMA“  WIRD VERHANDELT

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (29.09.12). Wegen schwerer räuberischen Erpressung muss sich am 2. Oktober der junge Mann, der Ende März den Inhaber der Pizzaria „ROMA“ in der Hohe Bell überfallen hatte vor der 2. Grossen Strafkammer des Kreuznacher Landgerichts verantworten. Das Mindeststrafmaß für ein solches Vergehen beginnt bei fünf Jahren, wenn nicht ein minder schwerer Fall vorliegt. Das könnte sein, wenn von einer Waffe beispielsweise kein tatsächliches Bedrohungspotential ausgeht -in diesem Fall soll es sich um eine sogenannte Soft-Air-Pistole gehandelt haben- und Milderungsgründe für den Angeklagten sprechen, etwa wenn er nicht vorbestraft ist und sich in einem Ausnahmezustand befunden hatte. Dann kann das Strafmaß auch unter fünf Jahren liegen.
Ob solche Gründe für einen minder schweren Fall bei dem 22 Jahre alten Angeklagten vorliegen, muss die Kammer im Rahmen der Hauptverhandlung prüfen.

HINTERGRUND:
Es war der Abend des 29. März diesen Jahres, als gegen 20 Uhr ein junger Mann das Restaurant „ROMA“ betrat und eine Pizza zum Mitnehmen bestellte. Anschließend verließ er das Lokal wieder um draussen zu warten. Als der Inhaber des „ROMA“ vor die Eingangstüre trat um dem Mann die fertige Ware zu übergeben, zückte der Räuber plötzlich eine Pistole, bedrohte damit den Pizzabäcker und forderte Bargeld. Anschließend flüchtete er mit einer Beute von rund 800 Euro.
Anhand seiner Fingerabdrücke konnte der junge Mann schnell identifiziert und der Tat überführt werden. Außerdem war er während des Überfalls unmaskiert.
Schon während des Ermittlungsverfahrens zeigte sich der 22-Jährige, der seit 2. Mai in Untersuchungshaft befindet, laut Staatsanwaltschaft geständig. Er habe sich nach eigenen Angaben aus finanzieller Not heraus, nämlich wegen Schulden und dem Verlust des Arbeitsplatzes, zu dieser Tat entschlossen.

 

29.09.12 – TIPP: TAG DER OFFENEN MOSCHEE am 3. OKTOBER

OFFENE MOSCHEE: WISSENSWERTES UND INTERESSANTES

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH.  Zum „Tag der Offenen Moschee“ lädt die Türkisch Islamische Gemeinde zu Bad Kreuznach e.V. (ehem. Türkischer Arbeiterverein) am 3. Oktober in die Mühlenstraße ein. Seit 1997 bieten die islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland  an diesem Tag Führungen, Vorträge, Ausstellungen, Informationsmaterialien und Begegnungsmöglichkeiten an, die in mehr als tausend Moscheen von insgesamt über  hunderttausend Besuchern wahrgenommen werden.
 „Das ganze Jahr über empfangen wir Besuchergruppen, wie aus Vereinen, dem öffentlichen Dienst oder aber auch Schulklassen“, weiß Sihan Sen vom Vereinsvorstand zu berichten. Zum Tag der Offenen Moschee seien aber auch Einzelpersonen oder Paare willkommen.
Die Fragen der Besucher bezögen sich dann meist auf die Gebetsformen oder die Frage, warum Männer und Frauen getrennt beten. „Natürlich aber ist auch das Tragen des Kopftuches bei den Frauen immer wieder ein Thema,“ so Sen.

„Alles ist hier viel heller und freundlicher“, empfanden viele Besucher im vergangenen Jahr die Atmosphäre in der Moschee, die sich über mehrere Ebenen erstreckt. So ist im Erdgeschoss der Gemeinschaftsraum und das Büro des „Türkischen Arbeitervereins“ untergebracht.
Im ersten Stock ist der Gebetsraum der Männer, im zweiten Stock beten die Frauen. Im der dritten Etage wurde, und das ist neu, eine Möglichkeit geschaffen, wo Kinder und Jugendliche gemeinsamen Projekten nachgehen, und auch übernachten können. Das sind meist Freizeiten, in denen sie in Religion, den Koran und Ethik unterrichtet werden, ähnlich der Freizeiten des Konfirmandenunterrichts.

Beeindruckt waren die Besucher auch von der Reinlichkeit, die der Koran vorgibt. Waschen und Schuhe ausziehen steht vor dem Gebet.
Seit 1968 gibt es den Verein und die Moschee in Bad Kreuznach. 1990 wurde das Gebäude in der Kilianstraße bezogen.
Zwar wirke das Gebet und die Moschee etwas befremdlich, habe aber nichts „Bedrohliches“, so Tenor der befragten Besucher. Für gegenseitiges Verstehen  und offenen Dialog solle in Zukunft noch stärker geworben werden, kündigt Cihan Sen an.

PROGRAMM:

10:00 – 13:00 Uhr: Moscheeführungen und allgemeine Informationen
13:00 – 13:30 Uhr: Mittagsgebet
13:30 – 15:00 Uhr: Moscheeführungen und allgemeine Informationen
15:00 – 16:00 Uhr: Vortrag über den Propheten Muhammed
16:00 – 16:30 Uhr: Nachmittagsgebet

28.09.12 – POLITIK: MALU DREYER wird Ministerpräsidentin

MALU DREYER WIRD MINISTERPRÄSIDENTIN

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (28.09.12). Malu Dreyer (SPD) wird Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, und damit Nachfolgerin von Kurt Beck, der das Land 18 Jahre lang geführt hatte.
Malu Dreyer war von 1995 bis 1997 Bürgermeisterin von Bad Kreuznach und vor allem wegen ihrer Fähigkeit zuhören zu können, und auch wegen ihrer Warmherzigkeit beliebt. Ihre Zeit in Bad Kreuznach sei der Einstieg in die Kommunalpolitik gewesen, berichtet die 51-Jährige. Anschließend ging Malu Dreyer nach als Sozialdezernentin nach Mainz undwurde drei Jahre später Staatsministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie.
Ihren Lebensmittelpunkt hat die gebürtige Neustädterin (Weinstraße) inzwischen in Trier gefunden, wo sie mit dem amtierenden Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen verheiratet ist. Die Mutter dreier Kinder leidet leidet seit Anfang der neunziger Jahre an einer schleichenden Form der Multiplen Sklerose. So sorgte die SPD mit ihrer Entscheidung, Malu Dreyer zur Ministerpräsidentin zu berufen, für eine handfeste Überraschung.

