27.04.13 – Marita Peil und Rudolf -Hombes- Hornberger ausgezeichnet

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LEBENDIGE GESCHICHTSSCHREIBUNG
Marita Peil und Rudolf -Hombes- Hornberger ausgezeichnet

Text/Foto: Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung

BAD KREUZNACH (27.04.13). Auf Anraten des Kunstbeirates wurden in der Stadtratssitzung zwei Sonderpreise für Verdienste um das kulturelle Leben in Bad Kreuznach verliehen. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Kulturdezernentin Andra Manz zeichneten Marita Peil für ihre „lebendige Geschichtsschreibung“ und Rudolf Hornberger (Hombes) für die Pflege der heimischen Mundart aus. Die Preise sind jeweils mit 500 Euro dotiert.

„Die Arbeiten von Marita Peil sind ein Glücksfall für das Erinnerungsvermögen unserer Stadt, ihrer Bücher zeugen von außergewöhnlicher Akribie und Fleiß“, würdigte die OB in ihrer Laudatio zudem die Heimatverbundenheit der Autorin und deren Freude an der Sprache. „Mein großes Anliegen war und ist, durch meine Bücher die jüngere Geschichte Bad Kreuznachs zu bewahren und gleichsam einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart zu spannen“, bedankte Marita Peil sich für die Auszeichnung. Bei ihren Recherchen ist sie Stammgast im Stadtarchiv. „Eine wahre Fundgrube an Schätzen“.

In ihrem jüngsten Buch „Im Wandel der Zeit“ dokumentierte sie die Geschichte von zwölf Bad Kreuznacher Unternehmen, die Vorstellung ihres nächsten Werkes ist am 25. Oktober.

„Er schreibt wie ihm der Schnabel gewachsen ist: in Kreiznacherisch. Seine Stiggelcher liefern uns die O-Töne des Lebens. Was für eine Kraft Dialekt haben kann! Innigkeit kombiniert mit herzlicher Direktheit.“ Kulturdezernentin Andrea Manz gehört zu den vielen Fans von Rudolf Hornberger, der allen besser bekannt als de Hombes mit seinen Büchern und Beiträgen im Oeffentlichen Anzeiger die Mundart hegt und pflegt. „Mundart war die Sprach von de Gass unn die Gässjer honn so gered.“ Und dann legte der Hombes so richtig los. Und wer den sprachgewaltigen und vitalen 81-Jährigen in seinem Element erlebte, kam zu dem Schluss, dass „die letschde Ferz noch lang nit geloss sinn“, in Anlehnung an den Titel seines jüngsten Buches.