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Bad Kreuznach
„JUGEND STÄRKEN IM QUARTIER“
STARTET IM PARIESER VIERTEL UND IM TILGESBRUNNEN
>>> In den Stadtquartieren Pariser Viertel und Tilgesbrunnen werden gezielt Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 26 Jahren unterstützt
>>> Über aufsuchende Sozialarbeit und niederschwellige Beratungsangebote sollen Hürden auf dem Weg zur Ausbildung und Arbeit überwunden und damit eine berufliche und soziale Integration ermöglicht werden
Quelle (auch Foto): Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung Bad Kreuznach
BAD KREUZNACH. Für Jugendliche ist der Übergang von der Schule in die Ausbildung mitunter sehr schwer. Vor allem für Jugendliche aus schwierigen Familienverhältnissen droht dieser Beginn eines solch wichtigen und neuen Lebensabschnittes zu scheitern.
„Wir wollen dazu beitragen, dass so etwas verhindert wird“, freut sich Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, das Bad Kreuznach zu den 185 Kommunen in Deutschland gehört, die am Modellprogramm „Jugend stärken im Quartier“ teilnehmen.
In den Stadtquartieren Pariser Viertel und Tilgesbrunnen werden gezielt Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 26 Jahren unterstützt.
Für diese Arbeit stehen rund 817.000 Euro bereit, wovon der Europäische Sozialfond die Hälfte finanziert.
Über aufsuchende Sozialarbeit und niederschwellige Beratungsangebote sollen Hürden auf dem Weg zur Ausbildung und Arbeit überwunden und damit eine berufliche und soziale Integration ermöglicht werden.
30 Prozent der Bewohner im Pariser Viertel sind unter 27 Jahre alt (28 Prozent im Tilgesbrunnen), 61 Prozent der unter 27-Jährigen haben einen Migrationshintergrund (43 Prozent im Tilgesbrunnen).
„Eine gute Zusammenarbeit des Amtes für Kinder und Jugend mit den freien Trägern als die Hauptakteure des Programms und mit den Kooperationspartnern ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg“, so die Oberbürgermeisterin.
So arbeiten Evelyn Irsigler und Nelli Felsing (Internationaler Bund) im Stadtviertel Tilgesbrunnen, Frank Schümann, Alternative Jugendkultur, im Pariser Viertel.
Kooperationspartner sind: Jobcenter, Agentur für Arbeit, das Kreisjugendamt, die Crucenia-Realschule, die IGS Sophie Sondhelm, die Berufsbildenden Schulen Technik, Gewerbe, Hauswirtschaft und Soziales (TGHS), der Jugendmigrationsdienst des IB und das Quartiersmanagement Soziale Stadt.
Koordinator des Programms ist Christopher Karras, der sein Stadtteilbüro in der Kilianstraße 24 hat.
Der 30-Jährige hat Integrative Sozialwissenschaften studiert und war zuletzt im Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit in Idar-Oberstein beschäftigt.
Für Projekte haben Jugendliche in beiden Quartieren schon eine Reihe von Wünschen und Vorschlägen, u.a. Fußballturnier, Graffiti-Aktionen, Fotoprojekt und Stricken von Mützen und Schals als Geschenke für Flüchtlinge.
Die Leiterin des Amtes für Kinder und Jugend, Sabine Raab-Zell, verwies auf die erfolgreiche Arbeit des Programms „Soziale Stadt“, das in diesem Jahr im Tilgesbrunnen ausläuft. Während bei „Soziale Stadt“ der Schwerpunkt auf Baumaßnahmen (Wohnumfeldverbesserung) liegt, könne man nun verstärkt den „Blick auf die Jugendlichen richten“, ist Sabine Raab-Zell froh, dass die Stadt mit ihrer Bewerbung für das neue Förderprogramm, das bis 31.12.2018 läuft, Erfolg hatte.
Das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und durch den Europäischen Sozialfond gefördert.
Koordinator Christopher Karras ist erreichbar unter Telefon 0671/97051996, Mobil 0162/2931775, E-Mail: christopher.karras@bad-kreuznach.de
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