LANDKREIS BAD KREUZNACH -30.05.16- Insgesamt 530 Hilfskräfte im Unwettereinsatz

 

 

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Landkreis Bad Kreuznach
INSGESAMT 530 HILFSKRÄFTE IM EINSATZ
>>> Die Extremwetterlage im Landkreis Bad Kreuznach dauerte in den Mittagsstunden weiter an
>>> Laut Koordinierungsstelle Katastrophenschutz der Kreisverwaltung waren rund 560 Hilfskräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft und dem Deutschen Roten Kreuz im Einsatz

 

Quelle (auch Foto): Philipp Köhler / Kreisverwaltung Bad Kreuznach

 

LANDKREIS BAD KREUZNACH. Die Extremwetterlage im Landkreis Bad Kreuznach dauerte in den Mittagsstunden weiter an.

Während des Tages waren fast alle 116 Feuerwehreinheiten des Landkreises aktiv.

Laut Koordinierungsstelle Katastrophenschutz der Kreisverwaltung waren rund 560 Hilfskräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft und dem Deutschen Roten Kreuz im Einsatz.

Zur Versorgung der Einsatzkräfte, wurde die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung des Deutschen Roten Kreuzes alarmiert.

Diese bereitete in kürzester Zeit rund 500 Portionen Eintopf in der neuen Feldküche zu und verteilt die Verpflegung kreisweit an die eingesetzten Kräfte.

Die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft hielt ein Rettungsboot und ausgebildete Strömungsretter für etwaige Wassernotfälle in Bereitschaft und unterstützte beim Füllen von Sandsäcken.

Die Koordinierungsstelle des Landkreises organisierte im Laufe der Einsatzzeit rund 6.000 Sandsäcke für die Einsatzkräfte vor Ort und versorgte die einzelnen Einsatzabschnitte mit den neuesten Pegelständen und Wetterprognosen.

Die Koordinierungsstelle Katastrophenschutz des Landkreises im Einsatz

Die Koordinierungsstelle Katastrophenschutz des Landkreises im Einsatz

 

In allen Verbandsgemeinden des Landkreises mussten Unwetterschäden behoben werden.

Überwiegend handelte es sich um vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und Behinderungen durch Schlamm und Geröll.

Besonders schwer wurde die Region Hochstätten/Pfalz getroffen, hier wurden zwei Häuser unterspült.

Viele Häuser standen hier unter Wasser und die Straßen waren größtenteils überflutet.

In Dalberg mussten wegen Einsturzgefahr eine Scheune niedergelegt und ein Haus durch das THW gesichert werden.

Auch im Bereich von Wallhausen und Guldental traten sonst unproblematische Gewässer innerhalb der Ortslage über die Ufer.

Die Nahe selbst sorgte mal wieder nicht für die größten Probleme, sondern die vielen Zuflüsse kleinerer Bäche – gerade aus dem Hunsrück.

Zur Warnung der Bevölkerung hat der Landkreis am Morgen erstmals den Warndienst Katwarn aktiviert und vor dem Betreten fließender Gewässer gewarnt.

Die Warnung erreichte per Smartphone App, Email und SMS fast 8.000 Menschen.

Die Koordinierungsstelle Katastrophenschutz des Landkreises wird bis den späten Nachmittag hinein weiter aktiv sein und Anfragen der Verbandsgemeinden nach Materialunterstützung koordinieren.

Vom Ausmaß der Extremwetterlage machte sich auch Landrat Franz-Josef Diel ein Bild.

In Hochstätten/Pfalz und Altenbamberg besuchte er die Einsatzkräfte und betroffene Anwohner.

„Die Einsatzkräfte leisten hervorragende Arbeit. Da bleibt mir nichts anderes als allen Ehrenamtlichen und deren Familien, sowie den Arbeitgebern der Ehrenamtlichen meinen besonderen Dank auszusprechen. Ich bin beruhigt, dass wir uns im Landkreis zu jeder Zeit auf viele helfende Hände verlassen können.“

Vom Land Rheinland-Pfalz besuchten Vertreter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und Staatssekretär Günter Kern vom Innenministerium die Koordinierungsstelle in der Kreisverwaltung und bescheinigten allen Beteiligten eine professionelle Arbeit.

Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann lobte die Arbeit aller Organisationen: „Es hat uns sehr geholfen, die Koordinierungsstelle frühzeitig einzurichten. So konnte viele Hilfsmaßnahmen kreisübergreifend und schnell abgesprochen werden. Kurze Kommunikationswege sind bei solchen Lagen entscheidend für den Einsatzerfolg. Wünschenswert wäre, dass noch mehr Bürgerinnen und Bürger die kostenlose Warnapp von Katwarn nutzen, um von Warnmeldungen zu profitieren.“

 

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