MAINZ -28.04.16- Spargel: Herkunft auch in diesem Jahr durch Lebensmittelkontrolle überprüft

 

 

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Mainz
FÜR ALLE SPARGELFREUNDE: HERKUNFT WIRD AUCH IN DIESEM JAHR DURCH LEBENSMITTELKONTROLLE ÜBERPRÜFT!
>>> Wirtschafts- und Ordnungsdezernent Christopher Sitte:„Wo Deutscher Spargel drauf steht, muss auch Deutscher Spargel drin sein. Um dies dem Verbraucher zu garantieren, werden die Lebensmittelkontrolleure der Stadt Mainz ab sofort den Verkauf von Spargel stichprobenartig kontrollieren.“
>>> Isotopenanalyse ermöglicht Bestimmung des Herkunftslandes

 

Quelle: Pressereferat der Stadtverwaltung Mainz

 

MAINZ(rap). Es ist wieder Spargelzeit! Als ein ganz besonderer Genuss gilt Deutscher Spargel, der jetzt wieder im Handel und auf Märkten angeboten wird.

Die Nachfrage nach diesem frischen Gemüse ist jedoch höher als die Menge, die davon in Deutschland produziert wird.

Um diesen Mehrbedarf zu decken, kommt es deshalb auch zu Importen aus Ungarn, Polen, Griechenland oder anderen Ländern wie beispielsweise Peru.

Wenn der Verbraucher diese Herkunft klar erkennen kann, ist dies auch in Ordnung.

Was aber, wenn preiswerter ausländischer Spargel eingekauft und dann als teurer Deutscher Spargel – einheimischer Spargel gilt als besonders hochwertig und schmackhaft – verkauft wird?

„Wo Deutscher Spargel drauf steht, muss auch Deutscher Spargel drin sein. Um dies dem Verbraucher zu garantieren, werden die Lebensmittelkontrolleure der Stadt Mainz ab sofort den Verkauf von Spargel stichprobenartig kontrollieren“, kündigt Wirtschafts- und Ordnungsdezernent Christopher Sitte an.

„Der Verbraucherschutz steht dabei im Vordergrund. Wir wollen unterbinden, dass einzelne wenige unseriöse Händler ausländische Ware als deutsches Produkt umdeklarieren und damit ihre Gewinnspanne unrechtmäßig erhöhen.“

Dies sei auch nur fair gegenüber der absolut überwiegenden Mehrheit der Händler in Mainz, die ihre Waren korrekt anbieten.

Deshalb haben in der Spargelzeit die Lebensmittelkontrolleure der Landeshauptstadt ein verstärktes Augenmerk auf das königliche Gemüse.

Dabei stehen alle Lebensmittelmärkte und Händler besonders im Fokus, sie sollten jederzeit mit einer Überprüfung rechnen.

Im letzten Jahr, resümiert Sitte, habe es keine nennenswerten Beanstandungen gegeben.

Er hoffe, dass dies auch in dieser Saison wieder das Ergebnis sei.

Burkhard Hofmann, Abteilungsleiter des Mainzer Ordnungsamtes: „Ausländischer Spargel ist äußerlich kaum vom einheimischen Spargel zu unterscheiden. Die geschulten Lebensmittelkontrolleure erkennen jedoch sehr schnell mögliche Verdachtsfälle.“

In solchen Situationen kann zudem mittels der sogenannten Isotopenanalyse der „genetische Fingerabdruck“ der Spargelsorte und seiner Herkunftsregion bestimmt werden.

Eine spezielle Datenbank dafür existiert bereits seit 2004.

Hofmann: „Die Kunden sollen sich auf die Ursprungsbezeichnungen verlassen können. Schwarze Schafe gibt es immer wieder, doch sollen sich die Verbraucher gerade durch die verstärkten Kontrollen von Herkunftsangaben und die Einhaltung der gesetzlichen Deklarationspflicht auch auf die tatsächliche Herkunft verlassen können.“

Bei Nachweis einer Ordnungswidrigkeit wie dem Umdeklarieren von Lebensmitteln drohen Bußgelder bis zu 50.000 Euro, die Übernahme von Labor- und Untersuchungskosten sowie die mögliche Gewinnabschöpfung, die durch den Betrug entstand.

 

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