 

REAKTIONEN:

Hendrik Hering, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion:
„Ein bedeutender Tag für die SPD Rheinland-Pfalz“

Zur heutigen gemeinsamen Sitzung der SPD-Landtagsfraktion mit dem SPD-Landesvorstand erklärt Hendrik Hering, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion:

„Das ist ein bedeutender Tag für die SPD Rheinland-Pfalz. Wir sind tief bewegt. Kurt Beck wird aus gesundheitlichen Gründen als Ministerpräsident nicht mehr zur Verfügung stehen. Das bedauern wir sehr. Wie kein anderer hat er sich für die Menschen in unserem Land eingesetzt. Für ihn war das „Nah bei den Menschen“ mehr als ein Lebensmotto. Es war sein täglicher Antrieb, seine Leidenschaft: Er hat es gelebt. Wie kein anderer steht er für das Erfolgsland Rheinland-Pfalz. Der Aufstieg unseres Bundeslandes ist im Wesentlichen mit seiner Person verknüpft.

Mit Malu Dreyer als Kandidatin für das Amt der Ministerpräsidentin werden wir diesen erfolgreichen Weg für Rheinland-Pfalz fortsetzen. Malu Dreyer steht mit ihrer Person für den Markenkern unserer Politik: Die soziale Gerechtigkeit. Mit ihrer hohen Sachkompetenz und ihrer Empathie wird sie für die Menschen und unser Land Rheinland-Pfalz viel bewegen. Wir in der SPD-Fraktion werden sie aus voller Überzeugung unterstützen.

Ich freue mich, dass Roger Lewentz bereit ist den Landesvorsitz der SPD Rheinland-Pfalz zu übernehmen. Er kennt die Partei neben Kurt Beck wie kein anderer und hat uns durch erfolgreiche Wahlkämpfe begleitet. Diese Entscheidung stellt auch hier die richtigen Weichen.

Seit 1991 prägen die SPD-Fraktionen die SPD und die sozialdemokratisch geführten Landesregierungen Rheinland-Pfalz. Mit der bewährten Geschlossenheit haben wir heute Entscheidungen getroffen, die dafür sorgen den sozialökologischen Wandel weiter zu treiben und die begonnene Arbeit der rot-grünen Koalition über 2016 hinaus erfolgreich fortzusetzen.“

 

 

 

 

 

26.09.12 – DEXHEIMERS GEDANKEN: „Antike Finanzkrise“

DEXHEIMER UND DIE ANTIKE FINANZKRISE

Im Jahre 33 n. Chr. unter der Herrschaft des Kaisers Tiberius geschah es, dass – nein, es gibt jetzt keine Religionsstunde – in Rom eine Finanzkrise ausbrach.
Sueton berichtet über die Ursachen.  Diese waren eine restriktive Geldpolitik der Regierung und dadurch bedingt übermäßige Zinserhöhungen der Geldverleiher, verbunden mit immer weniger gewährten Krediten.
Der Kaiser reagierte mit einem Rettungsschirm, bestehend aus 100 Millionen Sesterzen zur Vergabe von zinslosen Krediten auf drei Jahre. Bedingung für einen Kredit war, dass die Kreditnehmer dem römischen Staat Grundstücke von doppeltem Wert als Sicherheiten überschrieben. Die Finanzkrise konnte so kurzfristig behoben werden. Als Tiberius starb, war die Staatskasse mit 2,7 Milliarden Sesterzen wieder gut gefüllt.
Das hatte sicher damit zu tun, dass Tiberius seinen Rettungsschirm an knallharte Bedingungen geknüpft hatte. Die Griechen hätten damals kein Geld erhalten, ohne im Gegenzug den Römern mindestens die Akropolis  zu verpfänden.
Ähnlich wie heute hatte aber auch damals die Staatskasse keine Chance gegen die Verschwendungssucht der Politiker. Schon Tiberius‘ Nachfolger gelang es, das Geld kurzerhand zu verprassen und die Staatsfinanzen vollständig zu ruinieren. Daher bleibt nur zu hoffen, dass die moderne Nachfolgersuche über freie Wahlen zu besseren Ergebnissen führt als die damalige Regelung durch Erbfolge. Erbe des Kaisers Tiberius wurde nämlich Gaius Caesar Augustus Germanicus, besser bekannt als: Caligula.

 

26.09.12 – GERICHT: Taxifahrer Gas in die Augen gesprüht

JUNGEM TÄTER DROHT MEHRJÄHRIGE GEFÄNGNISSTRAFE

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (26.09.12). Mit schmerzhaften Verätzungen beider Augen und Rötungen im Gesicht endete für einen Koblenzer Taxifahrer im Juli 2010  eine Fahrt in Bell im Hunsrück. Seit heute steht ein inzwischen 23 Jahre alter Mann vor dem Kreuznacher Landgericht. Die Anklage lautet auf schwere räuberische Erprressung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.
Um zum Festival „Nature One“ zu gelangen, soll der Angeklagte, zusammen mit einer bisher unbekannt gebliebenen Person, am Koblenzer Hauptbahnhof in das Taxi gestiegen sein. Laut Staatsanwaltschaft habe sich der vorbestrafte junge Mann schon während der Fahrt dazu entschlossen, den Fahrpreis nicht bezahlen zu wollen.
Nachdem der Angeklagte und sein Begleiter Bell aus dem Taxi ausgestiegen sein sind, soll der Angeklagte unter Vorspiegelung, die Fahrtkosten begleichen zu wollen, zu dem geöffneten Fahrerfenster gegangen sein. Dort habe er dem Taxifahrer dann laut Anklage das Reizgas in die Augen gesprüht. Anschließend seien beide Männer weggelaufen.
Verhandelt wird in Bad Kreuznach, weil sich der Tatort im Bereich der Kreuznacher Staatsanwaltschaft befindet.
Lange dauerte der erste Verhandlungstag nicht. Eine Akte ist eingegangen, in der von der Polizei ein Vorgang beschrieben ist, nach dem der Angeklagte nebst zwei Begleiter im Rahmen einer Polizeikontrolle auf der Rückfahrt von der „Nature One“ kontrolliert wurden. Dabei wurden nicht nur von dem Angeklagten, sondern auch von den anderen beiden Personen Fotos gefertigt.
Um der Verteidigung Möglichkeit zu geben, sich diese Akte genauer anzuschauen, wurde die Sitzung unterbrochen. Ein Fortsetzungstermin wird noch bestimmt.

