14.01.13 – VATER MISSHANDELT KINDER UND FRAU SCHWER – PROZESS

SOHN GESCHLAGEN,
STIEFTOCHTER GEWÜRGT,
EHEFRAU VERGEWALTIGT
Brutales Vorgehen eines Vaters gegen seine Familie
Prozess vor Landgericht beginnt

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (14.01.13). Ein besonderes rohes und brutales Verhalten soll ein 58 Jahre alter Mann aus Idar-Oberstein gegen seine Familie an den Tag gelegt haben. Und wenn es darum geht, so rabiat voranzugehen, dass das Leben eines Menschen Bedroht ist, so nennt das der Jurist eine „gefährliche Körperverletzung in der Variante der lebensgefährdenden Behandlung“.
Ab Dienstag, 15.01.13 verhandelt die 2. Große Strafkammer am Bad Kreuznacher Landgericht unter Vorsitz von Richter Dr. Bruno Kremer diesen Fall.

SOHN GESCHLAGEN
Laut Anklage hat der Mann im Sommer 2001 in Kirn seinen damals 14 Jahre alten Sohn seiner zweiten Ehefrau mit einer Holzlatte mehrfach auf den Rücken und das Gesäß geschlagen, was den Straftatbestand der „Mißhandlung eines Schutzbefohlenen“ erfüllt. Der Junge soll sich damals geweigert haben, bei der Gartenarbeit zu helfen. Als Verletzungen wurden damals Hämatome und Striemen festgestellt.

EHEFRAU MEHRFACH VERGEWALTIGT UND GEWÜRGT
Außerdem soll der Angeklagte in drei Fällen Ende März/Anfang April 2008, Anfang Juni 2009 und am 17.August 2009 seine mittlerweile vierte Ehefrau vergewaltigt haben. Tateinheitlich dazu soll er in allen drei Fällen den Tatbestand der  gefährlichen Körperverletzung in der Variante der lebensgefährdenden Behandlung erfüllt haben, indem er seine Ehefrau gewürgt habe.

STIEFTOCHTER GEWÜRGT
Die Staatsanwaltschaft legt ihm außerdem Körperverletzung zum Nachteil seiner Stieftochter zur Last, die der Angeklagte ebenfalls gewürgt haben soll, als sie ihrer Mutter zu Hilfe geeilt sei.

EHEFRAU GESCHLAGEN UND ABERMALS GEWÜRGT
Eine weitere gefährliche Körperverletzung in der Variante der lebensgefährdenden Behandlung soll der Angeklagte am 03. oder 04.Oktober 2009 begangen haben. Nachdem seine Ehefrau ihm die Trennung verkündet habe, soll er ihr zunächst ins Gesicht geschlagen und sie dann bis zur Atemnot gewürgt haben.

Es sind weitere Verhandlungstermine angesetzt.