BAD KREUZNACH -06.10.16- Kinderärzte plädieren für Grippeimpfung / Jetzt ist die beste Zeit, sich impfen zu lassen

 

 

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Bad Kreuznach
KINDERÄRZTE PLÄDIEREN FÜR GRIPPEIMPFUNG
>>> Jetzt ist die beste Zeit, sich impfen zu lassen

 

Quelle (auch Foto): Pressereferat der Stiftung „kreuznacher diakonie“

 

BAD KREUZNACH. „Wer einmal eine echte Grippe hatte, der lässt sich vor der nächsten Saison auf jeden Fall dagegen impfen.“ Da sind sich der Chefarzt der Kinder- und Jugendabteilung im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, Dr. Christoph von Buch, und Dr. Hans Winkler, niedergelassener Kinderarzt in Bad Kreuznach, sicher.

Denn im Vergleich zu einem eher harmlosen grippalen Infekt, also einer Erkältung, verläuft die echte Grippe, bei der man am Influenza-Virus erkrankt, oft viel schwerer.

Im Unterschied zu einer Erkältung treten die Symptome hier meist plötzlich auf. „Die Betroffenen bekommen sehr schnell hohes Fieber, häufig begleitet von Halsschmerzen, trockenem Husten, tränenden Augen sowie Kopf- und Gliederschmerzen“, erläutert Winkler.

Das Immunsystem ist durch die Influenza geschwächt. „Daher macht uns die Grippe anfälliger gegenüber Bakterien. Andere Krankheitserreger haben dann ein leichtes Spiel“, so Winkler weiter.

Die Folge: Es kann zu Sekundärinfektionen wie beispielsweise eine Lungenentzündung oder Mittelohrentzündung kommen. Dann müssen die Betroffenen oft im Krankenhaus weiterversorgt werden.

„Diese schweren Verläufe kommen immer wieder vor. In der letzten Grippesaison haben wir auf meiner Station elf Kinder mit Influenza behandelt“, informiert von Buch. „Zwei Kinder mussten sogar auf die Intensivstation.“

Daher ist es sowohl ein Anliegen von Dr. Winkler als Niedergelassenem als auch von Dr. von Buch als Chefarzt und Ärztlichem Direktor, Menschen, die besonders gefährdet sind, zu impfen.

 

IMPFUNG JEDES JAHR AUFFRISCHEN
Zu den Risikogruppen gehören unter anderem Kinder mit chronischen Erkrankungen sowie deren Umfeld, Menschen ab dem 60. Lebensjahr, Personen, deren Immunsystem durch eine Erkrankung oder durch permanente Medikamenteneinnahme langfristig geschwächt ist, und Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, aber auch Personen, die etwa im medizinischen Bereich arbeiten und viel mit Kranken in Kontakt kommen.

„Für diese Risikogruppen übernimmt die Krankenkasse die Impfkosten“, informiert Winkler.

Da die Grippewelle meist von Januar bis April anhält, ist jetzt die beste Zeit, sich impfen zu lassen.

Beim ersten Mal sind zwei Impfungen innerhalb von vier Wochen nötig.

„Es ist jedoch wichtig, die Impfung jedes Jahr zu wiederholen. Dann ist der Schutz mit einer Spritze gegeben“, erläutert von Buch. Der Grund, warum die Impfung jedes Jahr aufgefrischt werden muss, liegt darin, dass sich die Viren immer wieder verändern. Daher muss der Impfstoff angepasst werden, um wirksam zu sein.

„Um eine breite Abdeckung zu haben, ist es wichtig regelmäßig geimpft zu werden“, so von Buch.

uch Dr. Christoph von Buch (l.) und Dr. Hans Winkler lassen sich gegen Grippe impfen

Auch Dr. Christoph von Buch (l.) und Dr. Hans Winkler lassen sich gegen Grippe impfen

 

Die Nebenwirkungen der Impfung schätzen die beiden Ärzte als gering ein. Sie sollten keinen Hinderungsgrund darstellen, sich impfen zu lassen, falls man zu einer der Risikogruppen gehöre.

Winkler teilt mit, dass die Bereitschaft insgesamt nachgelassen habe. „Aber gerade die schweren Verläufe im vergangenen Frühjahr, die hier im Krankenhaus behandelt wurden, zeigen uns, wie wichtig die Grippeimpfung ist“, sagt Winkler.

Gefährdete Personen sollten Kontakt mit ihrem Haus- oder Kinderarzt aufnehmen.
Manche Arbeitgeber impfen ihr Personal kostenlos. So läuft momentan im Diakonie Krankenhaus eine breitangelegte Impfaktion.

 

 

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