25.09.12 – SHOW: Robbie Williams gibt Interview in Bad Kreuznach

LOKALFUNK SIEGER IM GEWINNSPIEL

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (25.09.12). Der Weltstar Robbie Williams wird zu einem Interview in das Studio des hiesigen Lokalfunks kommen. Das teilt der Sender auf seiner Internetseite mit Verweis auf Williams Plattenfirma „Universal“ mit. Den Besuch im Studio hatte das Lokalradio gewonnen. Während der Verleihung des Deutschen Radiopreises hatte Robbie Williams ein Datum nebst Uhrzeit notiert, das den Sendern nicht bekannt war. Aufgabe war es, den Titel so oft wie möglich zu spielen und ihn somit in die Nähe dieses Zeitpunkts zu bringen.
Wann der Künstler zu dem Interview in Bad Kreuznach erwartet wird, ist noch nicht bekannt.

24.09.12 – HAUS DER SENIOREN: Erfolgreiche Lesereihe wird fortgesetzt

WERKE INTERESSANTER AUTOREN AUF DEM PROGRAMM

Am Freitag, 28. September, wird in der Bibliothek im Haus der Senior/Innen das September-Thema „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau. (Hinter jeder starken Frau steht ein Korb mit Bügelwäsche)“ fortgesetzt. Astrid Bingemer stellt Hadley Richardson-Hemingway (1891 – 1979) vor, deren Ehe mit Ernest Hemingway (1899 – 1961) kurz und heftig war. In die gemeinsame Zeit fiel der Aufbruch des Paares nach Paris. Im zweiten Teil der Lesung geht es um Loki Schmidt (1919 – 2010). In einem Interview sagte die Politikergattin einmal, dass sie „auf dem roten Teppich und fest auf der Erde“ stehe. Anke Richter wird mit ihrem Kurzportrait die Bilanz eines reichen Lebens an der Seite des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt ziehen. Zur Sprache kommen auch Alltagsprobleme, die Loki pragmatisch meisterte. Zum Beispiel: Was bietet man der ägyptischen First-Lady Jehan as-Sadat an, wenn sie sich zum Besuch im Hamburger Reihenhaus der Schmidts ansagt? „Mit Knicksen konnte ich nicht dienen“, lautet Lokis lakonische Antwort. Beginn der Lesung um 15 Uhr. Die Bibliothek im vierten Stock des Haus der Senior/Innen, Mühlenstraße 25, ist per Aufzug zu erreichen.

24.09.12 – THW: Offene Tür zum 60-jährigen Bestehen

WISSENSWERTES UND INTERESSANTES ÜBER DAS THW

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (23.09.12).  Zum runden, 60-jährigen Bestehen des Technischen Hilfswerks (THW) gab es neben dem großen Festakt für geladene Gäste auch einen Tag der Offenen Tür mit Weck, Worscht und vielen Attraktionen, bei denen besonders an Technik interessierte Besucher auf ihre Kosten kamen.
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24.09.12 – VEREIN: Klasse Konzert vom Jugendorchester Bretzenheim

STATT VOLKSMUSIK MODERNE STÜCKE

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BRETZENHEIM (23.09.12). Keine altbackene Volksmusik -obwohl natürlich aber auch die ihre Daseinsberechtigung hat-, sondern schöne Arrangements aus jüngerer Zeit, werden heute in den Jugendorchestern der Musikvereine gespielt. So gab es beispielsweise Titel wie „Crocodile Rock“ von Elton John, „You´ll be in my Heart“ von Phil Collins oder gar  „Smoke on the Water“ von den Deep Purple auf dem Konzert des Jugendorchesters im Musikverein Bretzenheim zu hören.

Die Mädchen und Jungen des Jugendorchesters im Musikverein Bretzenheim unter der Leitung von Rolf Lepnikow (Mitte)

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23.09.12 – KLASSE2000: Kinder stark machen – Hofgartenschule zertifiziert

KINDER FÜRS LEBEN STÄRKEN!
Hofgartenschule als „Klasse2000“ zertifiziert

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

„Klasse2000“-Zertifizierung der Hofgartenschule

BAD KREUZNACH (23.09.12). Mit einer Portion Selbstbewußtsein, einer positiven Einstellung zur Gesundheit und dem Wissen, auch mit schwierigen Situationen umgehen zu können, sind Kinder in der Lage ihr Leben zu meistern. Mit dem Programm „Klasse2000“, das seit 1991 bundesweit an verschiedenen Grundschulen durchgeführt wird, lernen Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 10 Jahren durch richtige Ernährung, Atmung und Bewegung ihren Körper kennen, wie man sich entspannt und Gefühle erkennt. Es geht aber auch darum, wie man am einfachsten Konflikte lösen, oder trotz Gruppendrucks auch mal „Nein“ sagen kann. Auf die Gefahren von Drogen in Form von Zigaretten, Alkohol oder härteren Stoffen, wie den Kindern nähergebracht.
Nach sieben Jahren der Aufbauarbeit in diesem Programm, sei die Hofgartenschule nun zu 100 Prozent mit allen Klassen daran beteiligt, freut sich Rektorin Yasmin Röhr. In diesem Jahr erhält die Grundschule auch erstmals ihre Zertifizierung für die nächsten 24 Monate. In dieser Zeit muss die Schule die vorgegebenen Standarts einhalten und sich dann erneut um eine Zertifizierung bewerben.
Kinder, aber auch Lehrer und Eltern werden regelmäßig von der Gesundheitsförderin und Sozialpädagogin  Angelika John betreut, die für dieses Programm andere teilnehmende Schulen im Kreis betreut. „Klasse2000“ sei kein starrer Unterricht, erklärt sie. „Mit Spass sollen die Mädchen und Jungen die jeweiligen Themen erforschen und in Experimenten und Spielen ihre Erfahrungen machen.“ Diese Erfahrungen speichern sich im Unbewussten ab und treten -so hoffen es die Verantwortlichen des Programms- bei Bedarf zutage.
Ganz massiv gefördert wird „Klasse2000“ vom „Lions Club Deutschland“. Peter Kadel und Julius Thress vom „Lions Club“ in Bad Kreunach freuen sich ganz besonders über die guten Fortschritte, die in der Hofgartenschule mit dem Programm gemacht werden, denn mit insgesamt 2.200 Euro jährlich fördern die Kreuznacher „Lions“ das Projekt jährlich. Für die ersten Schulklassen wurde damit die komplette Finanzierung des Programms übernommen, die der zweiten, dritten und vierten Schuljahre hälftig. Die restlichen 1.400 Euro werden zum Teil durch den Förderverein und von Eltern finanziert.

