19.11.15 – KH – Metaller schmieden starke neue Innung

 

 

Bad Kreuznach/Simmern
METALLER SCHMIEDEN STARKE NEUE INNUNG
>>> Birkenfelder und Hunsrücker Meisterbetriebe haben fusioniert: 27 Unternehmen starten gemeinsam ab 1.1.2016

 

Quelle (auch Foto): Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück (Marianne Reuter-Benz)

 

BAD KREUZNACH/SIMMERN. Die Fusion ist perfekt: Die bislang selbständigen Innungen in Birkenfeld und im Hunsrück haben jetzt zum 1. Januar 2016 eine neue, große Metallhandwerks-Innung Nahe-Hunsrück geschmiedet.

Die früher zwei eher kleinen Innungen bilden jetzt mit 27 Meisterbetrieben in den Verbandsgemeinden Kastellaun, Kirchberg, Rheinböllen, Simmern und im Landkreis Birkenfeld eine starke Gemeinschaft.

An der Spitze stehen Obermeister Heinz-Werner Simson (Kastellaun) mit seinen Stellvertretern Gunther Schwaben (Sohren) und Gerhard Schneider (Kastellaun).

In bestem Einvernehmen und einstimmig votierten die Metallhandwerker im Hunsrück und in Birkenfeld für eine neue starke Interessenvertretung. In Simmern fusionierten die 27 Meisterbetriebe ab 2016 zur Metallhandwerks-Innung Nahe-Hunsrück. Den neu gewählten Vorstand führt Obermeister Heinz-Werner Simson (sitzend), stellvertretende Obermeister sind Gunter Schwaben (sitzend re.) und Gerhard Schneider (3.v.li.). Kreishandwerksmeister Peter Mumbauer und Geschäftsführer Gerhard Schlau von der Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück sehen im Zusammenschluss einen starken Impuls für die Innungsarbeit in der Region.

„Diese Fusion zwei kleiner Innungen macht Sinn und ist vernünftig“, begrüßte denn auch Kreishandwerksmeister Peter Mumbauer die künftige Zusammenarbeit: „Eine starke Gruppe kann auch politisch mehr erreichen.“ Unterm Strich hätten die Betriebe im Kreis Birkenfeld und im Altkreis Simmern gleich gelagerte Probleme: Nachwuchswerbung, Ausbildung, Betriebsnachfolge. Trotz aller Synergie-Effekte durch gemeinsame Geschäftsführung und Veranstaltungen sollen die Regionen aber eine gewisse Eigenständigkeit behalten.

So werden auch künftig die Hunsrücker ihre Metallbauer-Lehrlinge in Simmern prüfen, während die Gesellenprüfung für Feinwerkmechaniker von den Birkenfeldern für die Hunsrücker und Bad Kreuznacher in der Elisabeth-Stiftung in Birkenfeld durchgeführt wird. Überhaupt will die neue, starke Innung der Birkenfelder und Hunsrücker auch die Zusammenarbeit mit der Kreuznacher Innung weiter intensivieren.

Die 27 Meisterbetriebe der neuen Innung (16 im Altkreis Simmern und elf im Kreis Birkenfeld) bilden zurzeit insgesamt 60 Lehrlinge in den Berufen Metallbauer und Feinwerkmechaniker aus.

Auf regionalen Ausbildungsmessen werden die Betriebe der Innung jetzt gemeinsam um beruflichen Nachwuchs werben – und sich auch strategisch neu ausrichten, um das Handwerk in der Region zu stärken. Neben den Obermeistern gehören Martin Bernard (Hintertiefenbach) und Ralf Schmidt (Simmern) als Lehrlingswarte zum Vorstand.

Beisitzer sind Jürgen Oswald (Horbruch), Wolfgang Schug (Idar-Oberstein), Ralf-Dieter Diel (Kirchberg). In den Gesellenprüfungsausschuss Metallbauer Simmern wurden als Arbeitgebervertreter Gerhard Schneider, Ralf-Dieter Diel, Markus Eisenhauer und Martin Stumm gewählt. In den Gesellenprüfungsausschuss Feinwerkmechaniker in Birkenfeld wurden als Arbeitgebervertreter Stephan Friedrich und Manfred Sohns entsandt.