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Weihnachtszeit 2014
RICHTIG FEIERN:
TIPPS DES DRK-RETTUNGSDIENST
FÜR EINE SILVESTERPARTY OHNE BÖSE FOLGEN
>>> Frischen Sie Ihr Wissen auf und lesen Sie sich die Informationen des DRK aufmerksam durch, damit Sie vorbereitet die Silvesterparty beginnen können und für den Ernstfall gerüstet sind …
Quelle (auch Bilder): Philipp Köhler, Pressesprecher DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe
MAINZ/RHEINLAND-PFALZ. Nur noch wenige Stunden bis zur Silvesterfeier und zum freudig erwarteten Feuerwerk. Damit es beim Feiern nicht zu Verletzungen kommt, und alle ihren Spaß haben können rät der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe zur Vorsicht. Für den Notfall halten die Rettungsexperten des Deutschen Roten Kreuzes wertvolle Tipps zur Ersten-Hilfe bereit.
Die Rettungsassistenten werden an Silvester regelmäßig mit Einsätzen wegen Verbrennungen oder Verletzungen durch Böller konfrontiert. Häufig wären diese teils schweren Verletzungen vermeidbar gewesen, wenn genügend auf Sicherheit geachtet worden wäre. Auch stark alkoholisierte Patienten sorgen für einige Einsätze.
„Unachtsamkeit und Alkohol sind eine gefährliche Mischung, wenn es um den Umgang mit Feuerwerkskörpern geht. Das Verletzungsrisiko steigt dann enorm, da man sich leicht überschätzt und im Notfall nicht mehr richtig reagieren kann.“ erläutert DRK-Lehrrettungsassistent Frank Altenkirch.
Damit Silvester für alle ein gesundes und sicheres Fest wird sollten diese Sicherheitstipps beachtet werden:
> Damit Sie von Feuerwerkskörpern nicht getroffen werden, achten Sie besonders auf Windrichtung und ausreichenden Abstand. Sorgen Sie dafür, dass Kinder nicht zwischen dem Feuerwerk umherlaufen und kein Feuerwerk auf Personen gerichtet ist.
> Lassen Sie Kinder daher nie unbeaufsichtigt, wenn mit Feuerwerkskörpern hantiert wird. Häufig unterschätzen Kinder die Gefahren, die von Feuerwerkskörpern ausgehen. Kommen Sie mit Ihren Kindern ins Gespräch und erklären Sie, was besonders Gefährliche ist.
> Gerade an Neujahr scheint es für größere Kinder besonders spannend zu sein, nach übriggebliebenem Feuerwerk auf der Straße zu suchen. Dabei versuchen Kinder oft, nicht ganz abgebrannte Knallkörper anzuzünden oder diese zu öffnen.
Hier lautet die klare Botschaft: Finger weg von benutzten Feuerwerkskörpern! Sie stellen ein großes Risiko dar, weil sie nicht mehr in ihrer Wirkung und Funktion einzuschätzen sind.
> Bei Alkohol ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und nicht zu überschreiten. Ganz auf Alkohol verzichten muss niemand, aber Maß zu halten ist wichtig. Maßloser Konsum hingegen kann zu einer Vergiftung führen mit lebensgefährlichen Folgen. Ein leichter Rausch ist noch kein Notfall. Wenn aber jemand durch überhöhten Alkoholgenuss bewusstlos wird, muss das unbedingt ernst genommen werden und der Rettungsdienst unter Telefon 112 gerufen werden und der Betroffene in die stabile Seitenlage gelegt werden.
> Verletzte oder bewusstlose Personen müssen in dieser Jahreszeit vor allem warm gehalten werden. Bei Silvesterfeiern im Freien kann das lebensrettend sein.
Kommt es beim Umgang mit Feuerwerk nun doch zu einem Unfall, ist es umso wichtiger schnell und helfen zu können.
Daher erläutern die Rettungsexperten des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe an dieser Stelle die wichtigsten Erste-Hilfe Maßnahmen und erklären, was bei Verbrennungen passiert:
> Wunden und Verbrennungen durch Feuerwerkskörper sind durch Hitze- und Explosionseinwirkung ausgelöste schwere Schädigungen der Haut sowie auch tiefer liegender Gewebe mit nachhaltigen Auswirkungen auf den gesamten Organismus durch Störung der vitalen Funktionen.
Bei tiefer gehenden Gewebeschädigungen finden sich in den angrenzenden Hautbezirken immer auch Blasenbildung und Hautrötung. Durch ausgedehnte Brandwunden verliert der Körper große Mengen ab Gewebeflüssigkeit.
Dieser Flüssigkeitsverlust kann zum Schock führen.
Dabei wirkt der Verbrennungsschmerz verstärkend. Durch Wundinfektion kann es später zu verzögerter Wundheilung kommen. Hat die betroffene Person im Moment der Hitzeeinwirkung (Explosion, Stichflamme) eingeatmet, können Verbrennungen im Mund, Rachen und Kehlkopfbereich entstehen.
Es kann zu Atemstörungen kommen.
„Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass man durch das sofortige Kühlen von Verbrennungen lediglich einen sehr kurzfristigen schmerzlindernden Effekt erzielt. Die Gefahr bei einer anhaltenden oder großflächigeren Kühlung ist die Unterkühlung des Körpers, welche den Kreislauf zusätzlich belastet und in ihren Auswirkungen weit problematischer als die durch die Verbrennung verursachten Haut- und Gewebeschäden sein kann. Die Wassertemperatur ist dabei nicht entscheidend.“ erklärt Frank Altenkirch weiter.
Daher werden nur noch kleinflächige Verbrennungen sofort und maximal 2 Minuten lang gekühlt. Als Maßeinheit für kleinflächige Verbrennungen gilt hier die Oberflächengröße eines Fingers als die wohl häufigste Brandstelle am Körper. Größere verbrannte Körperoberflächen werden wegen der enormen Gefahr der Unterkühlung nicht gekühlt.
ERSTE-HILFE-KOMPAKT:
> Bei größeren Brandverletzungen, oder wenn Kinder betroffen sind rufen Sie sofort den Rettungsdienst unter NOTRUF 112
> Kleinflächige Verbrennungen können zur „gefühlten“ Schmerzlinderung (beispielsweise ein Finger) sofort für ca. zwei Minuten mit Wasser abgekühlt werden. Das Kühlen ist in jedem Fall auf die verbrannte Körperstelle zu begrenzen.
> Im Gesicht wird mit feuchten Tüchern gekühlt, wobei die Atemwege immer frei bleiben müssen.
> Größere verbrannte Körperoberflächen/ Brandwunden sollen aufgrund der daraus resultierenden Gefahr einer Unterkühlung nicht gekühlt werden.
> Wundversorgung: Keimarmes Bedecken der Brandwunde, zum Beispiel die Wunde mit alubedampften Verbandtüchern locker umwickeln
Weitere Informationen erhalten Sie auch online unter:
> http://www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung/kleiner-lebensretter/verbrennungen.html
> http://www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung/kleiner-lebensretter/bewusstlosigkeit.html
> http://www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung/kleiner-lebensretter/unterkuehlung.html
INFO:
Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe ist mit rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 18 Rettungswachen, 10 Notarztstandorten und zwei Leitstellen der größte Rettungsdienst in Rheinland-Pfalz. Einsatzgebiet sind die Landkreise Alzey-Worms, Bad Kreuznach, Birkenfeld, Mainz-Bingen sowie die Städte Mainz und Worms.
Die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehr in Bad Kreuznach bearbeitet zudem noch alle nichtpolizeilichen Notrufe aus dem Rhein-Hunsrück Kreis.
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