Freuen sich über die Zertifizierung: (von links) Iris Ludwig vom Förderverein, Rektorin der Hofgartenschule Yasmin Röhr, Gesundheitsförderin und Sozialpädagogin Angelika John und Peter Kadel und Julius Thress vom Lions-Club Bad Kreuznach

Julius Thress konnte aus eigener Erfahrung berichten, wie sehr sich die Mädchen und Jungen mit den angesprochenen Themen beschäftigen, denn seine beiden Kindern hatten auch die Hofgartenschule besucht:“Ich wurde wegen meines abendlichen, eher bescheidenen Zigarettenkonsums, über Wochen hinweg mit den Gefahren und Auswirkungen des Rauchen konfrontiert.“ Jetzt rauche er nur noch heimlich und im Dunklen, scherzte Thress. Ähnlich erging es Peter Kadel wegen seines abendlichen Glas Weins. „Klasse2000“ sei ein Programm, das eigentlich Bestandteil des Unterrichts an allen Grundschulen sein müsste, um Kinder positiv zu fördern, war sich die Runde einig.

23.09.12 – FASSENACHT: Neues von der „Grossen“

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG BEI DER GKGK
Jürgen Bechtel ist neuer Geschäftsführer

Von: Rolf Mülller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (23.09.12). Jürgen Bechtel ist neuer Geschäftsführer der „Grosse Karneval Gesellschaft“ (GKGK), nachdem Jürgen Stroh nicht mehr für dieses Amt kandidiert hatte. So wählten die Mitglieder auf der jüngsten Jahreshauptversammlung des Traditionvereins. Im Übrigen wurde der Vorstand mit Günther Neuhaus als Präsident an der Spitze, Arnold Schmidt als Schatzmeister, Helmut Schmidt als Vize-Präsident und Gerd Moszinsky als Beisitzer von der Versammlung wiedergewählt.
Außerdem gehört, neben Dr. Karl Kuhl als Kommandeur der Prinzengarde, auch Alana Degen als Kommandeuse der Prinzessingarde als „geborenes Mitglied“ dem Vorstand an. Alana Degen hatte dieses Amt erst in diesem Jahr übernommen.
Mit Dieter Schmidt konnte Günther Neuhaus ein neues Mitglied im Elferrat begrüßen.

Der Vorstand: (von links) Jürgen Stroh, Karl Kuhl, Helmut Schmidt, Jürgen Bechtel, Günther Neuhaus, Arnold Schmidt und Gerd Moszinsky

Jürgen Stroh gelte großer Dank für seine Arbeit, erklärte Neuhaus. Dessen Satz „Das haben wir noch nie so gemacht“, habe immer wieder für temperamentvolle Diskussionen gesorgt. Ein Mann wie Jürgen Stroh sei in seiner Art unersetzbar. „Nur durch seinen unermüdlichen Einsatz konnten und können wir die Saalfastnacht überhaupt finanzieren,“ stellte Günther Neuhaus fest. Weil aber ohne Jürgen Stroh Fastnacht wie Fussball ohne Ball sei, habe sich der langjährige Geschäftsführer dazu entschlossen, dem Vorstand als Beisitzer weiterhin erhalten zu bleiben. In dieses Amt wurde Jürgen Stroh denn auch gewählt.
Als geborenes Mitglied des Vorstands habe es Alana Degen mit ihrer Jugend  nicht immer leicht in der Riege der alten Herren, stellte der Präsident fest. Aber Alana erledige ihre Arbeit sehr charmant und kompetent.
Unter dem Motto „Im Kurhaus 100 Jahre schon, steht der Großen Narrenthron!“ startet die GKGK am 11.11. in ihre 167. Session. Günther Neuhaus appellierte an die Aktiver, sich auch weiterhin engagiert für die Fastnacht in der GKGK einzusetzen. „Nur dann werden wir auch weiterhin erfolgreich, und als Karneval-Gesellschaft, die sich durchaus als `Mutter der Kreuznacher Fastnacht´ bezeichnen darf, Wettbewerbs- und Überlebensfähig sein.“
Der Anspruch und damit auch die Erwartungshaltung des Publikums habe sich erheblich verändert, stellte Neuhaus fest. Fastnacht feiern werde heute von den jungen Leuten heute ganz anders verstanden. „Das hat nur noch sehr wenig mit unserem kulturellem Auftrag gemein.“ Tradition und Partylust stünden sich „erkennbar konträr“ gegenüber. So verlöre der historische Grundsatz der Fastnacht, den Großkopferten einmal den Spiegel vors Gesicht zu halten, beim jüngeren Publikum immer mehr an Bedeutung. Gerade aber diese Generation müsse aber besonders umworben werden, damit auch künftig die Saalfastnacht eine Zukunft habe. „Das darf aber nicht bedeuten, dass wir das Niveau unserer GKGK-Sitzungen über Bord werfen um es dem exzessiven Sauf- und Feierbedürfnis Anderer zu opfern.“ Hier müssten neue, vertretbare und zukunftsfähige Wege gegangen werden. Die Schau der Prinzengarde in den vergangenen Jahren sei Beispiel dafür. Sie habe mit ihren Beiträgen junge und erfrischende Fastnacht in sehr beeindruckender Art und Qualität unter Beweis gestellt.
Die sehr kurze Session der Saalfastnacht beginnt bei der „Großen“ bereits am 4. Januar mit der Herrensitzung. Es folgen am 12. und 19. Januar jeweils die beliebten Sitzungen „Fastnacht und Wein“ im Rittersaal der Kauzenburg und am 26. Januar und 2. Februar die beiden Prunksitzungen im Großen Kursaal des Kurhauses. Hier gibt es natürlich auch in diesem Jahr wieder am 10. Februar die Kinderfastnacht der „GKGK“ bei freiem Eintritt. Traditionell organisiert die GKGK auch kleine Sitzungen im Else-Liebler-Haus und im Altenheim der Arbeiterwohlfahrt.

