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HITZE ZU PFINGSTEN: DRK RÄT ZUR VORSICHT
– Viel Flüssigkeit
– Nicht erst auf Durst warten
– Auch auf Mitmenschen achten
– Medikamente
Quelle (auch Foto): DRK Rheinhessen
MAINZ/RHEINHESSEN. Für das Wochenende sagt der Deutsche Wetterdienst hochsommerliche Temperaturen von mehr als 30 Grad voraus. Steigen die Temperaturen kann es zu erheblichen Gesundheitsschäden kommen. Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe rechnet deshalb vermehrt mit Hitzenotfällen – besonders bei älteren oder kranken Menschen.
Um Hitzenotfällen vorzubeugen rät der DRK-Rettungsdienst:
1. Viel Flüssigkeit!
Dass man bei großer Hitze viel trinken soll, ist hinlänglich bekannt. Wir empfehlen daher, bei Hitze die tägliche Trinkmenge um rund einen Liter am Tag zu steigern. Dafür muss man nicht literweise abgepackte Getränke einkaufen – das Leitungswasser in Deutschland reicht zum Flüssigkeitsausgleich vollkommen aus. Es bieten sich auch Tee oder Fruchtsäfte mit Wasser gemischt als Durstlöscher an. So kann man nicht nur den Flüssigkeitshaushalt ausgleichen, sondern führt dem Körper zusätzliche Mineralstoffe zu.
2. Warten Sie nicht auf Ihren Durst – der kommt zu spät!
Durst als Hinweis zu sehen, dass man was trinken müsse, ist ein sehr unzuverlässiger Ansatz! Er setzt oft zu spät und besonders bei älteren Menschen garnicht als Zeichen ein. Vielmehr kann man an trockenen Lippen, stehenden Hautfalten oder stark konzentriertem Urin erkennen, dass der Körper bereits Zeichen des Flüssigkeitsverlusts zeigt! Durst muss dabei in vielen Fällen noch garnicht vorhanden sein! Daher gerade bei Hitze bewusst mehr trinken und sich auch zum ein oder anderen Glas „zwingen“. Besonders bei älteren Menschen können somit Schwindel, Sturzneigung, Knochenbrüche und weitere Komplikationen vermieden werden!
3. Achten Sie auf Ihr Umfeld!
Älteren Menschen geht das Durstgefühl verloren. Sie haben schon unter normalen Umständen kaum eigenen Antrieb, zu trinken. Bei Hitze verschärft sich das Problem, denn es wird mehr Flüssigkeit durch Schwitzen ausgeschieden. Achten Sie auf ältere oder kranke Menschen in Ihrem Umfeld und bieten Sie Ihre Hilfe an.
4. Medikamente
Bestimmte Medikamente wirken entwässernd, weshalb kranke Menschen bei Hitze besonders gefährdet sind. Alkoholkonsum stellt – bei Jung und Alt – einen zusätzlichen Gefährdungsfaktor dar, da auch er durch vermehrte Ausscheidung zu Flüssigkeitsverlusten führt.
Philipp Köhler, Pressesprecher des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe erklärt: „Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Muskelkrämpfe besonders in den Beinen oder ein plötzlicher Kreislaufkollaps sein. Auch Kopfschmerzen sind ein Hinweis für eine Austrocknung des Körpers. Wenn sich der Zustand des Betroffenen durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, sollte man den Rettungsdienst (Tel. 112) rufen.“
Vorsicht auch vor der direkten Sonneneinstrahlung. Säuglinge dürfen keinesfalls der direkten Sonne ausgesetzt werden. Kleinkinder und Senioren sowie hellhäutige Menschen sind sehr empfindlich und müssen sich besonders schützen. Deshalb ist der Sonnenhut für kleine Kinder und für ältere Menschen eventuell mit einem Nackenschutz ein Muss, um die Kopfhaut vor der Sonne zu schützen.
„Wer über die Feiertage Ausflüge oder andere Aktivitäten im Freien plant, sollte Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, lichtdichte Kleidung und eine leichte Kopfbedeckung benutzen.‘ so Köhler weiter.
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