15.10.12 – STADT: Weitere Bäume in der Ringstraße gefällt!

NEUE BÄUME SOLLEN GEPFLANZT WERDEN

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (15.10.12). Es ist immer wieder ein trauriges Bild, wenn eine der schönen alten Kastanien in der Ringstraße gefällt werden muss. Jetzt traf es gleich mehrere dieser Bäume.

Die Bäume in der Ringstraße hätten gefällt werden müssen, weil sie abgestorben sind, erklärte Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadt. Und wirklich: Was äußerlich einen scheinbar gesunden Eindruck macht, ist Innen zum Teil arg vermodert. Bei einem Baum der vor mehreren Jahren schon während eines Sturm von alleine umgefallen war, konnte man mit der Hand im verbliebenen Stupf förmlich graben und das abgestorbenen Holz so herausholen.
Aber, dort wo es möglich ist, sollen nach Auskunft des Stadtsprechers noch im Herbst neue Bäume gepflanzt. Wegen Kabeln die sich im Boden befinden werde das aber nicht an allen Stellen möglich sein.
Außerdem will die Grünflächenabteilung kontrollieren, ob  an einigen Stellen Erde nachgefüllt werden muss. Hier gibt es in unmittelbarer Nähe zum Fahrradweg tiefe Löcher, die -beim Ausweichen zum Beispiel- zu schweren Stürzen führen können.

00.00.00 – DEXHEIMERS GEDANKEN: Der Friedensnobelpreis

DEXHEIMER UND DER FRIEDENSNOBELPREIS

Barack Obama war kaum zum Präsidenten gewählt, da flatterte ihm schon der Friedensnobelpreis ins Weiße Haus. Kein Wunder, hatte er doch fest versprochen Guantanamo zu schließen, jenes Mahnmal für die Paranoia und Menschenverachtung  der Bush-Regierung. 
Doch was man dem Tag vor dem Abend nachsagt, gilt für US-Präsidenten nicht minder: Bloß nicht zu früh loben.
Um sich nicht nochmal derart lächerlich zu machen, hat das Nobelpreis-Kommitee dieses Jahr auf Altbewährtes zurückgegriffen: die Europäische Union.
Statt Vorschusslorbeeren lieber ein Nachruf?
Statistisch gesehen ist jetzt ungefähr jeder 14. Weltbürger ein Preisträger. Der Anteil am Preisgeld fällt dadurch zwar bescheiden aus, aber diese Menge an Menschen sollte wenigstens in der Lage sein, mehr für den Weltfrieden zu tun als der eingangs erwähnte Blender.
Nehmen wir also den Preis nicht nur als Showeffekt, sondern die Verantwortung dadurch ernst. Europa muss es eben richten mit dem Frieden.
Ich sehe niemanden, der sonst in Betracht käme.

12.10.12 – GERICHT: Freiheitsstrafe für Onanieren vor Kindern

VERTEIDIGUNG: „FÜR EINE SEHR PRIVATE HANDLUNG
EINEN SEHR ÖFFENTLICHEN ORT AUSGESUCHT.“

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (12.10.12). Den Mann, der am 8. März im Ortsteil Winzenheim in seinem Auto vor Kindern onaniert hatte, verurteilte das Landgericht heute zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten. Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Monate beantragt.
Die Kammer unter Vorsitz von Richter Dr. Bruno Kremer setzte die Strafe zur Bewährung aus. Als Auflage muss der 24-Jährige aus Bad Sobernheim 1.000 Euro an den Kreuznacher Kinderschutzbund zahlen. Außerdem wird dem jungen Mann für die Dauer der Bewährungszeit von drei Jahren ein Bewährungshelfer beigeordnet.
Kremer empfahl dem Angeklagten, einen Arzt aufzusuchen und sich auf mögliche pädophile Neigungen untersuchen zu lassen. Der Angeklagte habe bewußt das Wohngebiet in Winzenheim aufgesucht, in der Hoffnung, dort Kinder anzutreffen, um vor ihnen masturbieren zu könne.

