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Bad Kreuznach
GEWOBAU: GESCHÄFTSENTWICKLUNG IN 2014
>>> Die positive Geschäftsentwicklung der Gesellschaft hält auch in 2014 weiter an. Sie ist die Basis für die Umsetzung vieler neuer Projekte
Quelle (auch Fotos): Pressereferat der GEWOBAU Bad Kreuznach
BAD KREUZNACH. Die GEWOBAU, Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Bad Kreuznach, konnte in 2014 an die positive Geschäftsentwicklung der Vorjahre anknüpfen und ihr Ergebnis weiter verbessern.
Mit Abschluss des Geschäftsjahres hat die Gesellschaft einen Jahresüberschuss von rund 1,5 Mio Euro erzielt. Das gute Ergebnis aus dem Jahr 2013 von etwa 1,4 Mio Euro wurde damit um rund 90 TEuro gesteigert.
Diese wirtschaftliche Basis ermöglicht der Gesellschaft die Finanzierung laufender und geplanter Projekte.
WAS ZEICHNET KOMMUNALE WOHNUNGSBAUUNTERNEHMEN AUS?
„Kommunale Wohnungsbauunternehmen haben eine soziale Verantwortung, die sie wahrnehmen müssen. Sie haben die Aufgabe, Wohnraum auch für Menschen, die finanziell weniger gut gestellt sind, zur Verfügung zu stellen.
Wohnraum für Alleinstehende, Behinderte oder ältere Menschen, Wohnraum, der das Zusammenleben von Generationen ermöglicht, Wohnraum für Menschen, die von unserem Land aufgenommen werden, weil sie in ihrer Heimat nicht mehr sicher leben können.“, so Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, Aufsichtsratsvorsitzende der GEWOBAU.
Das Thema Wohnen und Wohnungsbau wird in den nächsten Jahren eine vollkommen neue Dimension erfahren. Insbesondere auch aufgrund der demographischen Entwicklung und der energetischen Anforderungen. Dies sind Herausforderungen, die nicht nur Bauherren auch kostenseitig vor große Aufgaben stellen, sondern sich auch auf die Mietpreise auswirken werden.
Der angespannte Wohnungsmarkt macht es notwendig, aus städtepolitischer Sicht die Wohnraumversorgung strategisch zu steuern. Zeitgleich muss über eine wirtschaftlich effiziente Bauweise Wohnraum geschaffen werden, der dem Bedarf der Bevölkerung entspricht und gleichzeitig moderate Mietpreise ermöglicht.
Durch eine energetisch optimale und ökologisch durchdachte Bauweise werden zudem die Betriebskosten niedrig gehalten.
Dr. Heike Kaster-Meurer: „Daher ist es um so wichtiger zu wissen, dass eine Wohnungsbaugesellschaft wie die GEWOBAU zur Realisation einer Vielzahl an Projekten im sozialen Wohnungsbaubereich über die notwendige wirtschaftliche Kraft verfügt.“
Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger:
„Auf Basis unserer konstant guten wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre können wir durchdachte und zukunftweisende Wohnungsbaumaßnahmen, wie beispielsweise im Bereich des barrierefreien Wohnens, des Mehrgenerationenwohnens, dem Bau von Kindertagesstätten, Inklusionsprojekte oder das Schaffen von Wohnraum für die Aufnahme von Flüchtlingen umsetzen und ein gut durchdachtes Quartiersmanagement und Wohnumfeld realisieren und gestalten.“
GEWOBAU – DIE ZAHLEN AUS 2014
Mit Abschluss des Geschäftsjahres konnte die Gesellschaft in 2014 einen Jahresüberschuss von 1.510.009,66 Euro erzielen. Das sehr gute Ergebnis aus dem Jahr 2013 mit 1.419.603,18 Euro wurde damit um 90.406,48 Euro übertroffen.
In 2014 befanden sich 1.926 Wohneinheiten im Besitz der Gesellschaft (1.604 davon in Wohngebäuden erbaut seit 1954). Dazu 8 gewerbliche Einheiten, 510 Stellplätze und 9 Garagen. Die Wohn- und Nutzfläche beläuft sich auf 130.464 qm.
