5,8 KILOGRAMM HEROIN
Kreuznacher Amtsgericht erlässt Haftbefehle gegen mutmaßliche Drogenschmuggler
Quelle: Polizeipräsidium Trier
TRIER / BAD KREUZNACH (31.07.13). Ein erfolgreicher Schlag gegen die Drogenkriminalität gelang den Strafverfolgungsbehörden Anfang der Woche.
Nach gemeinsamen und umfangreichen Ermittlungen des Kommissariats „Organisierte Kriminalität“ der Kriminaldirektion Trier und der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach wurden am Montagnachmittag, 29. Juli, drei Männer wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge festgenommen.
Die Beamten stellten 5,8 Kilogramm Heroin sicher, das aus Osteuropa nach Deutschland gebracht worden war.
Die ersten Verdachtsmomente richteten sich zunächst gegen einen 53-jährigen Mann aus dem Landkreis Birkenfeld. Er sollte mit Marihuana gehandelt haben. Im Laufe der Ermittlungen geriet sein im Main-Kinzig-Kreis (Hessen) wohnender 49-jährige Bruder ins Visier der Beamten. Ihm wird vorgeworfen, als Lieferant von Marihuana und auch Heroin zu fungieren.
Gestern erfolgte in Zusammenarbeit mit der Polizei in Hessen der Zugriff.
Bei dem 49-jährigen mutmaßlichen Lieferanten wurden anlässlich seiner Festnahme im Main-Kinzig-Kreis 5,8 Kilogramm Heroin sichergestellt. Er steht im Verdacht, das Heroin mit einem Pkw aus Osteuropa eingeführt zu haben. Ein weiterer 40 Jahre alter Bruder, der sich in der Nähe des Festnahmeortes aufhielt und – so die Überzeugung der Ermittler – in den Rauschgifthandel verstrickt sein dürfte, wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen. Der 40-Jährige wohnt im Lahn-Dill-Kreis in Hessen.
Der 53-Jährige, gegen den sich der Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln zuerst gerichtet hatte, wurde vorgestern zeitgleich an seiner Arbeitsstelle im Landkreis Birkenfeld verhaftet.
Zwei der Brüder wurden am Dienstagnachmittag, 30. Juli, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Bad Kreuznach vorgeführt, der gegen die 49- und 53-jährigen Männer Haftbefehle erließ. Keiner der drei Männer war bisher in Zusammenhang mit Betäubungsmittelkriminalität in Erscheinung getreten.
Aufgrund der Menge des sichergestellten Heroins drohen bei Verurteilung empfindliche Haftstrafen.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.