Schwer anzulasten sei dem jungen Mann, dass er die Tat zunächst abgestritten, dann dem Gericht zwei weitere Versionen präsentiert habe, von denen nach Auffassung der Kammer nur wenig gestimmt hätte.
So mussten die drei Kinder, inzwischen neun und sechs Jahre, vor Gericht aussagen. Besonders beeindruckend war dabei, wie sehr dieser Vorfall („Das war so eklig“) gerade bei dem damals fünf Jahre alten Mädchen, noch heute so präsent ist.

Auch für Staatsanwältin Christine Mossem haben sich die Vorwürfe der Anklage in vollem Umfang bestätigt. Erschreckend sei, dass sich ausgerechnet ein Familienvater zu einer solchen Sache habe hinreißen lassen. Nach Abschluß des Verfahrens würde sie die Akte an das zuständige Jugendamt weitergeben, kündigte Mossem an. Das solle prüfen, inwieweit das Kind des Angeklagten und das seiner Lebensgefährtin unter dessen Einfluß womöglich gefährdet ist.
Auch die Staatsanwältin bezeichnete die Aussagen und Beteuerungen des jungen Mannes als unglaubhaft, zumal er sich mehrfach in Widersprüche verstrickt habe.

Verteidigerin Christine Barthel sah keinen Vorsatz des Angeklagten, dass er sich absichtlich vor Kindern habe selbst befriedigen wollen:“ Mein Mandant hat sich für eine sehr private Handlung einen sehr öffentlichen Ort ausgesucht.“ Das ausgerechnet dort Kinder gespielt hätten, die ihm nicht aufgefallen seien, müsse der Rubrik „Dumm gelaufen“ zugeordnet werden.
„Dumm gelaufen“ ist es tatsächlich für den jungen Mann, denn neben den Prozesskosten, für die er aufkommen muss, droht ihm mit der Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe nun auch ein Eintrag ins Polizeiliche Führungszeugnis.
Der Angeklagte hat nun doch die Möglichkeit in Revision zu gehen. Vor Gericht gaben weder Staatsanwaltschaft noch Verteidigung eine Erklärung ab.

 

 

 

 

 

11.10.12 – GERICHT: Taxiräuber erhält Bewährungsstrafe

STRAFE FÜR TAXIRÄUBER UM HALBES JAHR GEMINDERT

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

IDAR-OBERSTEIN/BAD KREUZNACH (12.10.12). Es ist ein hochinteressantes und nicht alltägliches Urteil, das die Jugendkammer am Landgericht Bad Kreuznach gestern sprach, denn der junge Mann, der im vergangenen Jahr einen Taxifahrer überfallen, und ihm dabei das Messer an den Hals gehalten hatte, erhielt nun eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.
Das Jugendschöffengericht Idar-Oberstein hatte den 19-Jährigen zu einer Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt und die Unterbringung in eine Entziehungsanstalt angeordnet. Diese Unterbringung hatte das Landgericht in seiner Entscheidung beibehalten, aber auch diese zur Bewährung ausgesetzt. Weiterlesen

11.10.12 – KINDER: Herbst-Kinderkulturtag Sonntag auf dem Kuhberg

BELIEBTER HERBST-KINDERKULTURTAG
AM SONNTAG AUF DEM KUHBERG
Buslinie „203“ fährt bis Freizeitgelände

Von: Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung
und Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de (Foto)

BAD KREUZNACH (11.10.12). „Kunst und Kultur im Wald und Flur zum Mitmachen für Kinder“. Unter diesem Motto steht der 10.Kinderkulturtag auf dem Freizeitgelände Kuhberg am Sonntag, 14. Oktober. 11 bis 16.30 Uhr. Das Kulturdezernat hat in Zusammenarbeit mit dem städtischen Forstamt wieder ein abwechslungsreiches Programm  organisiert:  Waldausflüge, künstlerisch-handwerkliche Arbeiten, Kutschfahrten und vieles mehr. Der Hochseilgarten Peter Biegel hat ein Niederseilparcours im Kiefernwäldchen gespannt. Auch für Speisen und Getränke ist gesorgt.
Die Buslinie 203 fährt bis zum Freizeitgelände Kuhberg.