Mit moderaten Mietpreisen von im Durchschnitt 4,51 Euro/qm, die weit unter dem allgemeinen Mietendurchschnitt in Bad Kreuznach liegen, erwirtschaftet die GEWOBAU einen Großteil ihres finanziellen Ergebnisses. Ein weiterer Teil wird durch Grundstücksverkäufe erzielt.
Die Leerstandsentwicklung der Gesellschaft ist im Vergleich zu anderen Wohnungsbaugesellschaften mit 0,3% sehr positiv. Dies trägt entscheidend zum guten Jahresergebnis der GEWOBAU bei. Die Anzahl der Mieterwechsel hat sich im Jahr 2014 weiter verringert und zeigt das große Interesse, bei der GEWOBAU zu wohnen.
Als wirtschaftliches Fazit ist festzuhalten, dass die GEWOBAU als Ergebnis der positiven geschäftlichen Entwicklung ihren Eigenkapitalanteil seit 2006 kontinuierlich von 21,23% auf 35,9% in 2014 erhöhen konnte, was einer Steigerung von über 60% entspricht.
ERGEBNISVERWENDUNG
Neben der Bewirtschaftung des Bestandes Aufgabe der GEWOBAU, Wohnungsbau zu fördern, um Menschen behilflich zu sein, die bisher aufgrund ihrer Situation am Markt nicht angemessen mit Wohnraum versorgt werden konnten.
Modernisierung, Instandhaltung, Sanierung
Bei der Modernisierung legte die GEWOBAU 2014 ihren Fokus weiterhin auf die energetische Optimierung des Wohnungsbestandes. Dazu gehören die Erneuerung von Heizungsanlagen, eine entsprechende Wärmedämmung und der Einbau neuer Wärmeschutzfenster. So wurde 2014 der Austausch von Balkonen und eine Fassadendämmung in den Gebäuden Alzeyer Straße 109/111 sowie 113/115 durchgeführt. (24 WE / 760 TEuro)
Im barrierefreien Objekt Pfalzsprung 12 erfolgte eine energetische Vollmodernisierung inkl. Dachdämmung. Da das Objekt überwiegend von Rollstuhlfahrern bewohnt wird, wurde die Fenstergriffhöhe entsprechend angepasst und zudem ein schwellenloser Übergang zu den Balkonen geschaffen. (15 WE / 515 TEuro)
Desweiteren hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014 insgesamt 41 Wohneinheiten mit einem Gesamtvolumen von 933 TEuro komplett- bzw. teilmodernisiert. Im Bereich der gewöhnlichen Instandhaltung und für das Wohnumfeld bzw. zum Ausgleich von Sachversicherungsschäden belief sich das Investitionsvolumen auf 1,4 Mio. Euro.
Neubaumaßnahmen
In 2014 wurde von der Gesellschaft in die Fertigstellung des Neubaus der KITA Hermann-Rohloff in der Dürerstraße 738 TEuro investiert. Hinzu kamen Förderungsmittel in Höhe von 491 TEuro.
Die Kita wurde im Februar 2014 nach nur 10 Monaten Bauzeit in Betrieb genommen. Sie bietet Platz für 110 Kinder zur Ganztagsbetreuung. (Gesamtkosten: 3,150 TEuro / Zuschüsse: 1,6 Mio Euro)
Mit dem Kauf des Grundstückes Schubertstraße 23-25 wurde 2014 die Grundlage für den Bau des Inklusionsprojekts der GEWOBAU in Zusammenarbeit mit der Rheinhessen-Fachklinik Alzey geschaffen.
