21.09.14 – Koblenz: Schwere Unwetter im nördlichen Rheinland-Pfalz

 

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Rheinland-Pfalz: Nördliches Rheinland-Pfalz
SCHWERE UNWETTER IM NÖRDLICHEN RHEINLAND-PFALZ
– B 416 zwischen den Ortschaften Löf und Kattenes überflutet
– Bahnstrecke ist auf einer Länge von rund 200 Metern mit Geröll bedeckt
– Im Mühltal in Kattenes löste sich ein Hang und gelangte als Schlammlawine auf die Straße
– Auf der B49 kam es zwischen Burgen und Brodenbach zu mehreren Erdrutschen
– Vorderer Hunsrück wurde ebenfalls vom Unwetter betroffen
– Niederzissen und Oberdürrenbach: Schlammbildungen und Überflutungen auf den Straßen

Quelle: Polizeipräsidium Koblenz

KOBLENZ. Am gestrigen Samstag, dem 20.09.2014, kam es im Verlauf des Tages bis in die Abendstunden zu starken Unwettern im nördlichen Rheinland-Pfalz, welche zum Teil zu erheblichen Schäden und Verkehrsbeeinträchtigungen führten.

Bedingt durch Starkregen wurde gegen 14.15 die B 416 zwischen den Ortschaften Löf und Kattenes überflutet. Zudem kam es zum Abgang einer Schlamm- und Gerölllawine, die sich bis auf die neben der B 416 befindliche linksseitige Bahnstrecke erstreckte, sodass auch der Bahnverkehr gesperrt werden musste.

Die Bahnstrecke ist auf einer Länge von rund 200 Metern mit Geröll bedeckt. Der Bahnverkehr wird in diesem Bereich voraussichtlich für zwei Tage gesperrt. Wann die B 416 wieder freigegeben wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Über weitere Sachschäden ist derzeit nichts bekannt.

Im Mühltal in Kattenes löste sich ein Hang und gelangte als Schlammlawine auf die Straße. Dort wurden mehrere PKW ineinander geschoben. Ein PKW wurde vom Schlamm bedeckt. In mehreren Häusern liefen die Keller voll Schlammwasser. Ein Nebengebäude wurde leicht beschädigt. Die Straße wurde unterspült und musste gesperrt werden. Es entstand erheblicher Sachschaden.

Auf der B49 kam es gegen 22.45 Uhr zwischen Burgen und Brodenbach zu mehreren Erdrutschen, so dass die B49 gesperrt werden musste. Auf Grund der Gefahr weiterer Erdrutsche können die Aufräumarbeiten erst am Folgetag aufgenommen werden.

Der vordere Hunsrück wurde ebenfalls vom Unwetter betroffen. Bei einem Teilstück der K71 von Pfaffenheck nach Oberfell brach ein Bankett auf acht Meter weg, die Straße musste gesperrt werden. Es besteht die Gefahr der Unterspülung.

Ein Fahrstreifen der B327 musste in Höhe Hünfeld auf Grund von Schlammverschmutzungen mehrere Stunden gesperrt werden.

Gegen 14.45 Uhr wurden durch den Starkregen in der Ortschaft Nickenich mehrere Tonnen Sand und Gestein sowie Bims von einem Feld abgetragen.

Die einzelnen Sturzbäche vereinigten sich zu einer Schlammlawine, welche durch die Ortslage Nickenich floss und mehrere Straßen mit einer dicken Schlammschicht bedeckte. Die Friedhofskappelle wurde überflutet, ein Haus wurde leicht beschädigt. Zum Teil liefen die Keller, Garagen und Vorgärten voll.

Ebenfalls kam es in der Verbandsgemeinde Brohltal ab 18.00 Uhr zu örtlichen Schadenslagen. In Niederzissen und Oberdürrenbach kam es zu Schlammbildungen und Überflutungen auf den Straßen, so dass insgesamt etwa 35 Häuser mit eintretendem Schlamm zu kämpfen hatten und zu großen Teilen die Keller überflutet wurden.

Die K52 zwischen Nieder – und Oberdürenbach sowie einige Ortstraßen mussten gesperrt werden.

In Wassenach kam es zu einem begrenzten Stromausfall.  

Das Schadensausmaß ist zurzeit nicht absehbar, die Aufräum – und Säuberungsarbeiten der beteiligten Einsatzkräfte dauern an.

 

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