 

 

 

 

 

10.10.12 – GERICHT: BGH bestätigt Missbrauch-Urteil

12-JÄHRIGE MISSBRAUCHT
FAMILIENVATER MUSS FÜNF JAHRE INS GEFÄNGNIS

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH-KARLSRUHE-IDAR-OBERSTEIN (10.10.12). Fünf Jahre und drei Monate sollte, nach dem Urteil des Bad Kreuznacher Landgerichts vom Februar diesen Jahres, ein 53 Jahre alter Mann aus Idar-Oberstein wegen des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes in 68 Fällen ins Gefängnis.  Die Kammer unter Vorsitz von Richter Dr. Bruno Kremer sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte mit dem Mädchen mindestens einmal wöchentlich Geschlechtsverkehr vollzogen hat, als es 12 Jahre alt war. Gegen dieses Urteil legte der Angeklagte Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe ein. Dieser habe nun die Revison als unbegründet verworfen, teilte das Landgericht auf Anfrage mit. Das passiert, wenn im Urteil keine Rechtsfehler gefunden werden können. Damit bestätigt der BGH die Entscheidung der 2. Großen Strafkammer, die damit rechtskräftig geworden ist. Der Familienvater wird nun seine Gefängnisstrafe antreten müssen. Weiterlesen

10.10.12 – GERICHT: Betrug um ambulanten Pflegedienst

BETREIBER HIELT SICH NICHT AN VERTRÄGE

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH/WÖLLSTEIN (10.10.12). Einen 62 Jahre alten Mann verurteilte das Schöffengericht am Kreuznacher Amtsgericht heute wegen Betruges zu einer Freiheitsstrafe von 20 Monaten, die aber zur Bewährung ausgesetzt wurden. Der Angeklagte hatte in Wöllstein einen ambulanten Pflegedienst eröffnet und entgegen Vereinbarung mit den Kassen als Kostenträger, einen freien Mitarbeiter beschäftigt, der früher ebenfalls einen ambulanten Pflegedienst betrieben hatte. Außerdem hatte der Mann laut Anklage mehrere Frauen als Pflegekräfte angestellt, die weder ausreichend geschult waren, noch eine umfassende Ausbildung nachweisen konnten. Auch in diesem Fall verstieß der Angeklagte gegen vertragliche Vereinbarungen mit dem Kassen, stellte aber dennoch Leistungen in Rechnung. Insgesamt sei dabei ein Gesamtschaden von über 64.000 entstanden, stellte Staatsanwalt Guido Horn in seinem Plädoyer fest.
Richter Wolfram Obenauer betonte, dass die Leistungen die durch den Angeklagten und den freien Mitarbeiter erbracht worden seien, nicht schlecht gewesen wären. Mit seinem Verhalten gegenüber den Versicherungen habe er sich allerdings strafbar gemacht. Weil der Angeklagte ganz neu in das Geschäft des ambulanten Pflegedienstes eingestiegen sei, müsse auch von einer gewissen Blauäugigkeit ausgegangen werden, so Staatsanwalt Horn. Das Regelwerk, das den ambulanten Pflegedienst umfasst sei außerdem sehr komplex. Der nicht vorbestrafte Angeklagte, der sich von Beginn der Ermittlungen an geständig zeigte und auch sofort Schadenswiedergutmachung mit den betroffenen Kassen vereinbarte, zeigte sich reuig. „Mit tut das wirklich unglaublich leid, was mir da passiert ist.“

Gegen den mitangeklagten freien Mitarbeiter wurde das Verfahren wegen „partieller Verhandlungsunfähigkeit“ abgetrennt. Aufgrund seiner schweren Erkrankung hätte der 49-Jährige nur eine halbe Stunde pro Verhanddlungstag an der Sitzung teilnehmen können. Auch in diesem Fall stellte Staatsanwalt Guido Horn für den Fall eines umfassenden Geständnisses eine Bewährungsstrafe in Aussicht.

 

 

 

 

 

 

09.10.12 – GERICHT: Fünfjährige muss vor Gericht aussagen!

