28.11.13 – HEUTE SPATENSTICH FÜR DAS JUSTIZZENTRUM

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Nach langem Warten:
HEUTE SPATENSTICH FÜR DAS JUSTIZZENTRUM
Baubeginn soll Herbst 2014 sein

Quellen: Rolf Müller, Kreuznacher Nachrichten.de
(Fotos, Einführungstext, Bericht Spatenstich)
LBB (Text zur Baumaßnahme)

Grafik: Architekturbüro Christl + Bruchhäuser, Frankfurt am Main

BAD KREUZNACH (28.11.13). Mit dem traditionellen Spatenstich gaben heute auf dem Grundstück, auf dem sich einst das Baseball-Feld der US-Army befand, Justizminsiter Jochen Hartloff, Dr. Salvatore Barbaro (Staatssekretär im Ministerium für Finanzen). Beate Benner (Präsidentin des Landgerichts Bad Kreuznach) und Holger Basten, Geschäftsführer des Landesbetriebs LBB heute Vormittag den Start frei für den Bau des Justizzentrums Bad Kreuznach, in dem künftig auch die Familien- und Zivilgerichte des Amtsgericht, das Arbeitsgericht und die Zentralstelle für Wein- und Lebensmittelstrafsachen Rheinland-Pfalz (Staatsanwaltschaft) untergebracht sind. Diese Abteilungen sind derzeit noch in der Außenstelle (Amtsgericht) in der Hofgartenstraße und im Behördenhaus ausgelagert.

Noch sieht es leer aus, auf dem ehemaligen Gelände der US-Army, auf dem sich das Baseball-Feld befand und viele deutsch-amerikanische Volksfeste gefeiert wurden

Allen Beteiligten aus der Justiz und dem Ministerium war spürbare Erleichterung anzumerken. Vor fünf Jahren hatte bereits der damalige Justizminister Bamberger mit einer Pressekonferenz den Startschuss für die Planungen zu dem Bauprojekt gegeben, das ein Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro umfasst.

Nach fünf Jahren Planungsarbeit: Enthüllen des Bauschildes …

… und der obligatorische, symbolische Spatenstich

Drei verschiedene Planungsmodelle habe es seitdem gegeben, so Landgerichtspräsidentin Beate Benner in ihrem Grußwort. Die Eröffnung des neuen Justizgebäudes, die für 2016 geplant sei, würde sie in ihrem aktuellen Amt nicht mehr erleben. „Hoffentlich aber wenigstens noch das Richtfest.“

Freut sich, dass nun endlich die Bauarbeiten beginnen: Landgerichtspräsidentin Beate Benner


DAS JUSTIZZENTRUM BAD KREUZNACH
Quelle: LBB

ANLASS DER BAUMASSNAHME
Die Justizbehörden am Standort Bad Kreuznach befinden sich aktuell an drei verschiedenen Standorten. Ein erhöhter Flächenbedarf macht einen Neubau erforderlich. Somit wurde beschlossen, ein energieeffizientes Bürogebäude zu errichten und alle Bad Kreuznacher Justizbehörden dort zusammenzuführen.

 

STANDORT
Als Standort wurde ein Grundstück im ehemaligen Konversionsgelände „Gewerbepark General Rose“ gewählt. Dieses Grundstück ist durch die Straßen und Kreisel verkehrsgünstig an das überörtliche Straßennetz angeschlossen und auch durch die neue Buslinie unmittelbar an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Eine fußläufige Erschließung zum
Bahnhof und zur Innenstadt ist gut möglich.

 

ENTWURFSIDEE
Der Planung für den Neubau des Justizzentrums liegt die Grundrissvariante Quadrat zugrunde. Im Zentrum des Quadrats befindet sich zur natürlichen Belichtung und Belüftung der innen liegenden Räume ein rechteckiger begrünter Innenhof.

Räumlich definiert wird dieser Innenhof durch die ringförmige Anordnung dreier gleicher Gebäudeschenkel und einem etwas tieferen Haupt- und Eingangsgebäudeflügel.

Der Geometrie des Quadrats folgend wurden in den äußeren Anschlussbereichen der jeweiligen Gebäudeschenkel vier Treppenhäuser so angeordnet, dass in allen Geschossebenen jeweils vier voneinander unabhängige Nutzungseinheiten entstehen.

Ähnlich der Struktur einer Windmühle werden durch die
Anordnung der Treppenräume in den Eckbereichen die inneren Raumabfolgen der längeren Flurzonen gegliedert und aufgelockert.

