FANS UND FREUNDE MIT KONZERT HOCH ZUFRIEDEN
Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de
BAD KREUZNACH (21.10.12). 20 Jahre Backdoor: Eine Band feiert sich selbst, zusammen mit Fans, Freunden und Weggefährten. Und schöner konnte eine Geburtstagparty nicht sein: Ein hervorragend zusammengestelltes Musikprogramm, ein durch Franco Mannara tontechnisch unglaublich gut eingepegeltes Instrumentarium und eine, dem Kursaal entsprechend, nicht überdimensionierte, aber doch ansehnliche Lichtchoreographie machten das fünfstundige Konzert zu einer kurzweiligen Veranstaltung, bei der natürlich die fröhlich-flotten Sprüche des Bandleaders Michael -Micha- Grumbach nicht fehlen durften.
Allerdings wussten sich die übrigen Bandmitglieder auch diesmal wieder sehr wohl gegen so manche Frotzelei ihres Sängers verbal zur Wehr zu setzen.
Zum Gratulieren kamen auch „Ehemalige“, wie Gitarrist Axel Kenning oder Keyboarder Dietmar -Didi- Hehm. „Ach den kenn ich auch noch“, ging bei diesen Auftritten immer wieder ein Raunen durch die Reihen des Publikums. Zu den sanglichen Höhepunkten des Abends gehörten zweifelsohne auch Mareike Sommers Duette mit Sarah Schäfer, der einstigen Sängerin von „Backdoor“ (2003 bis 2010).
Wirklich bestens besetzt ist das Instrumentarium der Band:
Es sind vor allem die verspielten Solie von Gitarrist Thomas Weyand, die immer wieder für Gänsehaut sorgen, oder aber auch der, mal weiche ruhige, aber dann auch wieder knallharte rockige Drum von Schlagzeuger Roberto Mannara.
Musikalisch sehr kreativ ist auch Benjamin Schäfer an seinen Keyboards. Denen entlockt der junge Musiker Elemente, die man nicht alle Tage zu hören bekommt und all das begleitet von Bassist Johannes Weeber, der die Band aber aus beruflichen Gründen verlassen muss.
Zusammen mit Michael Grumbach verwirklichen „Backdoor“ tatsächlich ihren Anspruch, anders zu sein als andere Cover-Bands. Das geht aber auch nur durch besondere Arrangements. Bestes Beispiel hierfür das außerordentlich rockig arrangierte „Man in the Mirror“, von Glen Ballard and Siedah Garrett für Michael Jackson komponiert. Nach vielen Jahren konnten die Fans „Backdoor“ auch mal wieder „A capella“ erleben, als die gesamte Truppe „Space Cowboy“ zum Besten gab.
Zum Abschluß des gelungenen Konzerts zum 20-jährigen Bestehen der Band hieß es dann gemeinsam mit allen Gästen des Abends „With a Little Help from My Friends“.
„Ten Beers After“ hieß die Band von Norbert Clemens, die sich Anfang der neunziger Jahre nach einem Sänger umschaute. Michael Grumbach hatte 1991 seine Band verlassen, weil er nicht nur Schlagzeuger sein, sondern auch singen wollte. Auf dem Weihnachtsrock 1992 in Planig lernten sich Norbert Clemens und Michael Grumbach kennen. Von diesem Zeitpunkt an ging man musikalisch gemeinsame Wege und ein neuer Bandname (Michael Grumbach:“Unter dem Namen `Ten Beers After´ wollte ich auch nicht singen, zumal ich ja überhaupt keinen Alkohol trinke“) war mit „Backdoor“ schnell gefunden. „Da gab und gibt es kein Mysterium“, berichtet Norbert Clemens im Gespräch mit den KreuznacherNachrichten.de. „Wir haben uns einfach an dem Titel `Knocking at your back door´ von den Deep Purple orientiert, der damals unglaublich populär war.“
Für Michael Grumbach, einziges Bandmitglied aus der ursprünglichen Formation, ist es noch immer der Spass, der beim musizieren im Vordergrund steht. „Die Atmopshäre der Live-Auftritte und alte und neue Musik anders zu präsentieren, das hat schon was.“
Den nächsten Auftritt von „Backdoor“ gibt es am 23. Dezember im Kurhauskeller.
Mehr Informationen zu „Backdoor“ gibt es über:
www.backdoor-rock.de