VOR KINDERN ONANIERT
Angeklagter legte Teilgeständnis ab

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (09.10.12). Ein fünf Jahre altes Kind muss Freitag als Zeuge vor Gericht aussagen! Das war heute Ergebnis des ersten Verhandlungstages im Verfahren gegen einen Mann aus Bad Sobernheim, der angeklagt ist, sexuelle und exhibiotionistische Handlungen vor Kindern vorgenommen zu haben.
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09.10.12 – POLIZEI: Vermutlich Osteuropäer schlagen auf Mann ein!

POLIZEI BITTET UM HINWEISE
Couragierte Nachbarn kamen zur Hilfe

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de
und Polizeiinspektion Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH (09.10.12).  Am gestrigen Montag wurde die Polizei gegen 20.45 Uhr in die Jean-Winkler-Straße gerufen.
Dort wurde ein 56-Jähriger von drei jungen Männern im Alter zusammengeschlagen. Die Täter sollen im Alter von  etwa 25 bis 28 Jahren gewesen sein.
Bevor die drei Tatverdächtigen das Opfer mit Schlägen traktierten, sollen sie es um eine Zigarette gebeten haben. Obwohl der Mann dem Wunsch nachkam, dreschden die Schläger auf ihn ein.
Erst als aufmerksame und couragierte Nachbarn dem Opfer zu Hilfe kamen, ließen sie von ihm ab.

Täterbeschreibung:
25 – 28 Jahre alt, osteuropäischer Akzent
Weitere sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Bad Kreuznach, Telefon 0671/8811-100, entgegen.

 

 

 

 

 

07.10.12 – POLIZEI: Wieder Schlägerei vor Discothek

NACH TRITT GEGEN KOPF BEWUSSTSEIN VERLOREN

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de
und Polizeiinspektion Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH (07.10.12). Erneut kam es zu einer schweren Schlägerei vor einer Discothek im Gewerbegebiet: Am frühen Freitagmorgen gegen 5.52 Uhr wurde der Polizeiinspektion Bad Kreuznach telefonich eine Schlägerei vor der Diskothek „Space Park“ gemeldet. Der Sicherheitsdienst der Discothek sei zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vor Ort gewesen, berichtet die Wache. Um 5.58 Uhr waren zwei Streifenwagenbesatzungen vor Ort und fanden eine Person, die am Boden lag. Nach Aussage von Zeugen seien mehrere Personen im Alter von 20 bis 30 Jahren in Streit geraten, in dessen Verlauf es zunächst zu gegenseitigen Beleidigungen kam. Im Verlauf der anschließenden Schlägerei sei dem 27-Jährigen gegen den Kopf getreten worden, so dass er für kurze Zeit das Bewusstsein verlor. Eine ernsthafte Verletzung entstand nach Ansicht des Notarztes aber nicht. Eine weitere ärztliche Behandlung habe der Mann abgelehnt.
Die Beteiligten vor Ort waren nach Auskunft der Polizei alle „mehr oder minder“ alkoholisiert gewesen.

 

 

 

 

 

06.10.12 – KREUZNACH: Am Salinenplatz war was los!

LINKS GABS OKTOBERFEST
RECHTS WAR „MODE&SHOW“ ZU SEHEN

Text/Fotos: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (06.10.12). Es war heute so richtig was los, auf beiden Seiten des Salinenplatzes. So lud Jens Holste zum alljährlichen, traditionellen Oktoberfest in sein „LE BISTRO“ ein, wo es bei bayerischem Bier mit Weißwurst und Brezn richtig zünftig zuging. Da störten auch bei strahlend blauem Himmel und sehr milden Temperaturen auch so manche Herbstböe nicht. Am späten Nachmittag allerdings fing es zwischendurch an zu regnen, was die fröhliche Stimmung am Salinenbrunnen nicht trübte. Da wurde bei Live-Musik vom Alleinunterhalter im Bistro geschunkelt.