Die diesen Treppenhäusern vorgelagerten geschossübergreifenden Lufträume verteilen sich über das gesamte Gebäude. Sie belüften und belichten die tieferen Eckbereiche, gleichzeitig sind sie offene Wartebereiche und Orte der Kommunikation.

Grafik: Architekturbüro Christl + Bruchhäuser, Frankfurt am Main


ÄUßERE GESTALTUNG UND ARCHITEKTUR

Das Gebäude wird in Massivbauweise erstellt. Die Außenwände und aussteifenden Tragstrukturen sind aus Stahlbeton vorgesehen. Die Decken und Dächer werden ebenfalls aus Stahlbeton vorgesehen.

Der symmetrische Baukörper mit gleichen Seitenlängen erhält eine horizontal gegliederte Außenfassade mit beschichteten Faserplatten. Die vorgehängte, hinterlüftete Fassade wird mittels wärmebrückenoptimierten Trägern vor den Außenwänden angebracht.

 

INNERE ORGANISATION
Im Erdgeschoss und Teilen des ersten Obergeschosses sind die öffentlichen Räume angeordnet. Hier werden der große Schwurgerichtssaal, drei 80 Quadratmeter große Gerichtssäle und vier 40 Quadratmeter große Gerichtssäle angeordnet.

Die breiten Flurzonen dienen auch als Wartezonen für
Besucher.

Von der Dürerstraße aus, mittels eines separaten Zugangs, ist der Sozialdienst der Justiz erreichbar. Ab dem ersten Obergeschoss sind Büroflächen mit Präsenzasrchiven, Bibliothek und den zugehörigen Nebenflächen angeordnet.

Im Untergeschoss befinden sich zentrale sanitäre Anlagen, Umkleiden, Technikräume und Archive.

 

ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN
Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung hat das Ziel, wirtschaftlich sinnvolle und Umwelt entlastende Maßnahmen umzusetzen. Ökologische Aspekte des Klimaschutzes werden bereits bei der Entwicklung von Bauvorhaben beachtet.

Eigene Richtlinien, die über die Energieeinsparverordnung hinausgehen, definieren die Anforderungen zum energieeffizienten Bauen und Sanieren LBB-eigener Gebäude.

Der Neubau des Justizzentrums in Bad Kreuznach wird
nach den energetischen Richtlinien des Landesbetriebs LBB errichtet. Die Vorgaben der Energieeinsparverordnung 2009 werden um rund 30 Prozent unterschritten.

 

WAS IST DER LANDESBETRIEB LBB ?
Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung ist der Immobilien- und Baudienstleister für das Land Rheinland-Pfalz. Zu seinen Aufgaben gehören die Betreuung und Optimierung des eigenen
Immobilienbestands nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten sowie die Umsetzung von Bauvorhaben des Bundes inklusive der NATO und der Gaststreitkräfte, des Landes und Dritter.

Der durchschnittlich erwirtschaftete Jahresüberschuss beträgt rund sieben Millionen Euro. Die Bilanzsumme liegt bei 2,2 Milliarden Euro. Im Immobilienbesitz befinden sich rund 1.750 Gebäude mit einer Mietfläche von 2,8 Millionen Quadratmeter. Hierzu gehören Bürogebäude wie beispielsweise Ministerien, Finanzämter und Katasterämter sowie Spezialimmobilien, wie Universitäten, Fachhochschulen, Justiz-, Polizei-, Forstgebäude, Museen und Schulen. Weiterhin erfolgen Baumaßnahmen für das Land an Burgen und Schlössern sowie für den Bund an Kasernen, Flughäfen und Pipelines in Rheinland-Pfalz.

Das Unternehmen verfügt niederlassungsübergreifend über Expertenwissen von Architekten und Ingenieuren, welches außerdem in den Competence Centern gebündelt wird. Durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien fördert der Landesbetrieb LBB den Klimaschutz sowie eine langfristige Senkung des Energieverbrauchs.

Das Unternehmen hat zurzeit rund 1.300 Mitarbeiter. Die Gebäude, Baumaßnahmen und Grundstücke werden von acht Niederlassungen -Diez, Idar-Oberstein, Kaiserslautern, Koblenz, Landau, Mainz, Trier, Weilerbach- sowie von der Zentrale in Mainz betreut.

Aufsichtsbehörde des Landesbetriebs LBB ist das Finanzministerium Rheinland-Pfalz.

 

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