GKGK-Präsident Günther Neuhaus mit Birgit Kossmann und Heinz Edgar Lorenz

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden auch langjährige Mitglieder geehrt, nämlich Marianne Zapp, Hanni Pieroth und Heinz Edgar Lorenz für 50 Jahre bei der „GKGK“  und Hans Werner Braun, Ludwig Ess, Bernd Köhler, Gernot Kossmann, Olaf Kügelchen, Thomas Kurz, Reinhold Pulcher, Margit Schütz, Werner Stein, Frank Sydow, Günter und Helga Washeim und Birgit Kossmann für 25 Jahre in der „Grosse Karneval Gesellschaft“


 

22.09.12 – BAD KREUZNACH TRAUERT um WALTER NIES

NACHRUF des SPD-STADTVERBANDES

Am 21. September 2012 verstarb Walter Nies. Der gelernte Schreiner trat 1951 in die Gewerkschaft Holz und Kunststoff ein, deren Vorsitz er als praxiserfahrener Betriebsrat 20 Jahre lang übernahm. 1974 wurde er Mitglied der kleinen und großen Tarifkommission  im Handwerk für die Gewerkschaft Verdi.  Darüberhinaus gehörte Nies von 1968 bis 1986 der Vetrteterversammlung der AOK an. Seit 1962 Mitglied der SPD, wurde er 1974 in den Stadtrat Bad Kreuznachs gewählt und in dieser Funktion 28 Jahre lang bestätigt. 1996 wurde er dafür mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette  geehrt. Er gründete die Arbeitsgemeinschaft 60plus in Stadt und Unterbezirk Bad Kreuznach, war Mitglied im Vorstand des Seniorenbeirates der Stadt und setzte  sich fast 10 Jahre lang geduldig ein für die Einrichtung eines Hauses der SeniorInnen, das 2011 in der Mühlenstraße eröffnet werden konnte. Bis zuletzt unterstützte er die Arbeiterwohlfahrt, den Arbeiter-Samariter-Bund, die Naturfreunde und den Volkschor.  Seine politische Grundeinstellung als „überzeugter Demokrat“  führt er selbst nicht nur auf seine Herkunft als Sohn einer Eisenbahnerfamilie zurück, sondern besonders auch auf seine Erlebnisse im Afrika-Corps und seine dreijährige Kriegsgefangenschaft in Louisiana.  „Die SPD trauert um einen ihrer treuesten  Genossen,  der  in seiner Zuneigung zu den Menschen  ein überzeugendes Vorbild war .  Sein stetiges Bemühen um einen freundschaftlichen, respektvollen Umgang untereinander und sein  fröhlicher Humor haben ihn zu recht über alle Parteigrenzen hinweg unvergesslich gemacht.“, so die Vorsitzende des Stadtverbandes, Martina Hassel.

20.09.12 – WELTKINDERTAG: „Kinder brauchen Zeit!“

„KINDER BRAUCHEN ZEIT!“

Text: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de und UNICEF
Fotos: Kinderschutzbund Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH (20.09.12) Aus Anlass des Wetkindertages veranstaltet der Kinderschutzbund Bad Kreuznach am Donnerstag, 20. September 2012 , von  14:00 Uhr bis  18:00 Uhr, wieder ein fröhlich-buntes Fest, diesmal wegen der Bauarbeiten auf dem Kornmarkt rund um die Paulus-Kirche.
Der Kinderschutzbund hat sich zum Weltkindertag 2012  das Motto:“ Kinder sind die Größten – wichtig, es geht um mich! “ gegeben und dazu die Aktion „Spielräume“ vorbereitet.
Auf dem Kinder-Stadtplan von Bad Kreuznach sollen Kinder und Jugendlichen farbig die Orte markieren, an denen sie sich gerne aufhalten und an denen sie sich unwohl fühlen, dies auch begründen.

Die Kinder des  „Kindercafè Knallfrosch“ des Kinderschutzbundes werden um 17. Uhr die einstudierten Tänze aufführen.
Neben Aktionen und Information des Kinderschutzbundes, soll genügend Raum und Zeit für  Spiel und Unterhaltung  bleiben.
Musikalisch wird der Weltkindertag wieder von Gruppen des Rock- und Popwerkstatt begleitet. Teilnehmer sind regionale Vereine und Verbände, darunter auch das  Viktoriastift,  die Mühle, Malteser Hilfsdienst, Inner Wheel Rheinhessen-Nahe, Jugendverkehrsschule, Kunstwerkstatt.  „Mainz 05 hilft“ bietet eine Tombola und wird ein gemeinsam mit dem Kinderschutzbund ausgewähltes Projekt finanziell unterstützen.

„KINDER BRAUCHEN ZEIT!“
„Kinder brauchen Zeit!“ – so lautet das diesjährige Motto von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk zum Weltkindertag am 20. September. Damit möchten die Kinderrechtsorganisationen das Recht der Kinder auf Spiel und Freizeit, auf elterliche Fürsorge und auf Beteiligung ins Bewusstsein rücken. Weiterlesen

20.09.12 – SPORT MÜLLER kommt zurück in die Kurhausstraße

NACH NEUBAU AN ALTER STELLE

BAD KREUZNACH (20.09.12). Am 4. September hatte KreuznacherNachrichten.de bereits über die weiteren Abrissarbeiten in der Kurhausstraße berichtet. Leider hat sich Bauherrin Christina E. Müller erst jetzt auf unsere Email-Anfrage reagiert und stellt fest, dass es das Geschäft „Sport-Müller“ nach wie vor gibt. „Mein Bruder hat das Geschäft von meinem Vater übernommen. Vorübergehend ist er in die Mannheimer Straße umgezogen, nach Fertigstellung des Bauprojekts wird das Geschäft wieder zurück in die Kurhausstraße 15 kommen“, schreibt Christina E. Müller.