Oktoberfest im „LE BISTRO“ am Salinenplatz: Das Bistro-Team rund um Jens Holste (rechts)

 

 

Aus dem Geschäftsleben: MODE&SHOW
Lebendige Salinenstraße – Straße der Spezialisten

„Mode&Show“ hieß es zum 12. Mal gegenüber des Salinenbrunnens: „ZUMBA“ demonstrierte eine Gruppe der Tanzschule Daub-Volk, lecker Sekt gab es am Stand des Weinguts Mathern aus Niederhausen und ganz Süßes wurde vom traditionellen Café Wonsyld gereicht.
Drei Shows wurden auf der Bühne präsentiert, auch diesmal wieder charmant und sehr professionell von Gloria Mathern.
Den Anfang machte BÖHM, das Haus für Innenausstattung, mit schönen Ideen für stilvolle Dekoration, aber auch mit interessanten Vorschlägen, wie altes Sitzmöbel wieder attraktiv gepolstert werden kann. „Ja, bei uns wird tatsächlich noch in handwerklicher Arbeit gepolstert“, berichtet Ursula Böhm im Gespräch mit KreuznacherNachrichten.de. Um Dachbodenfunde oder alte Erbstücke wieder zu neuem Leben zu verhelfen, ein absoluter Tipp.

Schicke Mode für den Herbst und Winter gab es von Wenk und Ulla Polen zu sehen. Die Intitiative „Lebendige Salinenstraße“, der sich rund 20 Einzelhändler angeschlossen haben. „Ihre“ lebendige Salinenstraße sehen die Betriebe als „Straße der Spezialisten“. Dazu gehören auch Handwerksbetriebe wie die Goldschmiede Sabine Knoll, Optiker Halter oder aber auch der Frisuren-Point. Als eines der wenig übrig gebliebenen Fachgeschäfte für Fotografie hat auch „Besier Oehling“ seine Heimat in der Salinenstraße.

Immer wieder gut für Überraschungen ist das Cafe Wonsyld, wo es allerlei süßes Naschwerk, frisch aus Konditorenhand zum Genießen gibt. Neben dem Cafe Wahl in der Kurhausstraße und dem Cafe Lehmkühler in der Kreuzstraße, gehört das Cafe Wonsyld am Salinenplatz zu den wenigen Traditionsbetrieben in Bad Kreuznach.

Tapfer haben sich die jungen Frauen, die auf dem Laufsteg agierten, trotz vereinzelt heftiger Herbstwinde gehalten und gekonnt Dekostoffe, Mode, Brillen und Schmuck präsentiert. Auch die Frisuren hielten stand.
Jeweils im Frühjahr und Herbst präsentiert sich Betriebe der Gemeinschaft „Lebendige Salinenstraße“ mit „Mode&Show“ auf dem Salinenplatz.

 

 

 

 


06.10.12 – Jahrmarkt: „Knorziges“ beim Freundeskreis

 „Knorziges“ vom Jahrmarkt

Text: Freundeskreis „Kreiznacher Johrmarkt“

BAD KREUZNACH (06.10.12). Mundart und Jahrmarkt gehören zusammen. Das bewies aufs neue Rudol f Hornberger bei der Lesung einiger seiner „Schdiggelcher“ im Freundeskreis „Kreiznacher Johrmarkt“ in der „Peffermiehl“.
„Aus em  Hombes spricht de echde  Kreiznacher“, begrüßte Vorsitzender Dieter Gronbach den Autor, der von Kindesbeinen an  mit der Mundart lebt und mittlerweile acht Mundart-Bücher mit etlichen hundert Geschichten auf den Markt gebracht hat. Wenn er in seiner unverfälschten Art erzählt und damit zeigt, dass sich manches gar nicht auf Hochdeutsch erzählen lässt, dann trifft er den Nerv des Publikums. So auch im Freundeskreis, wo über die Art, wie Hombes den Jahrmarkt beobachtet und beschreibt, von Herzen gelacht wurde.

