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Mainz
ROSENMONTAGSZUG IN MAINZ ABGESAGT
>>> MCV sagt Rosenmontagszug wegen Sturmtief ab
>>> Stellungnahme der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der stellvertretenden Ministerpräsidentin Eveline Lemke anlässlich der erfolgten Absage des Rosenmontagsumzuges in Mainz
>>> Julia Klöckner zur Absage des Mainzer Rosenmontagszugs
Quellen: Agentur & Verlag Bonewitz (für MCV), Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Büro CDU-Rheinland Pfalz (Julia Klöckner)
MAINZ. „Schweren Herzens, aber letztlich mit dem Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, sagen wir den Rosenmontagszug ab“, fasste MCV-Präsident Richard Wagner auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz um 19:11 Uhr am Sonntagabend im MCV die erstmalige Absage wegen Sturmwarnung zusammen.
„Das ist nicht das Ende des Frohsinns“, ergänzte Oberbürgermeister Michael Ebling, „aber es war angesichts der uns vorliegenden Daten, die einzig mögliche und auch einstimmige Entscheidung.“
Beteiligt waren alle zuständigen städtischen Behörden, die Feuerwehr, die Polizei sowie die Sanitäts- und Sicherheitsdienste.
Noch am Vormittag war man davon ausgegangen, den Zug in einer abgespeckten Form ohne Pferde, Schwellköpp und Fahnenschwenker laufen zu lassen.
Als aber die Angaben des Deutschen Wetterdienstes Windstärken zwischen 8 und 10 für den Rosenmontag meldeten und damit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern über einen längeren Zeitraum, war die Entscheidung letztlich gefallen.
„Wir müssen ab Windstärke 8 die Tribünen evakuieren, sämtliche Getränkestände schließen, ganz abgesehen von den Gefahren, denen sich die Zuschauerinnen durch herumfliegende Gegenstände ausgesetzt fühlen“, so der Sprecher der MCV-Zugleitung Claus Aulenbacher.
Unabhängig von der Absage mussten ohnehin sämtliche Fahnen, Banner und Toilettenhäuschen abgebaut werden.
Bei Windstärke 8 müssen auch die Zelte geschlossen und mit Sturmstangen gesichert werden, außerdem steht dann das Riesenrad still.
Der MCV und die verantwortlichen städtischen Dienste haben bereits am Samstag zusammengesessen und erste sichernde Maßnahmen eingeleitet, so wurden Banner und Aufbauten zurückgebaut, Zelte speziell gesichert und die Budenbetreiber entsprechend informiert.
Am Samstag wurden zudem die berittenen Garden vorgewarnt, dass die Teilnahme für Pferde am Rosenmontag bei gleichbleibender Wetterlage untersagt wird.
Erstmals haben sich im Vorfeld des Rosenmontagszuges die Veranstalter und Sicherheitsdienste der närrischen Hochburgen Köln, Düsseldorf, Aachen, Bonn und Mainz in einer Telefonkonferenz zusammengeschlossen, die Lage gemeinsam analysiert, Erfahrungen ausgetauscht und sichernde Maßnahmen gegenseitig abgestimmt.
Eine erste Telefonkonferenz erfolgte am Freitag, die zweite Gesprächsrunde tagte dann am Sonntag um 17 Uhr.
STELLUNGNAHME
der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der stellvertretenden Ministerpräsidentin Eveline Lemke anlässlich der erfolgten Absage des Rosenmontagsumzuges in Mainz
„Es ist eine traurige Nachricht für alle Fastnachter – aber es ist eine sehr verantwortungsvolle Entscheidung der Verantwortlichen. Die Entscheidung ist ihnen sicher nicht leicht gefallen.“ Mit diesen Worten reagierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf die Absage des Rosenmontagsumzugs.
„Viele haben sich auf den Zug gefreut. Die ehrenamtlich engagierten Fastnachter haben in den vergangenen Monate jede freie Minute in die Vorbereitung gesteckt. Die Landeshauptstadt war auf viele Gäste vorbereitet. Angesichts der vorhergesagten Sturmböen mit einer Windstärke 10 ist es aber die richtige Entscheidung. Das Wohl der Menschen steht im Vordergrund und jegliche Gefahr sollte von vornherein ausgeschlossen werden.“
Eveline Lemke, stellvertretende Ministerpräsidentin, erklärte dazu: „Jahr für Jahr erfreuen sich etwa eine halbe Million Menschen am Rosenmontagszug in Mainz. Auch wenn es für die Verantwortlichen von MCV und Stadt eine schwierige Entscheidung gewesen sein muss, es ist die einzig richtige angesichts der Wettervorhersage für morgen.“
STELLUNGNAHME
von Julia Klöckner (CDU) zur Absage des Mainzer Rosenmontagszugs
„Dass es in diesem Jahr keinen Rosenmontagszug in Mainz geben wird, ist eine traurige Nachricht – für die Veranstalter und die vielen Gäste gleichermaßen. Die Ausrichter haben sich diese Entscheidung sicher nicht leicht gemacht. Wir alle hätten gern das einzigartige Spektakel miterlebt. Gerade den vielen ehrenamtlichen Helfern, den Wagenbauern und Fußgruppen hätten wir es gegönnt, ihren Rosenmontagszug in diesem Jahr zu erleben. Bei dem angekündigten, heftigen Sturm wäre das Risiko aber zu hoch gewesen.“
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