17.09.12 – STADTWERKE: Roxheimer gewinnt Förderpreis

ROXHEIMER INGENIEUR GEWINNT FÖRDERPREIS

Text: Statwerke Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH (17.09.12) .Am Mittwoch, 19. September, um 11.45 Uhr, wird zum 11. Mal der Förderpreis der Versorgungswirtschaft Rheinhessen auf dem Energietag Rheinland-Pfalz an der Fachhochschule Bingen feierlich überreicht. Der Preis, der mit 4.000 Euro dotiert ist, geht dieses Jahr an  Achim Hamann aus Roxheim und Sebastian Riederer aus Bischofsheim. Stadtwerke-Geschäftsführer Dietmar Canis: „Wir freuen uns, dass diesmal auch ein begabter Techniker aus unserer Region den Preis gewonnen hat.“ Die Kreuznacher Stadtwerke sind nämlich Mitglied im Förderkreis der rheinhessischen Energie- und Wasserversorger, die seit 2001 den wissenschaftlichen Nachwuchs in den Bereichen der Energie- und Versorgungswirtschaft mit diesem Preis für hervorragende Leistungen fördern.
Nachhaltige Immobilienwirtschaft am Beispiel der Abwasserwärmenutzung war das Thema von Achim Hamanns prämierter Masterarbeit. Der 46jährige Roxheimer Familienvater hatte auf dem zweiten Bildungsweg sein Studium an der Fachhochschule Mainz 1990 als Diplom-Ingenieur (FH) Bauingenieurwesen
abgeschlossen. Hier hat er auch seine preiswürdige Masterarbeit im
Studiengang „Technisches Gebäudemanagement“ geschrieben und inzwischen als Fachbuch veröffentlicht.
Zurzeit ist er Doktorand an der Uni in Wuppertal und arbeitet bei der
RS-Plan-AG in Bad Kreuznach.
Mit seiner Masterarbeit hat Achim Hamann ein einfaches Instrument entwickelt, mit dem Hochbauplaner und Investoren prüfen können, wie sie sinnvoll Abwasserwärme in Gebäuden nutzen. Professor Ralph Simon, Leiter der Transferstelle für Rationelle und Regenerative Energienutzung an der FH Bingen: „Hamanns Investitionskostenmodelle sind in der Praxis leicht einsetzbar und rücken diese Energieform in den Fokus. „
Zum Förderkreis der Versorgungswirtschaft Rheinhessen gehören außer den Kreuznacher Stadtwerken die e-rp GmbH Alzey, die EWR AG in Worms, die Rheinhessische Energie- und Wasserversorgungs-GmbH in Ingelheim, die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz in Bodenheim und das Wasserwerk Zweckverband Seebachgebiet in Osthofen.

17.09.12 – DEXHEIMERS GEDANKEN: „Weinlese“

DEXHEIMER UND DIE WEINLESE

Glaubt man der Bierwerbung, dann gibt es nur das Quellwasser, die Gerste, den Siegelhopfen und das alles seit über 1000 Jahren. So war es schon immer, so wird es auch künftig sein – Bier eben.
Ganz anders der Wein! Man höre nur einmal hin, worüber in diesen Tagen, kurz vor der Weinlese, allerorten geredet wird:
Die Weinblüte verlief nicht optimal, zu kühl, zu feucht. Das Wetter im Frühjahr, die Sonne im Juni, der Juli durchwachsen, August naja, September zufriedenstellend. Der Reifestand früher Sorten ist uneinheitlich, die Roten brauchen noch Zeit, dafür könnte der Riesling gut werden. Wann gehts los? Oder besser noch warten? Feilschen um die letzten Sonnentage. Die Nächte werden schon kühl …
Klingt alles ziemlich kompliziert, ist es auch. Die Erzeugung guter Weine ist nämlich eine Kunst.
Im Prinzip, also vom Rebschnitt im Winter bis zur Abfüllung gerechnet, dauert es wenigstens ein Jahr, den Wein herzustellen. Nach dem Wachstum im Weinberg beginnt mit dem Reifeprozess im Keller nun die zweite Hälfte des Weges. Auf das Können des Winzers kommt es dabei wesentlich an.
Die Weinlese ist der Wendepunkt, an dem die Traube aus der Verantwortung der Natur in die des Winzers wechselt. Allerdings: Was jetzt nicht an Qualität draußen am Stock hängt, kann später nicht in der Flasche sein. Aus dem Keller kommt im Frühjahr nichts Besseres heraus, als der Herbst hinein bringt.
Sonne, Regen und Wind, Fleiß, Wissen und Technik, sowohl im Weinberg als auch im Keller – sie alle tragen ihren Teil zur Güte des Weines bei.
Das Maximum, die höchstmögliche Qualität, wird jedoch in dem Augenblick festgelegt, da ein Leser die Traube von der Rebe schneidet.
Darum ist die Zeit der Weinlese so atmosphärisch.