 Der seit 200 Jahren bestehende Kreuznacher Jahrmarkt ist ja mehr als nur eine Ansammlung von Fahrgeschäften und Verkaufsständen. Vor allem ist er ein riesiger Treffpunkt  für Menschen in allen Lebensabschnitten.  Im Originalton Hombes heißt das: „Uff de Pingschwiss sieht mer  Leit, vun dene mer  gemeent hott, sie wäre schun längschd geschdorb.“ Vor allem die alten Kreuznacher und die „junge Böbbcher“ hat er im Auge. Auch seine alte Mutter hat mit 90 noch den Jahrmarkt besucht : „Mer muss sich jo blikke losse !“ Was so ein waschechter Kreuznacher zum Jahrmarkt sagt, ist, stilistisch gesehen, immer „knorzig“, zwar humorvoll, aber mit kritischem Unterton. Vor allem sind es  die vielen Fremdwörter , die ihn stören: „Flash“, „Thrillmaster“, „Nessy“.  Da freut es den Hombes, dass man Worte wie „Magenbrot“ und „Wurzelsepp“ nicht ins Englische übersetzen kann. Ohne Übersetzungshilfe kamen die Jahrmarktsfreunde aus, die dem Vortrag von Rudolf Hornberger reichlich Beifall spendeten. Vortragsmäßig sei er „ nit mehr gut druff, –  die Luft, ich peife wie e alt Schrappnell“,  gestand der 81jährige Autor den Zuhörern . Diesem Zustand entspricht  der Titel seines neuen Mundart-Buchs, das in Kürze erscheint, er lautet : „Die letschde Ferz sinn ball  geloss“.

Im Freundeskreis hat der Jahrmarkt natürlicherweise das ganze Jahr Saison. Im Dezember wird der Bad Kreuznacher Journalist Richard Walter über einen jahrzehntelang verschollenen und schon vernichtet geglaubten Jahrmarktsfilm berichten. „Wir haben unser Profil gefunden“, bewertete Vorsitzender Gronbach die bisherige Tätigkeit des Freundeskreises, der jedoch auch den Erfahrungsaustausch mit anderen Volksfestvereinen sucht. Nach Bonn-Pützchen steht in der nächsten Woche ein Gespräch mit Stuttgart Bad Cannstadt an. Im November will der Freundeskreis die Gespräche auswerten und sein Jahresprogramm für 2013 festlegen.

Dem Jahrmarktsausschuss und der Jahrmarktsverwaltung sagte Gronbach im Namen des Freundeskreises Dank für die attraktive Mischung des Unterhaltungsangebots beim Jahrmarkt 2012.

 

 

 

 

 

05.10.12 – MENSCHEN: 40 Jahre ist Dagmar Geib-Gockeln bei der Polizei

GUTE UND TREUE SEELE GEEHRT

Von: Polizeiinspektion Bad Kreuznach

BAD KREUZNACH (05.10.12) Am 01.10.2012 feierte die „gute und treue Seele“ der Geschäftsstelle der Polizeiinspektion Bad Kreuznach, Dagmar Geib-Gockeln, ihr 40-jähriges Dienstjubiläum.
1972 begann sie mit siebzehn Jahren ihren Dienst als Verwaltungsangestellte beim damaligen Gendarmeriekommando Bad Kreuznach in der Stromberger Straße zu einer Zeit, in der Frauen bei der Polizei noch keine Selbstverständlichkeit waren. Später wechselte sie im Rahmen der Umorganisation der Polizei nach Rüdesheim an der Nahe, wo sie bis zum Jahre 2000 bei der Polizeidirektion blieb. Seit dieser Zeit arbeitet sie bis heute im Geschäftszimmer der Polizeiinspektion Bad Kreuznach und kümmert sich nicht nur um die täglichen dienstlichen Angelegenheiten, sondern mit Witz und Humor auch um die täglichen kleinen Sorgen und Nöte der Kolleginnen und Kollegen.
40 Jahre bei der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz, davon zwölf Jahre bei der Polizeiinspektion Bad Kreuznach- ein guter Grund für die PI-Leitung Frau Geib-Gockeln in einem kleinen feierlichen Rahmen Dank und Anerkennungen auszusprechen. POR Rainer Nehren (Foto rechts) und EPHK Hans-Peter Fehlinger würdigten ihre Verdienste und Leistungen der vergangenen Jahre in einer kleinen Feierstunde.

