Anzeige/Verlinktes Banner
Bitte anklicken für mehr Information
Anzeige/Verlinktes Banner
Bitte anklicken für mehr Information !!!
Anzeige/Verlinktes Banner
Bitte anklicken für mehr Information
Bad Kreuznach
BUNDESWEITE AKTION ZU FEHLENDEN STELLEN IM GESUNDHEITSWESEN
>>> „162.000 für 162.000 – Mehr von uns ist besser“
>>> Etwa 130 Mitarbeiter aus allen Bereichen der Pflege und der Verwaltung beteiligten sich an der 10minütigen Aktion vor dem Krankenhaus St. Marienwörth
Quelle (auch Foto): Pressereferat Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz
BAD KREUZNACH. Wie zahlreiche Kliniken bundesweit beteiligte sich heute auch das Krankenhaus St. Marienwörth an der Aktion „162.000 für 162.000“ am 24. Juni, die von der Gewerkschaft ver.di angestoßen wurde.
Dabei sind Mitarbeiter in ganz Deutschland aufgerufen, den Personalmangel an den Krankenhäusern durch das Hochhalten von Nummerschildern sichtbar zu machen.
Denn jedes der 162.000 Schilder steht für einen fehlenden Mitarbeiter in deutschen Krankenhäusern.
Die Aktion erhält auch breite Unterstützung aus den Reihen von Verbänden und Politik, denn der vom Bundeskabinett am 10. Juni 2015 beschlossene Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Strukturen der Krankenhausversorgung stößt von vielen Seiten auf Kritik.
So stellt die Deutsche Krankenhausgesellschaft fest, dass die Krankenhäuser allein durch den im Gesetzentwurf vorgesehenen Wegfall des Versorgungszuschlags so viel Geld verlieren, wie der Finanzierung von 10.000 Stellen entspricht.
„Sollte das Krankenhaus-Strukturgesetz mit dem zu unterstützenden Vorhaben, die medizinische und pflegerische Qualität weiter zu steigern, so wie vorgesehen in Kraft treten, wird dies zu keiner Verbesserung führen.
Das liegt daran, dass die mittlerweile chronische Unterfinanzierung im Gesundheitswesen zu genau der Situation geführt hat, die jetzt vom Gesetzgeber kritisiert wird. Es ist endlich mal an der Zeit, nicht immer nur mehr Qualität zu fordern, sondern auch die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen“, so Helmut Ziegler, Verwaltungsdirektor des Krankenhauses St. Marienwörth.
Die von der Bundesregierung angestrebte „Qualitätsoffensive“ im Gesundheits-wesen ist nur möglich, wenn dafür auch ausreichend Personal zur Verfügung gestellt werden kann. Denn für gute Gesundheitsleistungen sind ausreichendes und qualifiziertes Personal sowie gesunde Arbeitsbedingungen notwendig.
„Das wiederholte „Pflegestellen-Förderprogramm“ wird für den Pflegedienst in den einzelnen Kliniken nur zu geringen Budget- beziehungsweise Stellenerhöhungen führen und die Weiterfinanzierung nach Ablauf des Programms ist ebenfalls offen“, erklärt Wolfgang Kamptz, Pflegedirektor des Krankenhauses St. Marienwörth.
„Die Belastungen für unser Pflegepersonal werden immer größer, denn das Alter und die Schwere der Erkrankung nimmt bei den meisten Patienten stetig zu“, ergänzt Dominic Ginkel, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung (MAV) im Krankenhaus St. Marienwörth.
„Darüber hinaus kommen weitere Anforderungen in Bereichen wie Qualitätsmanagement, Dokumentation oder Hygiene hinzu, die neben der eigentlichen Patientenbetreuung zu leisten sind. Dafür brauchen wir genügend Kolleginnen und Kollegen, die entsprechend gut ausgebildet sind und die auch die zeitlichen Ressourcen dafür haben“, so Ginkel weiter.
Neben den Aktionen an den Krankenhäusern selbst wird es am heutigen 24. Juni um 16 Uhr auch eine zentrale Kundgebung in Bad Dürkheim/Rheinland-Pfalz geben.
Dort tagt am 24. und 25. Juni die Gesundheitsministerkonferenz der Länder, zu der auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erwartet wird.
Anzeige/Verlinktes Banner
Bitte anklicken für mehr Information