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Mainz
MAINZER POLIZEI WARNT VOR BETRUG MIT EIGENTUMSWOHNUNGEN
Quelle: Polizeipräsidium Mainz
MAINZ. In den vergangenen Tagen gingen vermehrt Anzeigen gegen Wohnungsbetrüger beim zuständigen Kommissariat K 4 der Mainzer Kriminalpolizei ein.
In den bekannten Immobilienforen werden derzeit Wohnungen zu einem supergünstigen Schnäppchenpreis angeboten.
Beispielsweise wurde eine 3-Zimmer-Küche-Bad-Wohnung, 81 qm, mitten in Frankfurt, für einen Preis von 125.000 Euro angeboten.
Zunächst sollten sich Interessenten mit ihrem eingescannten Personalausweis legitimieren.
Anschließend wurden Anzahlungen im vierstelligen Bereich gefordert, die an eine ausländische Online-Bank transferiert werden sollen.
Allein in dieser Woche erstatteten insgesamt fünf Interessenten Anzeige bei der Mainzer Kripo, da ihnen das Vorgehen der Verkäufer dubios erschien.
In allen Fällen waren die Anzeigen auf einer Immobilienplattform professionell gestaltet und mit zahlreichen, sehr ansprechenden Fotos der Wohnungen ausgestattet.
Die Preise der angebotenen Immobilie waren unrealistisch niedrig und entsprachen nicht denen vergleichbarer Wohnungen.
Der günstige Preis wurde bei Rückfragen per E-Mail mit Zwangslagen (Unfall, Krankheit, Scheidung etc.) begründet. Sobald sich Interessenten meldeten, erhielten sie eine E-Mail der angeblichen Verkäuferin.
Eine beauftragte Agentur würde sich um die Abwicklung kümmern, da die Verkäuferin selbst nicht in der Lage ist nach Deutschland zu reisen (aus unterschiedlichen Gründen).
Die Verkäuferin oder eine Mitarbeiterin der Agentur sandte im Anhang eine ID-Karte mit Foto von sich, um Vertrauen aufzubauen.
Die E-Mails waren überwiegend in englischer Sprache verfasst.
Die meisten Wohnungsinteressenten sind nicht darauf eingegangen und haben sich vernünftigerweise bei der Polizei gemeldet.
In einem Fall wurde eine Anzeige wegen Betrugs erstattet, weil der Kaufinteressent, nachdem er seinen Personalausweis eingescannt hatte, von der angeblich beauftragten Agentur kontaktiert wurde.
Da weiterhin Interesse am Kauf bestand, wurde für
die Reservierung der Immobilie eine Gebühr erhoben (3.750 Euro).
Diese wurde durch den Anzeiger an eine ausländische Bank gezahlt. Der Anzeiger hat mittlerweile durch eigene Recherchen im Internet
festgestellt, dass er vermutlich betrogen wurde und erstattete jetzt Anzeige bei der Polizei.
Versuche, das Geld zurück zu überweisen, sind allerdings gescheitert.
HINWEISE DER POLIZEI:
>> Seien Sie misstrauisch bei supergünstigen Angeboten, insbesondere wenn die Preise vergleichbarer Wohnungen nahezu unrealistisch niedrig erscheinen.
>> Scannen Sie keine Daten, Personalausweis oder Führerschein ein und versenden diese. Diese Daten können missbräuchlich für Wareneinkäufe oder zum Abwickeln von Rechtsgeschäften genutzt werden.
Seriöse Anbieter verlangen weder eine Vorauszahlung an eine ausländische Bank noch eine Übermittlung Ihrer persönlichen Daten anhand von Ausweispapieren per Scan.
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