13.09.12 – GERICHT: Apotheker verweigert Insulinspritze – Beschimpt

FALL „ARSCHLOCH“ GEGEN JUNGE FRAU EINGESTELLT

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (13.09.12). Insgesamt 400 Euro Strafe (40 Tagessätze) sollten eine junge Frau und ihr Freund jeweils bezahlen, weil sie einen Apotheker beleidigt hatten. So urteilte das Amtsgericht, nachdem die beiden gegen einen Strafbefehl Einspruch eingelegt hatten. Gegen diese Entscheidung legte die 23-Jährige und ihr Freund Berufung ein. Jetzt kam der Fall vor das Landgericht.
Es war die Silvesternacht 2011 auf 2012, als die junge Frau merkte, dass ihre Blutzuckerwerte mit 500 ml/dl ganz erheblich überschritten waren. Mit ihrem Freund, der in dieser Nacht zum Jahreswechsel schon etwas dem Alkohol zugesprochen hatte, fuhr die Diabetikerin per Taxi zu einer Notapotheke. Dort wollte sich der Mann für die Freundin eine Insulinspritze geben lassen. Der Apotheker verweigerte aber die Herausgabe. „Junkies geben wir hier nichts“, soll der Apotheker gesagt haben, erinnerte sich der Mann in der Verhandlung vor dem Amtsgericht. Das sei auch der Grund für seinen Ausraster gewesen, als er den Apotheker als „Arschloch“ bezeichnete.
Dem Koma nahe kam nun auch die Freundin an die Notdienstklappe der Apotheke und bat ebenfalls und eindringlich um eine Insulinspritze. Außerdem will sie dem Apotheker ihr Gerät zum Messen des Blutzuckerspiegels mit dem aktuellen Wert gezeigt haben. Doch der weigerte sich weiter, eine Insulinspritze herauszugeben. Statt dessen verwies er die beiden an das nächste Krankenhaus. Nun platzte auch der jungen Frau der Kragen:“Geben Sie mir endlich die Spritze, Sie Arschloch, ich will nicht sterben.“ Nun rief der Apotheker die Polizei.
Seine Mandantin habe bereits am Vormittag in dieser Apotheke eine Insulinspritze gekauft, nachdem ihr „Pen“, ein Dosierungsstift zum injizieren von Insulin, kaputt gegangen war, so Rechtsanwalt Axel Balzzer gegenüber KreuznacherNachrichten.de
Die Mitarbeiterin habe sie noch mit dem Hinweis auf den Nachtdienst aufmerksam gemacht, sie könne wieder vorbeikommen,  falls noch Spritzen benötigt würden.

Dagegen will der Apotheker, nach eigener Aussage vor Gericht, keine Insulinspritzen mehr vorrätig gehabt haben.
Nach ihrem Erlebnis mit der Apotheke fand die Diabetikerin glücklicherweise noch in ihrem Hausmüll die Spritze vom Vormittag, mit der sie sich dann das Insulin noch injizieren konnte.
Im Fall der jungen Frau sah der Vorsitzende Richter Dr. Matthias Friedrich keinen Grund mehr das Verfahren weiter zu betreiben und stellte es gegen Zahlung von 180 Euro ein. Außerdem bleiben ihr die Prozesskosten erspart.
Der mitangeklagte Freund, der aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Gericht erscheinen konnte, zog nach Rücksprache mit seiner Verteidigerin Stefanie Angermann seine Berufung zurück.

 

 

 

 

 

11.09.12 – GERICHT: Exhibiotionist erhält Bewährungsstrafe

WEITERE THERAPIE SOLL HELFEN

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (11.09.12). Einen Exhibiotionisten verurteilte das Amtsgericht heute zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten, setzte diese aber zur Bewährung aus. Als Auflage muss sich der 42-Jährige einer ambulanten psychiatrischen Therapie unterziehen.
Erst vergangenes Jahr wurde der Mann nach fünfjähriger Haft entlassen, die er ebenfalls wegen exhibiotionistischer Handlungen absitzen musste. Diese lange Gefängnisstrafe resultierte aus zehn Verurteilungen, die immer wieder zur Bewährung ausgesetzt wurden.
Während der Haft und auch schon davor hatte sich der Angeklagte bereits in therapheutischer Behandlung befunden.
Am 6. April 2012 zeigte er sich dann wieder, in seinem Auto sitzend, am „Hungrigen Wolf“ nackt gegenüber einer Frau, während er onanierte, vier Tage später gleiches Vorgehen im Schwabenheimer Weg, wo er ebenfalls nur mit Socken und Schuhen bekleidet war. Dort hatte er an einer Wohnung geklingelt, von der er wusste, dass die Mieterin alleine lebte.
Vor seiner Haft war der Mann schon mehrfach auch im Stadtgebiet von Bad Kreuznach aufgefallen, bevor er nach Kirn gezogen war. Dort hatte er sich während Renovierungsarbeiten in seiner Wohnung nackt am Fenster gezeigt, während eine Frau mit ihrem Kind vorbeigegangen war. Es folgte eine Freiheitsstrafe, die nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt wurde. Sämtliche weiteren Bewährungen wurden anschließend widerrufen.

 

 

 

 

 

10.09.12 – STRASSENCHAOS: OB:“Bitte Umleitungen nehmen“

ZUM TEIL UNHALTBARE ZUSTÄNDE IN SEITENSTRASSEN

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de
weitere Quelle: Stadtverwaltung Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH (10.09.12). Viele Straßenbaumaßnahmen werden zurzeit im Stadtgebiet durchgeführt. Statt die ausgeschilderten Umleitungen zu nehmen, nutzen ortkundige Autofahrer häufig Nebenstraßen um so schneller an ihr Ziel zu gelangen, meist sehr zum Unmut der Anwohner.
Ganz besonders haben im Augenblick Anlieger der Töpferstraße und Carmerstraße zu leiden. Besonders in der Carmerstraße komme es häufig zu gefährlichen Situationen, etwa wenn von der Alzeyer Straße entgegen der Fahrtrichtung in die Einbahnstraße abgebogen wird, berichten Anwohner.

Zu dem aktuellen Problem bezieht Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer Stellung: „Beachten Sie bitte die Umleitungsregelungen und die Tempobeschränkungen im Bereich der Baustellen“, appelliert Kaster-Meurer an die Verkehrsteilnehmer, Die Anwohner von Nebenstraßen sind großen Belastungen ausgesetzt, deshalb kann sie den Ärger nachvollziehen und bittet um Verständnis für die nicht zu vermeidenden Beeinträchtigungen, wie auch die Staus zu den Hauptverkehrszeiten. Der neue Verkehrskreisel an der  Alzeyer Straße/Ringstraße soll gemäß  Zeitplan des LBM Ende November 2012 fertig gestellt sein. Die Rheinstraße zwischen Alzeyer- und Mannheimer Straße wird bereits Ende Oktober für den Verkehr freigegeben, muss aber später nochmal für zwei Tage gesperrt werden, weil dann die Asphaltdeckschicht aufgebracht wird.

