KAISERSLAUTERN -01.07.16- Kinderleiche im Wald gefunden

 

 

Kaiserslautern
KINDERLEICHE IM WALD GEFUNDEN
>>> Die Polizei hat am Donnerstagnachmittag in einem Waldstück im westlichen Stadtgebiet die Leiche eines fünfjährigen Mädchens gefunden, nachdem die Mutter des Kindes die Beamten zum Fundort geführt hatte

 

Quelle: Polizeipräsidium Westpfalz (Kaiserslautern)

 

KAISERSLAUTERN. Die Polizei hat am Donnerstagnachmittag in einem Waldstück im westlichen Stadtgebiet die Leiche eines fünfjährigen Mädchens gefunden, nachdem die Mutter des Kindes die Beamten zum Fundort geführt hatte.

Ein Streifenteam war am Nachmittag im Rahmen einer Unterstützung des Jugendamtes der Stadt Kaiserslautern in einer Wohnung im westlichen Stadtgebiet, wo drei Geschwister, neben dem fünfjährigen Mädchen noch ein vier Jahre alter Junge und ein siebenjähriges Mädchen, möglicherweise in Obhut genommen werden sollten, weil der Verdacht einer Kindesmisshandlung bestand.

Ein entsprechender Hinweis war aus dem Bekanntenkreis gekommen.

Dabei trafen die Mitarbeiter des Jugendamtes das fünfjährige Mädchen allerdings nicht an.

Nach einer eindringlichen Befragung durch die Polizei gab die aus Pirmasens stammende 35-jährige Mutter an, dass das Kind am vergangenen Samstag nach einem Sturz verstorben sei, als es sich zusammen mit seinen Geschwistern in der Wohnung von Bekannten, einer 24-jährige Frau und einem 30 Jahre alter Mann, im westlichen Stadtgebiet von Kaiserlsautern aufgehalten hat.

Anschließend habe sie die Leiche wegen der möglichen Unannehmlichkeiten mit dem Jugendamt zusammen mit dem 30-jährigen Bekannten in einem Waldstück im Bereich Hohenecker-/Leipziger Straße vergraben.

Die Leiche wurde sichergestellt und wird am Freitag im rechtsmedizinischen Institut in Mainz obduziert.

Alle drei Personen, die zu den Geschehnissen bei ihren ersten Befragungen unterschiedliche Angaben gemacht haben, wurden festgenommen, ihre Vorführung vor den Haftrichter ist für den heutigen Freitag vorgesehen.

Nähere Angaben zur Todesursache des Mädchens oder einem Tathergang sowie zu Hintergründen sind derzeit noch nicht möglich.

Die Ermittlungen dauern an.