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Bad Kreuznach
VER.DI:“TELEKOM WILL 158 ARBEITSPLÄTZE VON BAD KREUZNACH ABZIEHEN – DAS WÄRE DAS AUS FÜR DEN STANDORT“
>>> Der zuständige ver.di-Ortsverein ruft für Dienstag, den 23. Juni 2015, 12:00 Uhr zu einer ersten öffentlichen Protestaktion am Stadthausknoten (vor Maler Raab) auf und hofft auf breite Unterstützung aus der Bevölkerung
Quelle: Volker Metzroth, Mitglied im ver.di-Ortsvorstand FB 9 -Telekommunikation und Informationstechnologie-
BAD KREUZNACH. „Die Umsetzung dieser Maßnahmen wäre das Ende des Telekomstandorts Bad Kreuznach“, schätzt Rüdiger Schönborn, Vorsitzender des örtlich ver.di-Fachbereichsvorstands die Auswirkung einer bundesweit geplanten Maßnahme der des Managements des Telekommunikationskonzerns ein. Und weiter: „Wenn mit 158 Arbeitsplätzen mehr als die Hälfte der noch vorhandenen Arbeitsplätze verschwände, würden die verbliebenen kleinen lokale Arbeitsgruppen von selbständigen Konzerntöchtern mit Sitz in ganz Deutschland wohl bald folgen“.
Die Telekom will 2016 die Innendienstmitarbeiter/innen von von über 100 Standorten der DTTS (Deutsche Telekom Technischer Service GmbH) in Deutschland auf 19 konzentrieren.
In Rheinland-Pfalz bliebe nur Koblenz übrig, nächster Standort in Hessen wäre Frankfurt.
Für die 158 Betroffenen hieße das eine bis 1 1/2 Stunden mehr Fahrtzeit morgens und am Nachmittag oder Abend das Selbe nochmals. Dabei kommen viele von der mittleren und oberen Nahe, vom Hunsrück und aus der Nordpfalz und sind oft schon eine Stunde unterwegs, bis sie in Bad Kreuznach sind.
Unter den Betroffenen sind nicht wenige Frauen, die wegen familiärer Verpflichtungen Teilzeit arbeiten und künftig Job und Familie überhaupt nicht mehr unter einen Hut bekämen. Vielen bliebe nur die eigene Kündigung.
Es endete damit endgültig auch eine Post- und Telekom-Ära in Bad Kreuznach, die in den 50er Jahren mit der Gründung des Fernmeldeamtes Bad Kreuznach neben dem Postamt. begann.
Kurz vor der Privatisierung der Post hatte es fast 1.650 Beschäftigte, darunter 150 Auszubildende. Derzeit sind es keine 300 mehr, die zu mehr als 10 verschiebenden rechtlich selbständigen Telekomtöchtern gehören.
Von den früher rund 1.000 Beschäftigten der gelben Post sind auch nur noch wenige an der Nahe übrig geblieben.
Rüdiger Schönborn erinnert daran, daß die Telekom nach wie vor zu 30% dem Bund gehört, der mit seinen beiden Vertretern im Aufsichtsrat gemeinsam mit der Arbeitnehmerbank die Maßnahme verhindern könnte.
Die Regierungsparteien der Großen Koalition hätten es vor anderen in der Hand, in Bad Kreuznach 158 Arbeitsplätze zu retten.
Der zuständige ver.di-Ortsverein ruft für Dienstag, den 23. Juni 2015, 12:00 Uhr zu einer ersten öffentlichen Protestaktion am Stadthausknoten (vor Maler Raab) auf und hofft auf breite Unterstützung aus der Bevölkerung, aber auch von den diversen politischen Kräften aus der Stadt und dem Kreis.“
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