GIRLS DAY 2014
… beim DEUTSCHEN ROTEN KREUZ
Quelle (auch Foto): Philipp Köhler, DRK
BAD KREUZNACH/IDAR-OBERSTEIN/MAINZ/WORMS. Für den Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe des Deutschen Roten Kreuzes war der diesjährige Girlsday ein voller Erfolg.
Fast 100 Mädchen hatten sich für die Aktionstage in Bad Kreuznach, Idar-Oberstein, Mainz und Worms angemeldet.
Damit die Mädchen einen spannenden Tag rund um den neuen Beruf des Notfallsanitäters oder hier Notfallsanitäterin erleben konnten, hatten sich mehr als zwanzig Mitarbeiter des Rettungsdienstes ins Zeug gelegt und ein abwechslungsreiches Programm geboten.
Nach einer Information über den DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe in Form einer Präsentation, konnten sich die Teilnehmerinnen in der Wiederbelebung üben. Das Besondere dabei: die Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren hatten Gelegenheit nicht nur die Herzdruckmassage, sondern auch die Anwendung von Beatmungsbeutel und Beatmungsmasken auszuprobieren.
Natürlich erläuterten die fachkundigen Rettungsassistenten auch die Hintergründe des Herz-Kreislauf-Stillstandes und anderer Notfallbilder.
Im Rettungswagen erforschten die Nachwuchsretterinnen dann medizinische Geräte wie, EKG, Defibrillator und Beatmungsgeräte.
Auch die Fahrtrage und der Tragestuhl wurden fleißig getestet. Damit die Teilnehmerinnen auch für das Leben nach dem Girlsday etwas Nützliches mitnehmen konnten, lernten Sie Verbände und Pflaster richtig anzuwenden und beschäftigten sich auch mit dem Thema des Notrufs.
Bei Führungen durch die Rettungswache und in Bad Kreuznach und Mainz auch durch die Leitstellen, konnten sich die Mädchen den Arbeitsplatz eines Notfallsanitäters genau betrachten und den erfahrenen Mitarbeitern viele Fragen stellen.
Im Laufe des Tages experimentierten die Schülerinnen unter Anleitung von Auszubildenden des Rettungsdienstes und Lehrrettungsassistenten auch mit rettungsdienstlichen Ausrüstungsgegenständen, wie dem Wirbelsäulenbrett oder der Halskrause.
Beim DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe sind Frauen mittlerweile keine Besonderheit unter den Mitarbeitern im Rettungsdienst mehr. 26% der hauptamtlichen Mitarbeiter sind weiblich – mit steigender Tendenz. Betrachtet man sich die Statistik der Auszubildenden, wird dieser Trend bestätigt. Hier sind bereits 35% der Azubis Frauen.
Aktuell haben sich 38 junge Männer und 31 junge Frauen um einen Ausbildungsplatz zum Notfallsanitäter im kommenden Jahr beworben. „Das zeigt, dass der Beruf der Notfallsanitäterin auch für Frauen attraktiv ist. Der Girlsday ist für uns dabei eine wertvolle Plattform, um die Berufe im Rettungsdienst schon früh bekannt zu machen und über die Perspektiven in diesem interessanten und erlebnisreichen Berufsfeld zu informieren. Nach dem Wegfall des Zivildienstes ist es für uns als Rettungsdienst noch wichtiger geworden, neue Wege in der Personalgewinnung zu gehen. Mit Aktionen wie dem Girlsday möchten wir Jugendliche für eine Tätigkeit im Rettungsdienst begeistern und schon früh Kontakte knüpfen.“ erklärt der Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes, Jörg Steinheimer, seine Motivation zum Girlsday.
„Durch unser Gesundheitsmanagement und arbeitserleichternde Hilfsmittel, wie einem Raupenstuhl, welcher es erleichtert schwere Patienten eine Treppe hinunter zu schieben, oder Auffahrrampen für Tragestühle an den Fahrzeugen, versuchen wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserem Unternehmen, den Arbeitsalltag zu erleichtern und sie gesund zu halten.“ so Steinheimer weiter.
Der DRK-Rettungsdienst wird die positiven Erfahrungen aus dem diesjährigen Girlsday nutzen und auch im nächsten Jahr wieder Aktionstage anbieten.
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