Stadt & Region: Bad Kreuznach
TRINKWASSER IN BAD KREUZNACH MIT BESTNOTEN
– Kreuznacher Stadtwerke sorgen für hohe Qualität durch Technik und Sorgfalt
– Gesundes Wasser durch Vorsorge und Technik
– Hausleitungen können Risiken bergen
Quelle (auch Foto): Kreuznacher Stadtwerke
BAD KREUZNACH. In diesem nassen Sommer brauchen wir uns über ausreichend viel Trinkwasser wohl keine Gedanken machen. Vielmehr sorgen sich die Deutschen zunehmend um die Qualität ihres Trinkwassers. Die Bürgerinnen und Bürger von Bad Kreuznach brauchen das nicht: Die Kreuznacher Stadtwerke liefern ihnen bestes frisches Trinkwasser bis zum Hausanschluss.
Ist die Hausinstallation in Ordnung, kann jeder das Wasser direkt aus dem Hahn trinken. „Eine köstliche Erfrischung und sehr gesund“, sagt Diplom-Ingenieur Helmut Lauff, Leiter der Abteilung Wassergewinnung bei den Kreuznacher Stadtwerken. „Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und durch nichts zu ersetzen“, fügt er an. In Deutschland werde es streng kontrolliert.
Die Kreuznacher Stadtwerke lassen ihr Wasser regelmäßig nach den gesetzlichen Vorgaben der Trinkwasserverordnung durch zwei unabhängige akkreditierte Labore prüfen.
Diese Untersuchungen ergaben bisher immer sehr gute Bewertungen des Kreuznacher Wassers. „Die hohe Qualität kommt nicht von ungefähr“, betont Helmut Lauff und fügt an: „Dafür tun wir viel: Verantwortliches Arbeiten mit viel Fachkenntnis, sorgsame Förderung des Rohwassers und dessen Aufbereitung, Pflege der Anlagen und kontinuierliche Investition in die Aufbereitungstechnik der Wasserwerke sowie in Wartung und Modernisierung der Netze gehören dazu.“
Gesundes Wasser durch Vorsorge und Technik
„Die Medien berichten in letzter Zeit immer mal wieder aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands über Grenzwertüberschreitungen bei Uran und Nitrat“, informiert Helmut Lauff. Das Trinkwasser in Bad Kreuznach dagegen ist einwandfrei: Der Uran-Wert liegt mit 0,004 Milligramm pro Liter deutlich unter dem geforderten Grenzwert von 0,01 Milligramm pro Liter. Auch beim Nitrat wird der vorgegebene Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter mit 23 Milligramm pro Liter in Bad Kreuznach klar unterschritten.
„Wir entfernen Uranspuren im Trinkwasser durch eine Umkehrosmoseanlage in unserem Wasserwerk Stromberger Straße“, erklärt der Abteilungsleiter, „sicher ist sicher.“ Durch den engen Schulterschluss der Kreuznacher Stadtwerke mit Landwirten und Winzern der Region gelang es, den Einsatz von Düngemitteln noch besser auf den Bedarf der jeweiligen Kulturen abzustimmen und dadurch zu reduzieren.
Mit Erfolg: Dadurch wurde der Nitrateintrag ins Grundwasser gering gehalten. Das Kreuznacher Trinkwasser besteht zum größten Teil aus Grundwasser und nur zu einem geringen Teil aus oberflächennahen Entnahmestellen. „Unser Grundwasser stammt aus bis zu 160 Meter tiefen Brunnen und hat von Natur aus schon eine sehr gute Qualität“, betont Helmut Lauff. „Wir prüfen sicherheitshalber dennoch auch auf Parameter, die im Grundwasser meist kein Thema sind, Arzneimittelrückstände beispielsweise“, hält er fest. Das Trinkwasser wird auch auf Rückstände von Pestiziden untersucht. Dafür hat das Land Rheinland-Pfalz eine Liste der zu analysierenden Stoffe erarbeitet. Auch hier gilt für Bad Kreuznach: „Alles sauber.“
Hausleitungen können Risiken bergen
Ein Tipp hat der Fachmann der Kreuznacher Stadtwerke noch für Hausbesitzer: Sie sollten die Wasserleitungen in ihren Häusern regelmäßig von einem Fachmann kontrollieren lassen, damit sie sicher sind, dass das Trinkwasser nicht durch Rückstände in den Hausleitungen belastet wird. Bei Mehrfamilienhäusern ist die Prüfung der Warmwasserleitungen auf Bakterien inzwischen Pflicht: Auch Bleirohre müssen ausgetauscht werden; der seit Dezember 2013 gültige niedrigere Grenzwert für Blei ist mit Bleirohren nicht einzuhalten.