BAD KREUZNACH -09.05.17- Jurys bewerten beide Vorentwürfe für das neue Salinenbad

 

 

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Bad Kreuznach
FREI- UND HALLENBAD: JURYS BEWERTEN BEIDE VORENTWÜRFE FÜR DAS NEUE SALINENBAD
>>> Vorgesehen ist der Abriss der alten Schwimmbadgebäude im April 2018.
>>> Ende Juli 2018 soll mit dem Neubau des Salinenbades begonnen werden.
>>> Die Bauzeit wird auf 18 Monate veranschlagt, sodass Ende Dezember 2019 die Inbetriebnahme erfolgen könnte.

 

Quelle (auch Fotos): Norber Krupp, KruppPRESSE

 

BAD KREUZNACH. Zwei Planungsbüros sind in der engeren Wahl nach europaweiter Ausschreibung der planerischen Leistungen für das Salinenbad in Bad Kreuznach.

Die Kosten für den Bau eines Hallenbades sowie die Teilsanierung des vorhandenen Freibades und die Erneuerung der Schwimmbadtechnik sind auf maximal 9,5 Millionen Euro gedeckelt.

Das teilte Claus Stüdemann, der Geschäftsführer der Kreuznacher Badgesellschaft (BAD), bei einer Pressekonferenz im Haus des Gastes mit.

In diesem Rahmen wurden den Medienvertretern erstmals die Planungsentwürfe präsentiert, die durch eine „große Jury“ beurteilt werden sollen.

Auf der Grundlage der Jury-Bewertung wird dann der Aufsichtsrat der Badgesellschaft am 8. Juni beraten und entscheiden, welchem der beiden Planungsbüros der Auftrag erteilt werden soll, die Detailplanung des Salinenbades zu erstellen.

Es handelt sich dabei um Krieger Architekten / Ingenieure GmbH in 42505 Velbert sowie eine Bewerbergemeinschaft aus HAI Planungsgesellschaft UG in 80333 München mit Studio Gollwitzer Architekten GmbH in 80333 München

Zwei weitere gesonderte Aufträge werden für die Planung des Tragwerks und der Technik des Salinenbades erteilt.

Mit den dafür eingegangenen Angeboten beschäftigt sich derzeit eine „Fachjury“, der Fachleute der Badgesellschaft und externe Experten (diese aber ohne Stimmrecht) angehören.

Die auf 9,5 Millionen Euro beschränkten Gesamtkosten des Projektes werden aufgebracht durch einen Landeszuschuss von vier Millionen Euro (zugesagt bei der Fusion mit Bad Münster am Stein-Ebernburg zur Verbesserung der Bäderstruktur), drei Millionen Euro an Eigenmitteln der Badgesellschaft (bereitgestellt durch Darlehen) sowie zweieinhalb Millionen Euro Zuschuss, dessen Herkunft noch nicht endgültig geklärt ist (eventuell weitere Landesmittel im Zusammenhang mit der Fusion mit BME).

„Dieser Deckel muss eingehalten werden, auch wenn die Planung aus Kostengründen mehrfach verändert werden muss. Das steht so auch in den Verträgen“, unterstrich Stüdemann.

Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Heinrich freute sich, das aus der unendlichen Geschichte der Schwimmbadplanung in Bad Kreuznach nun doch eine endliche Geschichte werde, obwohl es schwierig gewesen sei, an dieser Stelle im Salinental das Projekt zu planen.

Mit Blick auf den Bauvorbescheid dankte er dem städtischen Bauamt für die geleistete Unterstützung.

Modell B

Einer der beiden Entwürfe

Im Auftrag der Badgesellschaft hat die Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen mbH & Co.KG (GMF) im Vorfeld eine Bedarfsanalyse und Machbarkeitsstudie für den Neubau eines Hallenbads/Kombibads im Salinental Bad Kreuznach erstellt.