Es entsteht ein barrierefreies Wohn-Integrations-Projekt für 24 Menschen, die nach dem Therapieaufenthalt aufgrund einer psychischen Erkrankung in der Nähe ihrer Familien und Bekannten in den Alltag reintegriert werden sollen. (24 WE / 3,3 Mio Euro)
Mit Grundstückskauf und Planung wurde 2014 der Neubau Mainzer Straße in Planig auf dem Gelände des alten Sportplatzes angestoßen. Gebaut werden 4 Mehrfamilienhäuser mit barrierefreien Wohneinheiten und der Sparkasse Rhein-Nahe als Ankermieter. (18 WE + Filiale der SPK Rhein-Nahe / 4,1 Mio Euro)
Geplante Projekte in 2015
Dachgeschossausbau im Korellengarten 37-63
Wie bei Errichtung der Gebäude bereits vorgesehen, baut die GEWOBAU die Dachgeschosse in 2015 komplett aus.
Es entstehen 22 Wohneinheiten von 48qm und 60qm, die die Stadt Bad Kreuznach zur Unterbringung von Flüchtlingen nutzen wird.
Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und ihr Zuhause verloren haben, sollen hier in einem gut entwickelten Quartier und einem Umfeld, das zzm Beispiel mit einem von der GEWOBAU unterstützten Begegnungszentrum, Ansprechpartnern für soziale Fragen oder Möglichkeiten des Spracherwerbs, wieder Sicherheit und Lebensqualität zurückerhalten.
Die Gesellschaft wird die Bewohner der Gebäude über die Baumaßnahmen und die Nutzung als Unterkunft von Asylbewerbern in einer Informationsveranstaltung informieren. (22 WE / 1,0 Mio Euro)
Mehrfamilienhaus Schubertstraße 19-21
Auf dem in 2015 erworbenen Grundstück Schubertstraße 19-21 plant die Gesellschaft den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 17 barrierefreien Wohneinheiten. (Kostenvolumen ca. 3,1 Mio Euro)
KITA Alzeyer Straße
Die GEWOBAU hat sich auf die europäische Ausschreibung der Stadt Bad Kreuznach für den Neubau einer Kindertagesstätte im Stadtgebiet Süd beworben. Als Standort ist der Bereich Alzeyer Straße / Mannheimer Straße vorgesehen. Planungsgrundlage soll die von der GEWOBAU bereits realisierte Kindertagesstätte „Hermann Rohloff“ in der Dürerstraße sein. Die Vergabeentscheidung ist noch nicht erfolgt.
Grundstücke 2. BA „In den Weingärten“
Der Verkauf der Grundstücke im 1. BA „In den Weingärten“ ist weitgehend abgeschlossen. Die Umlegung der Grundstücke zur Entwicklung des 2. BA wird derzeit durchgeführt.
Die Erfüllung der Bereitstellung von preiswerten Grundstücken gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dies ist einem Marktumfeld geschuldet, das durch erhebliche Steigerungen der Mieten sowie der Grundstücks- und der Baupreise geprägt ist. Dem stehen moderate Lohnzuwächse der Beschäftigten gegenüber.
Dadurch ist es insbesondere für Menschen mit normalem Einkommen – trotz niederer Bankzinsen – nicht leichter geworden, Wohneigentum zu erwerben.
Damit das Grundbedürfnis wohnen aber nicht zum Luxus wird, sind die kommunalen Wohnungsbau-unternehmen besonders gefordert. Das hat die GEWOBAU erkannt. Sie stellt sich ihrer Verantwortung und handelt danach.
Barrierefreie Mehrfamilienhäuser auf dem Gelände der Gärtnerei Foos
Nach derzeitigem Stand plant die GEWOBAU auf dem Gelände der Gärtnerei Foos den Bau von fünf barrierefreien Mehrfamilienhäusern. Die Objekte sind als Lückenschluss und Ergänzung des von den Wohnungsbeständen der GEWOBAU umgebenen Umfeldes für bezahlbaren Wohnraum zu sehen.
„Ohne öffentliche Wohnungswirtschaft geht es nicht. Die Wohnungswirtschaft übernimmt inzwischen mehr Aufgaben als nur die der Wohnungsversorgung. Sie muss dafür sorgen, dass sich jeder Mensch nach seinen Möglichkeiten eine Wohnung leisten kann und übernimmt aber auch Verantwortung für die Schaffung eines Lebensumfeldes, in dem die Menschen gerne wohnen bleiben wollen.“, so Dr. Heike Kaster-Meurer.
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