24.09.12 – THW: Offene Tür zum 60-jährigen Bestehen

WISSENSWERTES UND INTERESSANTES ÜBER DAS THW

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (23.09.12).  Zum runden, 60-jährigen Bestehen des Technischen Hilfswerks (THW) gab es neben dem großen Festakt für geladene Gäste auch einen Tag der Offenen Tür mit Weck, Worscht und vielen Attraktionen, bei denen besonders an Technik interessierte Besucher auf ihre Kosten kamen.
Dazu gehörte auch der jüngst übergebene riesige Kranwagen, der seine Bewährungsprobe bereits hinter sich hat. Zu seinem ersten Einsatz kam er nämlich, als die Kreuznacher THW-Helfer ihre Kollegen beim Bau einer 40 Meter langen Brücke über die Werra halfen. Beim Open-Air-Festival von Eschwege diente diese Brücke für die Zufahrt von Rettungsfahrzeugen.

Eine Rettungsschere beim THW? Dieses hydraulische Gerät sei zwar hauptsächlich bei der Feuerwehr zu sehen, doch auch das THW benutze die Rettungsschere für das Aufschneiden von Fahrzeugen oder Flugzeugen oder das Durchtrennen von Eisenelementen bei eingestürzten Häusern zum Beispiel, erklärte ein THW-Helfer den Besuchern. „Wenn die Kapazitäten der Feuerwehren erschöpft sind, dann kommen wir hinzu, wie bei Katastrophen zum Beispiel“, ergänzt Alexander Stoffel, Gruppenführer des I. Bergungszuges. Das reiche dann von Unfällen größeren Ausmaßes bis zu schwerem Windsbruch nach Stürmen oder auch Hochwasser.

Ein Teil der Wanderausstellung, wie sie zurzeit in der Kreisverwaltung zu sehen ist, informierte über Trinkwasser-Notversorgung und den Katastrophenschutz im Allgemeinen. Liebhaber alter Fahrzeuge zeigten sich begeistert von dem alten VW-Bulli mit Erstzulassung von Mai 1963.
Viele Fragen galt es für die Helfer des THW, zu denen inzwischen aber auch schon Helferinnen gehören, zu beantworten. Es wurde eine Führung durch das Dienstgebäude angeboten und die Bergung von Verletzten aus einem Turm demonstriert.
In der Öffentlichkeit nicht so bekannt ist der Förderverein, der das THW Bad Kreuznach in seiner Arbeit unterstützt und auch Dinge finanziert, für die es vom Bund keine Zuschüsse gibt. „Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir durch den Förderverein einen Radlader bekommen haben, der wirklich dringlich benötigt wird“, berichtet Alexander Stoffel.
Ihre Fähigkeiten konnten die ganz jungen Besucher unter Beweis stellen, denn für sie baute das THW eine Sprunburg mit integrierter Kletterpyramide auf. Dieses Angebot wurde von den Mädchen und Jungen auch begeistert angenommen.
Bei Weck und Worscht zwischen schwerem Gerät und Werkzeug konnten die nun wissenssatten Besucher ihren Hunger stillen. Die THW-Helfer und Helferinnen freuten sich über das so große Interesse an ihrer Organisation und am Tag der Offenen Tür.