05.10.12 – POLIZEI: Zwei Pferde bei Unfall getötet

PFERDE LIEFEN AUF STRAßE – FAHRER BLIEB UNVERLETZT

Von: Polizeiinspektion Bad Kreuznach

KREISGEBIET (05.10.12) Unfallort: Der Fahrer eines Kleintransporters war heute gegen 7.30 Uhr auf der Landesstraße zwischen Duchroth und Oberhausen (L235) unterwegs, als auf der Gefällstrecke in Richtung Oberhausen zwei Pferde auf die Fahrbahn liefen. Der 43-Jährige konnte den Zusammenstoß mit den Tieren nicht mehr verhindern und erfasste diese frontal. Ein Pferd war durch den Aufprall sofort tot, das zweite Tier verstarb trotz aller Bemühungen durch einen unmittelbar verständigten Tierarzt wenig später an der Unfallstelle. Der Fahrer des Transporters blieb unverletzt, am Fahrzeug entstand Totalschaden.
Wie die beiden Pferde von der neben der Fahrbahn befindlichen Koppel auf die Straße gelangten ist nicht bekannt. Eine  mögliche Ursache kann sein, dass die Tiere durch eine Horde Wildschweine erschreckt wurden und in Panik gerieten.
Zur Bergung der Tiere und technischen Hilfeleistung waren die Freiwilligen Feuerwehren Oberhausen, Niederhausen und Duchroth mit 18 Einsatzkräften vor Ort. Die Fahrbahn wurde von der Straßenmeisterei Bad Sobernheim gereinigt, der Transporter musste angeschleppt werden.

Daneben eilten auch umgehend einige Anwohner aus Oberhausen und Duchroth zur Unfallstelle und unterstützten mit schwerem landwirtschaftlichem Gerät die Bergungsmaßnahmen. Der Verbandsbürgermeister verschaffte sich ebenfalls einen Überblick vor Ort. Durch die erforderlichen Maßnahmen wurde der Verkehr zwischen Oberhausen und Duchroth behindert, zeitweise musste die Straße komplett gesperrt werden.

Anmerkung der Redaktion: Wir haben von der Polizei ein Foto vom Unfallort zur Verfügung gestellt bekommen, auf dessen Veröffentlichung wir allerdings verzichten

 

 

 

 

 

 