 

 

 

 

 

10.09.12 – GESCHÄFTSWELT: „Weltbild“-Umbau erst Januar

WELTBILD WIRD WOHL ERST JANUAR UMGEBAUT

Der Räumungsverkauf hatte schon begonnen, doch kurzfristig mussten der Umbau der Kreuznacher Weltbild-Filiale verschoben werden. Als neuer Termin ist nun Januar angedacht.

HINTERGRU
MÜNCHEN/BAD KREUZNACH (05.09.12).
Weltbild, Deutschlands großer Buchhändler, setzt auch weiterhin auf den Standort Bad Kreuznach und unterzieht seine Filiale in der Mannheimer Straße 135 einer Runderneuerung.
Filialleiter Gerd Meffert: „Seit 14 Jahren sind wir in Bad Kreuznach präsent. Nun ist es an der Zeit, den erfolgreichen Laden komplett zu modernisieren – heller, trendiger, familienfreundlicher.“ Das Stöbern in Büchern, Hörbüchern, CDs, DVDs sowie Deko- und Geschenkideen macht dann künftig noch mehr Spaß.

Bis es soweit ist, läutet Weltbild am Donnerstag, den 6. September 2012, erst einmal die Schnäppchenzeit ein. „Um für die Handwerker Platz zu schaffen, räumen wir Regale und Lager. Es gibt Rabatte bis zu 70 Prozent auf zahlreiche Deko- und Geschenkartikel, dazu jede Menge günstigen Lesestoff für Bücherfans“, verspricht Gerd Meffert.

Ab 18. Oktober 2012 ist die Filiale wieder für die Bad Kreuznacher da. Der Weltbild Laden zeigt sich dann in frischen Farben und mit neuer Einkaufs- und Wohlfühlatmosphäre. An den Eröffnungstagen warten zahlreiche besondere Angebote und Gewinnaktionen auf die Kunden.

Über Weltbild:
Mit einer gestützten Bekanntheit von rund 85 Prozent (GfK 2011) ist WELTBILD die bekannteste Buchmarke und marktführendes Unternehmen im Buchmarkt. Der Multichannel-Buchhändler steht für Aktualität und niedrige Preise. Das flächendeckende Filialnetz besteht aus rund 300 WELTBILD Läden im deutschsprachigen Raum. Auf www.weltbild.de und in jeder Filiale können Kunden aus über drei Millionen Artikeln wählen. Jede Bestellung kann portofrei in jeder beliebigen Filiale innerhalb Deutschlands abgeholt werden. Dies gilt sowohl für Bücher, wie auch für DVDs, CDs, Spielwaren und Geschenkartikel. Die WELTBILD Filialen gehören zur DBH (München), hinter der die Münchner Buchhandlung Hugendubel und die Verlagsgruppe Weltbild stehen.
(Text/Bild: Pressestelle Weltbild)

 

 

 

 

10.09.12 – DEXHEIMERS GEDANKEN: „Schulreformen“

DEXHEIMER UND DIE SCHULREFORMEN

Wenn Oma von ihrer Schulzeit erzählt, kann man nur staunen. Lehrer hießen damals noch Schulmeister. Zumindest auf dem Dorf unterrichteten sie alle Grundschüler gleichzeitig in einem Raum. Die schlauen Viertklässler durften dann nebenher mit den Jüngeren Matheaufgaben lösen. Die Dummen mussten in Schulmeisters Garten Unkraut jäten.
Nach der Grundschule gings entweder zur Volksschule oder ins Gymnasium mit Sexta, Quinta, Quarta usw. bis zur Oberprima. Wie in der Feuerzangenbowle. So war das mal.
Baden-Württemberg, bisher auch in der Schulpolitik ein Musterländle, will da jetzt auch wieder hin. Mit dem neuen Schuljahr werden dort alle bisherigen Schularten in einer Sammelklasse unterrichtet. Gemeinschaftsschule heißt dieses grün- rote Modellprojekt. Einheitsschule nannte es Margot Honecker in der DDR.
Doch auch das klassische Gymnasium, das es auch oh Wunder noch gibt, steht vor Umwälzungen. Wurden die Schüler seit den 70er Jahren in 9 Jahren zum Abitur geführt (G9), muss dies seit einiger Zeit in 8 Jahren bewältigt werden (G8). Weil Eltern und Schüler damit höchst unzufrieden sind, gibt es G9 nun ebenfalls wieder – als Versuchsmodell. Man will Erfahrungen sammeln!
G9 – das ist der Unterschied zu Omas Grundschule – war aber für alle heute entscheidenden Bildungspolitiker noch die Standardausbildung.
Offenbar ist bei denen die Schulbildung im Kurzzeitgedächtnis hängengeblieben und unwiederbringlich verloren gegangen.

 

 

 

 

 

 

 

 


10.09.12 – GERICHT: Morgen beginnt Großprozess um Einbrecherbande

DNA-SPUREN VERRIETEN EINBRECHERBANDE

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (09.09.12). Eine Frau, ihre Tochter und vier Männer sind des Einbruchsdiebstahls in insgesamt 97 Fällen  angeklagt. Ab 11. September wird vor dem Kreuznacher Landgericht verhandelt. Zwar soll die Bande vom hessischen Offenbach aus operiert haben, doch ein Fall der bundesweiten Einbruchsserie hatte sich in Veitsrodt, in Nähe von Idar-Oberstein, ereignet. Weil sich die Kreuznacher Staatsanwaltschaft hier besonders rührig zeigte, wird nun auch hier verhandelt. Weil einer der Angeklagten zum Tatzeitpunkt noch Heranwachsender war, ist in dieser Sache die Jugendkammer zuständig.
Über die genauen Anklagepunkte machte die Pressestelle des Landgerichts noch keine Angaben. Interessant verspricht der Prozess aber vor allem wegen seiner Beweisführung der Staatsanwaltschaft zu werden, denn die Angeklagten sollen auf ihrer Einbruchstour jeder Menge ungewöhnlicher DNA-Spuren hinterlassen haben.