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Bad Kreuznach
VERLUST DER BAD GMBH BLEIBT KONSTANT
Quelle: Kreuznacher Badgesellschaft
BAD KREUZNACH. Mit einem Verlust von 3,3 Millionen Euro bewegt sich das Ergebnis der Kreuznacher Badgesellschaft auf dem Niveau des Vorjahres.
Das berichtete deren Geschäftsführer Claus Stüdemann anlässlich der Bilanzpressekonferenz unter dem Dach der Kreuznacher Stadtwerke.
Durch das sonnige Wetter im Sommer 2015 konnten die städtischen Freibäder einen erfreulichen Besucherzuwachs registrieren.
Das Freibad Salinental verzeichnete rund 90.500 Besucher, das Freibad Bosenheim rund 11.200 Besucher.
Insgesamt wurden für beide Freibäder zusammen rund 101.700 Besucher gezählt.
Dies wirkt sich aber kaum positiv aufs Geschäftsergebnis aus, weil die Eintrittspreise bewusst auf einem sozial verantwortungsvollen Niveau belassen wurden, daraus resultiert dann zwangsläufig ein Zuschussbedarf je Badegast.
Das Bäderhaus wurde im Jahresverlauf von rund 61.000 Sauna-Gästen frequentiert.
Das sind rund 5.200 Besucher weniger als noch 2014, aber immerhin 184 Gäste pro Öffnungstag.
Geschäftsführer Stüdemann führt die rückläufigen Gästezahlen auf die zunehmende Konkurrenz im Umland sowie auf die deutliche Anhebung der Eintrittspreise zum 1. Oktober 2015 zurück, die wegen einer Anhebung der Mehrwertsteuer für Saunabäder von bisher 7 auf nunmehr 19 Prozent erforderlich war.
Sehr gut besucht war das Thermalbad im Kurviertel, die „crucenia thermen“, die von rund 119.000 Badegästen genutzt wurde.
Hinzu kommen rund 14.500 Besucher der zu den crucenia thermen gehörenden Totes-Meer-Salzgrotten.
Stüdemann bewertet dies als „normales Jahr“ und erinnert daran, dass die Therme im Juli 2015 wie in jedem Jahr sieben Tage lang wegen Wartungsarbeiten und Grundreinigung geschlossen war.
Gelegentliche Befragungen der Besucher nach ihrer Postleitzahl belegen, dass neben der Zielgruppe der Kur- und Therapiegäste sowie der Touristen das Bad auch für die Gäste aus Bad Kreuznach und dem Umland eine wichtige Einrichtung ist.
Das arg in die Jahre gekommene Hallenbad wird regelmäßig durch Statiker auf seine Standsicherheit überprüft.
Es wurde auch 2015 vor allem durch Schulklassen und Vereine zum Schwimmunterricht oder -training genutzt, während nur rund 12.600 zahlende Einzelgäste gezählt wurden.
Das sind lediglich rund 32 Prozent der gesamten Nutzer des Hallenbades.
Ein Kapitel, das eher unter der Rubrik „Öffentliche Gesundheitsvorsorge“ zu sehen ist.
AUSBLICK AUF 2016
Zum Projekt „Salinenbad“ teilte Geschäftsführer Stüdemann mit, das am 12. Juli eine europaweite Ausschreibung der Projektsteuerung endet, deren Ergebnisse bis Ende Juli dann ausgewertet sein sollen.
Anschließend soll die Planung ausgeschrieben werden.
Für den Neubau eines Hallenbades und die Teilsanierung des vorhandenen Freibades stehen insgesamt 9,5 Millionen Euro netto zur Verfügung.
Stüdemann glaubt, das etwa zehn Bewerbungen, beziehungsweise Angebote eingehen werden, von denen nach sorgfältiger Prüfung dann drei ausgewählt und mithilfe dreidimensionaler Modelle präsentiert werden sollen.
In dieser Phase soll auch die Bevölkerung eingebunden und nach ihrer Meinung befragt werden.
Wenn nichts dazwischen kommt, könnte das neue Salinenbad schon am 1. Januar 2019 eingeweiht werden und in Betrieb gehen.
Am Thermalbad soll in diesem Sommer dessen altgedientes Blockheizkraftwerk gegen zwei neue, erdgasbetriebene Blockheizkraftwerke mit je 180 Kilowatt elektrischer Leistung sowie je 225 Kilowatt Wärmeleistung ausgetauscht werden.
Dies wird rund 1,2 Millionen Euro kosten, aber verspricht eine deutliche Ertragsverbesserung.
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