04.10.12 – GERICHT: Messerattacke, Einbruch und Feuer gelegt

RAUB, EINBRUCH & FEUER GELEGT

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH. Mit der Geschichte eines jungen Mannes befasst sich seit gestern das Jugendschöffengericht am Kreuznacher Amtsgericht. Angeklagt ist der 19-Jährige unter anderem wegen schweren Raubes. So hatte er am 3. Mai, kurz nach Mitternacht, in der Post am Bahnhof einen Mann bedroht, er solle Geld und Handy herausgeben. Als der Mann sagte, dass er nichts dergleichen besitze, wurde er und auch sein Rucksack von dem Angeklagten durchsucht. Als der Mann noch einmal betonte, dass er kein Geld habe, versetzte ihm der Angeklagte einen Faustschlag und zog ihm zweimal sein Messer durchs Gesicht. Das Opfer des Überfall erlitt dadurch Schnittwunden.
Wenig später, so die Anklage, habe sich der junge Mann vorgenommen, eine Frau am Kornmarkt zu überfallen, die gerade die Sparkasse verlassen hatte. „Mach mal langsam“, sprach der Angeklagte sie an. Sehr resolut habe sie „Ich habe nichts für dich“ entgegnet und den jungen Mann, der ihr aufdringlich nahe gekommen sei, weggeschubst, berichtete die Frau als Zeugin vor Gericht. Ihr sei es noch gelungen ins Auto einzusteigen und wegzufahren. Dabei habe sie im Rückspiegel beobachtet, wie der Angeklagte einen längeren Gegenstand, höchstwahrscheinlich ein Messer, in der Hand gehalten habe.
Böse hätte auch eine Aktion ausgehen können, zu der sich der junge Mann im März entschlossen hatte. So soll er an einer Tür in der Engelsgasse geklingelt haben. Als nicht geöffnet wurde, soll er die Klingelanlage angezündet haben. Beim Weggehen hätten sie keinen Gedanken daran verschwendet das Feuerchen, das weiter loderte, zu löschen, berichtete ein Kumpel des Angeklagten, der in dieser Nacht dabei war. Glücklicherweise breitete sich das Feuer nicht weiter aus.
Beobachtet wurde der junge Mann, der sich wegen anderer Delikte in der Jugendstrafanstalt Schifferstadt befindet und obdachlos ist, dagegen beim Einbruch in einen Bubble-Tea-Laden am Europaplatz. Der Angeklagte habe sich gegen die Tür des Geschäfts gestemmt. Zuvor hatte er mit einem Stein die Schaufensterscheibe zertrümmert. Dabei hinterließ er einen Sachschaden von insgesamt 1.000 Euro. Vor der Polizei konnte der junge Mann flüchten. Diese Tat, die dem Angeklagten ohnehin nachgewiesen werden konnte, räumte der junge Mann über seinen Verteidiger ein. Zu den anderen Vorwürfen machte er keine Angaben. Nur kryptisch wurde die Vergangenheit des Angeklagten angesprochen, der in einer Pflegefamilie im Kreisgebiet aufgewachsen ist. Er berichtete von zeitweiligem Alkoholkonsum und Wutattacken, wie bei dem Einbruch, die auf seine Kindheit zurückgingen. „Vor dem Trinken waren immer erst die Gedanken an damals.“
Welches schicksalhafte Leben der junge Mann erleiden muste, darüber soll die Stellungnahme der Jugendgerichtshilfe und das Gutachten eines psychiatrischen Sachverständigen Auskunft geben, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ein Termin zur Urteilsverkündung ist noch nicht bekannt.

 

 

 

 

02.10.12 – GERICHT: Zwei Jahre und neun Monate für Überfall auf Pizzaria

DROGENKRANKER ANGEKLAGTER WILL IN THERAPIE

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (02.10.12). Zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilte das Landgericht heute den 22 Jahre alten Mann, der am 29. März die Pizzaria „ROMA“ überfallen hatte.
Wegen seines umfassenden Geständnisses und seiner Drogensuchterkrankung fiel die Entscheidung der 2. Großen Strafkammer unter Vorsitz von Richter Dr. Bruno Kremer relativ niedrig aus. Mit dem Urteil folgte die Kammer auch dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Weiterlesen

01.10.12 – GERICHT: Jäger erschießt Pferd: Jagdschein vorläufig eingezogen

Verwaltungsgericht Koblenz.
JÄGER ERSCHIEßT PFERD
JAGDSCHEIN VORLÄUFIG EINGEZOGEN

Ein 33 Jahre alter Jäger hatte im Juli des vergangenen Jahres ein Pferd erschossen, weil er es nach eigenen Angaben für ein Wildschwein hielt. Zusammen mit sechs Pferde anderen Pferden stand das Tier auf einer Koppel in Richtung des Langenlonsheimer Waldes. Das Pferd gehörte der elfjährigen Tochter einer Familie aus Guldental. Es wurde Strafanzeige gegen den Jäger gestellt, die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach stellte das Verfahren aber ein. Das Verwaltungsgericht Koblenz entschied jetzt darüber, ob der Mann seinen Jagdschein behalten darf. (Rolf Müller)

KOBLENZ/BAD KREUZNACH (01.10.12). Die Kreisverwaltung des Landkreises Bad Kreuznach darf den Jagdschein eines Jägers, der während der Jagd ein Pferd erschossen hat, vorläufig einziehen. Das ergibt sich aus einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Koblenz.

Der Antragsteller, damals erst kurze Zeit Jagdscheininhaber, hatte im Sommer 2011 während einer nächtlichen Jagd das auf einer Koppel grasende Pferd – seinen Angaben zufolge in der Annahme, auf ein flüchtendes Wildschwein zu schießen – durch einen Schuss in den Hals getötet. Weiterlesen