ALTWEIBER 2003: OFFIZIELLE PRESSEMITTEILUNG DER STADT
Fröhlich und friedlich im Narrenkäfig gefeiert
Von: Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung
BAD KREUZNACH (08.02.13).„So viele Menschen, die fröhlich und friedlich feiern“. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer zieht eine positive Bilanz des Narrenkäfigs 2013, in dem sie sich im wärmenden Känguru-Kostüm unters Volk gemischt hatte. Sie bedankt sich beim Veranstalter „Kreiznacher Narrefahrt“, Polizei und Sanitätsdiensten für die gute Zusammenarbeit.
„An Tagen wie diesen“ macht es überhaupt nichts aus, dass die Technik kurzweilig versagt. Vor der Bühne auf dem Kornmarkt war die Stimmung alles andere als tote Hose. Tausende meist bunt verkleideter Narren sangen den großen Hit der deutschen Kultband auch so lauthals mit. Angeheizt wurden sie von Eric Lippert und seiner Gesangsgruppe „Young Finalis“ der Winzenheimer Jerrys. Die Stimmung im Narrenkäfig hatte gegen 16.30 Uhr schon ihren ersten Höhepunkt, stimuliert zudem durch einen zeitweise strahlend blauen Himmel, wohltuend, nachdem jetzt wochenlang ein trüb-grauer Wolken-Schleier aufs Gemüt drückte. Vor der Prämierung der wieder einfallsreichen und teils aufwändigen Masken hatte „Voice of Germany-Star“ Menna Mulugeta ihren umjubelten Auftritt. Zuvor war es für einen Moment besinnlich: Den „Colombina Crucenia Orden“ für engagierte und couragierte Frauen verlieh der Vorsitzende der „Kreiznacher Narrefahrt“, Dirk-Gaul Roßkopf, an Marie Weber, die sich seit drei Jahrzehnten bei Amnesty International für die Opfer von Krieg und Gewalt engagiert.
Unter den rund 10.000 feiernden Fastnachtern im Narrenkäfig ließ ein gut organisierter Sicherheitsdienst der Gewalt kaum eine Chance. Schlägereien wurden meist durch das blitzschnelle Eingreifen der Polizei schon im Keim erstickt. Bis 18 Uhr mussten drei Streithammel in Gewahrsam genommen werden, so Polizeihauptkommissar Dietmar Cron. Für Polizei, aber auch für den privaten Sicherheitsdienst (mit 80 Kräften präsent), gab es viel Lob und Dank von Gaul-Roßkopf und der Oberbürgermeisterin. Auch die strengen Kontrollen beim Jugendschutz, sowie beim Alkohol- und Glasverbot rund um den Narrenkäfig tragen von Jahr zu Jahr mehr Früchte, berichtete Beigeordneter Udo Bausch. Die Bilanz der Sanitätsdienste unter der Einsatzleitung des DRK bestätigt dies. Beschäftigungslos blieben die Helferinnen und Helfer natürlich nicht: Zwei Jugendliche wurden alkoholisiert ins Krankenhaus gebracht, elf betrunkene betreut und von den verständigten Eltern abgeholt.
„Die Sicherheit hat absoluten Vorrang“ betonte Dirk-Gaul Roßkopf. Die „Kreiznacher Narrefahrt“ werde weiterhin gemeinsam mit Stadt, Kreis (Gesundheitsamt), Polizei und Sanitätsdiensten an einer Optimierung des Veranstaltungskonzeptes arbeiten.