DEXHEIMERS GEDANKEN: Dexheimer und die Sexismusdebatte
Vor Jahren führte ein Jahresausflug unseren katholischen Kirchenchor nach Köln. Die alten Leutchen, Durchschnittsalter um die 70, gerieten mitten in eine Parade des Christopher-Street-Day. Noch Wochen später berichteten sie schamesrot davon. Zweifelsohne fühlten sie sich sexuell belästigt.
Im Namen der Toleranz akzeptieren wir jedoch, dass die Anhänger gleichgeschlechtlicher Liebe in Lack oder in Leder oder gar nicht gekleidet durch die Straßen hüpfen.
Ebenfalls bedenkenlos akzeptiert wird das Phänomen der Boygroups. Ganze Stadien voll lüstern sabbernder Teeniemädchen dürfen hemmungslos einen Bubi Bieber anlechzen. Selbst das hysterisch herausgeschrieene „Ich will ein Kind von dir!“, bringt Tugendwächter von Alice Schwarzer bis Claudia Roth noch nicht auf die Barrikaden.
Ihr Feindbild sind ja auch nicht Teenies oder Homosexuelle, sondern der gewöhnliche Mann, der einer Frau ein Kompliment macht, weil er sie attraktiv findet.
Und darüber regen sie sich dann mithilfe bunter Klatschblätter auf, die ihren Umsatz überwiegend mit – Verzeihung – Arsch und Titten machen.
Doppelmoral in Reinkultur.