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Mainz
UEFA EUROPA LEAGUE SPIEL GEGEN ANDERLECHT AUS SICHT DER POLIZEI
>>> Über 80 Störer in Gewahrsam genommen
>>> Neun verletzte Polizeibeamte
>>> Vereinzelt wurden im Innenstadtbereich und am Hauptbahnhof Böller gezündet
Quelle: Polizeipräsidium Mainz
MAINZ. Im Vorfeld der Fußballbegegnung zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem RSC Anderlecht kam es heute Abend (20.0.16) in der Mainzer Innenstadt zu Ausschreitungen.
Viele der Gäste-Fans waren bereits im Laufe des Vormittags mit Bussen und Pkw am Mainzer Stadion eingetroffen.
Mit den von der MVG bereitgestellten Shuttle-Bussen wurden sie dann vom Stadion in die Mainzer Innenstadt gefahren.
Bei ihrem Zug durch die Innenstadt wurden sei hierbei durch starke Polizeikräfte begleitet, die die Fans die ganze Zeit über im Auge behielten.
In der Innenstadt angelangt verteilten sich viele auf die bereits geöffneten Kneipen und Gaststätten. Überwiegend blieb es allerdings hierbei friedlich. Vereinzelt wurden im Innenstadtbereich und am Hauptbahnhof Böller gezündet.
Gegen 17:15 Uhr bildete sich in der Innenstadt eine Gruppe von rund 80 belgischen Störern, die sich plötzlich Handschuhe überzogen und in Richtung Steingasse/Große Bleiche rannten. Offensichtlich wurde hier eine Auseinandersetzung mit Mainzern gesucht.
Starke Polizeikräfte konnten dies sofort unterbinden und setzten die Gruppe am Kardinal-Volk-Platz fest. Bei dem Gerangel wurden Böller und Pyrotechnik gezündet.
Hierbei erlitten 7 Beamte ein Knalltrauma, konnten aber ihren Dienst fortsetzen. Ein belgischer Beamter erlitt eine Verletzung durch einen aus der Gruppe heraus geworfenen Gegenstand. Auch er konnte seinen Dienst fortsetzen. Anschließend kamen die Störer in den Gewahrsam.
Bei einer weiteren Auseinandersetzung im Bereich des Hauptbahnhofes erlitt eine Beamtin der Bundespolizei gegen 20.00 Uhr eine Kopfverletzung und wurde vorsorglich ins Krankenhaus verbracht. Sie wird zurzeit noch ärztlich untersucht.
Unterstützt wurde die Mainzer Polizei von szenekundigen Beamten der Polizei Anderlecht und Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz. Im Einsatz waren über 400 Kräfte.
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