25.11.14 – Interview: Heiko Heintz und sein 30. Brotpfenniglauf

 

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Stadt & Region
HEIKO HEINTZ ORGANISIERT SEINEN 30. BROTPFENNIGLAUF
FÜR DIE BÄCKER-INNUNG RHEIN-NAHE-HUNSRÜCK
>>> Tempo für den den guten Zweck
>>> Als „Mann der ersten Stunde“ organisierte Heiko Heintz die 30 Läufe

 

Quelle (auch Foto): Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück (Marianne Reuter-Benz)

 

BAD KREUZNACH. Kurz vor seinem 70. Geburtstag startet Bäckermeister Heiko Heintz aus Bosenheim wieder zum Brotpfenniglauf der Bäcker-Innung Rhein-Nahe-Hunsrück. Allerdings: Wenn die Läufer an diesem Samstag in Kirn am Start sind, hat der sportliche Senior schon seine Zielgerade vor Augen. Denn als „Mann der ersten Stunde“ organisierte Heiko Heintz die 30 Läufe vom ersten Meter 1984 bis zum Ziel nach 42 Kilometern 2014 für den guten Zweck. Das heißt für Heiko Heintz, schon vor dem Startschuss des eigentlichen Laufs muss er gutes Tempo vorlegen.

 


Früher standen die Brotpfennigdosen der Welthungerhilfe in der Vorweihnachtszeit in den Bäckereien. Wieso nahmen die Kreuznacher Bäcker für den guten Zweck schließlich die Beine selbst in die Hand?

Ich kam grad zurück vom New York Marathon. Und in meiner Begeisterung sagte ich, „wenn der Spendenrekord gebrochen wird, dann lauf´ ich quer durchs Innungsgebiet!“ Meine Lauffreunde vom LC 80 waren auch direkt Feuer und Flamme und mit den Bäckerfreunden Dieter Kessel aus Roxheim und Friedhelm Fickinger aus Martinstein und mit dem damaligen Obermeister Kurt Weber stellten wir dann 1984 den ersten Brotpfenniglauf von Bad Kreuznach nach Kirn auf die Beine. Ein paar Jahre später liefen wir „andersrum“, von Kirn nach Bad Kreuznach – bergab war einfacher!

Anfangs lief ein überschaubares Grüppchen von 30, Samstag machen sich wieder fast 100 Läufer auf die Socken für den Brotpfenniglauf. Dabei geht’s nicht um Preise und Plätze. Wie erklären Sie die ungebrochene Begeisterung?

Stimmt, es geht nicht darum, der Schnellste oder der Erste zu sein. Wir laufen in Kirn zusammen los und kommen in Bad Kreuznach nach einem Etappenziel in Bad Sobernheim gemeinsam an. Klar, geht manchem kurz vorm Ziel dann doch noch der ehrgeizige Gaul durch; manchem kann man nicht die Zügel anlegen. Aber die eigentlichen Gewinner sind die sozialen Projekte, die wir mit dem Lauf unterstützen. Unser Brotpfenniglauf ist kein Wettbewerb unter Sportlern, sondern ein gemeinsames Erlebnis. Und davon sind alle begeistert. Vielleicht ausgenommen der Schleichwegfahrer ohne Führerschein und Zulassung, dem wir mal auf einem Feldweg bei Martinstein überraschten – komplett mit unserer polizeilichen Wegbegleitung.

Auch Nichtläufer sind Mitläufer beim Brotpfenniglauf. Sie werden seit 30 Jahren von starken Sponsoren und vielen Helfern unterstützt.

Ja, die Bäcker-Innung verkauft ihre Backwaren in der Fußgängerzone im Vorfeld und während des Laufs, unsere Zulieferer schenken uns viele Zutaten, und die Sparkasse und Volksbank sind im Wechsel seit drei Jahrzehnten dabei. In den 30 Jahren haben wir mit dem Brotpfenniglauf rund 180.000 Euro für soziale Zwecke spenden können! Treue Helfer sind auch Rotes Kreuz und Polizei, die uns den Weg freihalten und aufpassen, dass sich keiner übernimmt. Und ohne die fleißige „Mannschaft“ der Kreishandwerkerschaft bräuchten wir gar nicht zu starten!

Es wird ja immer schwieriger, Ehrenamtliche für den Brotpfenniglauf im Vorfeld auf die Straße zu bringen. Es war mal die Rede davon, den Lauf ruhen zu lassen. Läuft der Brotpfenniglauf nach 30 Jahren wirklich bald aus?

Wenn´s nach mir geht, nicht. Und Obermeister Alfred Wenz hat versprochen, den Brotpfenniglauf während seiner Amtszeit am Laufen zu halten. Aber wir brauchen nicht nur Läufer, die vom Start bis zum Ziel laufen – davon haben wir immer genug! – sondern auch ein paar neue Helfer, die bei der Organisation und beim Brotverkauf in der Fußgängerzone „mitlaufen“. Uns alten Hasen fehlt ein bisschen der Nachwuchs.

 

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