Stadt & Region: Bad Kreuznach
STADT PLANT BÜRGERINFO
ZUM THEMA „SCHUTZ VOR STARKREGEN-FLUTEN“
>>> Hochwasserschutz hat sich in der Stadt bewährt
>>> Zuständige Stellen bei der Landesregierung arbeiten nach wie vor an Optimierung und Vervollständigung des Hochwasserschutzes für den neuen Stadtteil Bad Münster am Stein Ebernburg
>>> Auch Starkregen, wobei Wassermassen in Keller und in Erdgeschosse schießen, bedrohen auch Häuser außerhalb der klassischen Hochwassergefahrenzonen
Quelle: Stadtverwaltung Bad Kreuznach
BAD KREUZNACH. Die Stadt Bad Kreuznach plant eine Informationsveranstaltung zum Thema, wie sich Bürger besser vor Starkregen und den dadurch drohenden Schäden an ihren Häusern schützen können.
„Optimale Informationen“ waren ein zentrales Thema auf der Sitzung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Nahe“ (K.A.H.N.), an der für die Stadt die Abteilungsleiterin von Tiefbau und Grünflächen, Corinna Peerdeman, und der Leiter des Bauhofes, Hans Kaluza, teilnahmen.
Glücklicherweise liegt das jüngste Hochwasser, das in der Innenstadt gewaltige Schäden anrichtete, mittlerweile fast 20 Jahre zurück (1995). Der Hochwasserschutz hat sich in der Stadt bewährt.
„Ich freue mich, dass der Schutz im Bereich Bad Kreuznach soweit fortgeschritten ist und die zuständigen Stellen bei der Landesregierung nach wie vor an der Optimierung und Vervollständigung des Hochwasserschutzes für unseren neuen Stadtteil Bad Münster am Stein Ebernburg arbeiten“, so Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer.
Einen 100-Prozent-Schutz gibt es nicht. „Deshalb sollte sich jeder Hausbesitzer einen privaten Alarmplan erstellen“, rät Corinna Peerdeman.
Gefährdet sind nicht nur die Anwohner in der Nähe von Gewässern. Auch Starkregen, wobei Wassermassen in Keller und in Erdgeschosse schießen, bedrohen auch Häuser außerhalb der klassischen Hochwassergefahrenzonen, und das auch in den Sommermonaten.
Bislang ist eine Elementarschadenversicherung sehr teuer. Daher wird geprüft, ob man sie zur Pflichtversicherung erhebt, damit die Beiträge sinken und die finanziellen Belastungen nicht mehr so hoch sind, wurden die Teilnehmer der Sitzung informiert.
In der Sitzung stellten Bürgermeister Martin Kilian (Stadt Kirn), Bürgermeister a.D. Klaus Jung (Verbandsgemeinde Altenglan) und Bürgermeister Ludwig Wilhelm (Verbandsgemeinde Bad Münster am Stein-Ebernburg) in kurzen Resümees die Arbeit der Hochwasserpartnerschaften an der Nahe und am Glan vor.
In Workshops konnten die Gemeinden, Städte und Kreise ihre Erfahrungen bei der Bewältigung von Hochwasser austauschen und zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Hochwasservorsorge vereinbaren.
Dazu zählten zum Beispiel die intensive Vorbereitung der Feuerwehren, die Verbesserung des Informationsflusses bei drohendem Hochwasser sowie die Einbindung der gefährdeten Bürgerinnen und Bürger in die Hochwasservorsorge – auch und gerade in hochwasserfreien Zeiten.
Die Arbeit soll weitergeführt werden. Dazu werden die Fachleute aus den Kommunen von der Wasserwirtschaftsverwaltung des Landes und dem Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge (IBH) unterstützt. In den Hochwasserpartnerschaften stehen aktuell die Themen Starkregenvorsorge – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Jahrhundertereignisses im September im Donnersbergkreis – und Gewässerunterhaltung auf der Tagesordnung.
(Quellen: Stadtverwaltung Bad Kreuznach und Pressemitteilung ibh Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz)