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Schloßböckelheim
AUSSIEDLERHOF BEI SCHLOßBÖCKELHEIM BRANNTE
Quelle: Rouven Ginz, stellvertretender Wehrleiter VG Rüdesheim
Fotos: Freiwillige Feuerwehr VG Rüdesheim
SCHLOßBÖCKELHEIM (23.03.18). Ein Großbrand hat am gestrigen, späten Donnerstagabend ein Wohnhaus auf einem Aussiedlerhof bei Schloßböckelheim vollständig zerstört.
Um 23.43 Uhr wurden die Feuerwehr Schloßböckelheim und die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) in Rüdesheim zu einem Kaminbrand auf dem Rotherhof alarmiert.
Als Wehrleiter und Einsatzleiter Christian Vollmer und die örtliche Wehr kurz nach dem Alarm an der Einsatzstelle an der Landesstraße L 108 nördlich der Schloßböckelheimer Ortslage eintrafen, begann der Dachstuhl des zweigeschossigen Wohnhauses zu brennen.
Innerhalb einer Minute stand der komplette Dachstuhl in Flammen.
Alle Bewohner hatten das Gebäude zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen und blieben unverletzt.
Einsatzleiter Vollmer erhöhte umgehend die Alarmstufe auf Brand 2. Durch die Einsatzzentrale wurden daraufhin die Stützpunktfeuerwehr aus Waldböckelheim, die Feuerwehr Boos/Nahe sowie die Drehleiter aus Bad Sobernheim und der VG-Führungsdienstes alarmiert.
Einsatzkräfte aus Schloßböckelheim begannen sofort mit dem Aufbau eines Löschangriffs.
Aufgrund der sich rasant ausbreitenden Flammen drohte die Gefahr eines Flammenübergriffs auf benachbarte Wirtschaftsgebäude des Aussiedlerhofs.
Vollmer erhöhte innerhalb der nächsten Minuten erneut die Alarmstufe auf Brand 3 und ließ die Stützpunktfeuerwehr Bockenau, die Feuerwehr Hüffelsheim und den Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann alarmieren.
Aufgrund der problematischen Wasserversorgung wurden zusätzlich das Tanklöschfahrzeug der Stützpunktfeuerwehr Rüdesheim und der Abrollbehälter „Wasser“ aus Bad Sobernheim alarmiert.
ÜBERGREIFEN DER FLAMMEN AUF BENACHBARTE GEBÄUDE VERHINDERT
Die Einsatzstelle wurde direkt zu Einsatzbeginn in mehrere Einsatzabschnitte aufgeteilt.
Im südlichen Einsatzabschnitt im Innenhof, der von Wehrleiter-Stellvertreter Jörn Trautmann geleitet wurde, wurden ein B-Rohr im Außenangriff und ein C-Rohr im Innenangriff durch Kräfte aus Schloßböckelheim und Hüffelsheim vorgenommen.
Der Innenangriff musste im Laufe des Einsatzes abgebrochen werden, weil Einsturzgefahr bestand.
Im nördlichen Einsatzabschnitt unter Zugführer Thomas Funck nahmen die Feuerwehren aus Bockenau und Waldböckelheim mit Unterstützung Feuerwehr Bad Sobernheim zwei C-Rohre im Außenangriff und ein Wenderohr über die Drehleiter vor.
Durch den gezielten Löschangriff verhinderten die Feuerwehren erfolgreich, dass die Flammen auf die benachbarten Gebäude übergriffen.
Bis die Wasserversorgung aus der Ortslage Schloßböckelheim hergestellt war, versorgten die Tanklöschfahrzeuge aus Bockenau, Rüdesheim und Waldböckelheim die Einsatzstelle mit Löschwasser.
Hierfür wurden im Einsatzabschnitt „Wasserversorgung“ unter Zugführer Martin Barth durch Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Boos/Nahe und Hüffelsheim rund 400 Meter B-Leitung zu einem Hydranten am Friedhof verlegt.
ATEMSCHUTZRESERVE GEBILDET
Die Brandbekämpfungsmaßnahmen konnten aufgrund der starken Rauchentwicklung größtenteils nur unter Atemschutz durchgeführt werden.
Im Einsatzabschnitt „Atemschutzbereitstellung“ unter Abschnittsleiter Michael Krieg wurden die freien Atemschutzgeräteträger gesammelt und die eingesetzten Atemschutzgeräteträger nach und nach gegen Reservekräfte ausgetauscht.
Die Feuerwehren aus Bad Kreuznach und Rüdesheim versorgten den Einsatzabschnitt mit frischen Atemschutzgeräten und Atemluftflaschen.
Die Schnelleinsatzgruppe „Verpflegung“ des Landkreises Bad Kreuznach und Angehörige der Feuerwehr Hüffelsheim verpflegten die Einsatzkräfte mit warmen Getränken und Essen.
Ein Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes stand während der Löscharbeiten für die medizinische Absicherung der Einsatzkräfte in Bereitstellung.
Mitarbeiter des Energieversorgers waren ebenfalls im Einsatz, da durch den Brand die Stromleitung und der Dachständer abgerissen waren.
Ortsbürgermeister Dr. Hartwig Suhr kümmerte sich vor Ort um die Unterbringung der Bewohner, die vom Sanitätsdienst betreut wurden. Die Polizei war mit mehreren Beamten vor Ort.
Trotz der umfangreichen Löschmaßnahmen war ein Totalverlust des Wohngebäudes nicht zu verhindern.
Zum vollständigen Löschen der Flammen wurde das Gebäude im Laufe des Einsatzes eingeschäumt.
Der Einsatz, an dem über 60 Feuerwehrkräfte beteiligt waren, dauerte bis in die frühen Morgenstunden.
Die Landesstraße 108 war durch den Feuerwehreinsatz bis in den Berufsverkehr zwischen Waldböckelheim und Hüffelsheim voll gesperrt.
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