Bei dieser Untersuchung, die auch die Wünsche von Vereinen und Schulen eingebunden hat, wurde folgender Bedarf ermittelt: Ein 25-Meter langes Schwimmer-Becken mit sechs Bahnen und einer Sprunganlage (1-Meter-Brett und 3-Meter-Plattform); bei Erwachsenenwettkämpfen sind in dem Becken sechs Bahnen möglich, bei Wettbewerben von Jugendlichen auch acht Bahnen; ein Lehrschwimmbecken mit rund 100 Quadratmeter Wasserfläche (8 mal 12,5 Meter); ein Kleinkinderbecken mit etwa 50 Quadratmeter Wasserfläche.

Dieser durch die Studie definierte Bedarf ist bereits festgeschrieben und soll nicht mehr verändert werden.

Außerdem schreibe der positiven Bauvorbescheid vor, dass das etwa 2400 Quadratmeter Grundfläche einnehmende Salinenbad-Gebäude an seiner höchsten Stelle an die Höhe der benachbarten Saline heranreichen darf, berichtete Stüdemann der Presse.

Der andere Entwurf

Der andere Entwurf

Nach den künftigen Betriebskosten befragt, sagte er, dass man derzeit davon ausgehe, etwa 200.000 bis 300.000 Euro pro Jahr sparen zu können. Denn das neue Hallenbad werde nur geöffnet sein, wenn zeitglich das benachbarte Freibad nicht zur Verfügung stehe, also in der Regel vom Herbst bis zum Frühjahr oder bei sehr unfreundlichem Wetter.

Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer freute sich, dass bei der Präsentation deutlich wurde, wie viel planerische Vorarbeit schon geleistet ist. Sie sei froh, dass das Hallenbad in der Kilianstraße noch in Betreib sei, solange Schulen darauf noch für ihren Schwimmunterricht angewiesen seien. Sie dankte Geschäftsführer Stüdemann und seinem Team für die gute Vorarbeit für das Projekt, das an einem schwierigen Standort zu realisieren sei.

Die OB ist sich sicher: „Das Salinental wird dadurch auf alle Fälle aufgewertet.“

„So weit sind wir bei der Schwimmbadplanung noch nie gekommen, weil wir in der Vergangenheit die Projekte sehr früh zur Diskussion gestellt haben und dann immer sehr viel Gegenwind aufgekommen ist.“ Das merkte Stadtwerke-Geschäftsführer Dietmar Canis dazu an, dass die Beteiligung der Öffentlichkeit diesmal erst nach Abschluss der wichtigsten Vorarbeiten vorgenommen wurde.

Auch er lobte Stüdemann und dessen Mitarbeiter für die geleistete Arbeit.

Stolz präsentieren (von links) Dietmar Canis, Claus Stüdemann und Wolfgang Heinrich die Miniaturmodelle, mit denen die beiden Planungsbüros ihre ersten Vorschläge für die Gestaltung des Salinenbades visualisiert haben.

Stolz präsentieren (von links) Dietmar Canis, Claus Stüdemann und Wolfgang Heinrich die Miniaturmodelle, mit denen die beiden Planungsbüros ihre ersten Vorschläge für die Gestaltung des Salinenbades visualisiert haben.

Zum Zeitplan machte BAD-Geschäftsführer Stüdemann folgende Angaben: In der zweiten Dezember-Hälfte 2017 soll der Bauantrag eingereicht werden; der Abriss der alten Schwimmbadgebäude könnte dann im April 2018 in Angriff genommen werden. Ende Juli 2018 soll dann mit dem Neubau des Salinenbades begonnen werden.

Die Bauzeit wird auf 18 Monate veranschlagt, sodass Ende Dezember 2019 die Inbetriebnahme erfolgen könnte. Doch bis dahin sind noch viele Schritte erforderlich.

Damit auch die interessierte Öffentlichkeit detaillierte Einblicke in den Stand der Vorplanung nehmen kann, werden die Zeichnungen und Modelle der beiden Planungsbüros vom 9. bis 17. Mai im Seminarraum des Haus des Gastes ausgestellt.

 

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