17.07.15 – KH: Stein auf Stein für eine Karriere auf dem Bau

 

 

Bad Kreuznach
STEIN AUF STEIN
FÜR EINE KARRIERE AUF DEM BAU
>>> Gesellenprüfung von Birkenfelder und Bad Kreuznacher Maurerlehrlingen zum ersten Mal gemeinsam

 

Quelle (auch Fotos): Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück (Marianne Reuter-Benz)

 

BAD KREUZNACH. Auf dem Bau schaffen die Maurer nicht nur mit der Hand, sondern vor allem mit dem Kopf. Stabile Wände, dichte Decken und feste Böden fordern nämlich zunächst mal präzise Berechnung und fachliches Knowhow über Baustoffe und Verbundarten. Planen, zeichnen und bauen gehören deshalb zu den Prüfungsaufgaben, die aus 13 fleißigen Lehrlingen fachkundige Maurergesellen machen. Zum ersten Mal wurden jetzt im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Lehrlinge aus den Kreisen Birkenfeld und Bad Kreuznach gemeinsam geprüft.

Selbst wenn die Birkenfelder den Gesellenprüfungsausschuss der Baugewerks-Innung Bad Kreuznach personell „aufgefüllt“ haben, ist die Zusammenarbeit reibungslos und unkompliziert verlaufen. Bei der ersten gemeinsamen Gesellenprüfung im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer begrüßte Obermeister Peter Baumgärtner von der Kreuznacher Bad-Innung Helmut Stallmann (Ippenschied), Thomas Adam (Daxweiler), Oliver Hahnefeld (Schwollen), Bernhard Nix (Ruschberg), Harry Gehres (Breitenheim), Dieter Färber (Dromersheim), sowie Fachlehrer Peter Mittler und Christoph Jürgens von der Berufsbildenden Schule Technik Idar-Oberstein und Michael Bindl von der BBS TGHS Bad Kreuznach.

Nicht nur für die meisten Lehrlinge war die praktische Prüfung ein voller Erfolg. Die Prüflinge mussten einen Kamin mit Mauerecken und Auslage mauern und eine Wandscheibe mit Vorlage und Lüftungsschlitz – die handwerklich saubere Ausführung stand bei der praktischen Gesellenprüfung an erster Stelle.

Die jungen Maurer können sich auf gut bezahlte und sichere Arbeitsplätze freuen, bestätigte Obermeister Peter Baumgärtner von der Kreuznacher Bau-Innung. „Maurergesellen haben hervorragende Berufsaussichten“, weiß er. Während rund 80% der Prüflinge von ihren Lehrbetrieben direkt übernommen werden, sind die restlichen 20% begehrte Fachkräfte. „Alle sind untergekommen“, freute sich Baumgärtner.

Dabei verdienen die Lehrlinge am Bau von Anfang an gutes Geld – im dritten Lehrjahr rund tausend Euro netto monatlich. „Gute Fachkräfte sind ihr Geld auch wert“, meint Baumgärtner. Für Maurergesellen kann die Berufskarriere noch weitergehen. So können sie sich an der Berufsbildenden Schule TGHS in Bad Kreuznach zum staatlich geprüften Hochbautechniker weiterbilden. Diese werden gern von Bauämtern eingestellt oder arbeiten als Bauleiter in Betrieben.

Wer eine Meisterausbildung anschließt – ein Jahr Vollzeit, zwei Jahre „nebenberuflich“ – kann sich selbständig machen. Mit guten Noten können Maurergesellen ihr Fachabitur machen, Bau-Ingenieure oder Architekten werden, macht der Obermeister Mut.

Obermeister Baumgärtner zeigte sich besonders begeistert vom unkomplizierten Miteinander im neu gebildeten Gesellenprüfungsausschuss. Die Birkenfelder Bau-Innung konnte den eigenen Gesellenprüfungsausschuss für das Maurerhandwerk nicht mehr vollständig besetzen und hat deshalb eine Kooperation mit den Kreuznachern beschlossen.

Der Gesellenprüfungsausschuss für das Stuckateurhandwerk ist weiterhin bei den Birkenfelder Kollegen angesiedelt. „Das hat alles super geklappt“, zog auch Harry Gehres, Vorsitzender des erweiterten Prüfungsausschusses, ein positives Fazit.

 

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