15.05.15 – 25 Jahre Unternehmerfrauen im Handwerk

 

 

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25 JAHRE UNTERNEHMERFRAUEN IM HANDWERK
>>> Arbeitskreis UfH wurde vor 25 Jahren in Bad Kreuznach gegründet
>>> Politikerinnen an einem Tisch

 

Quelle (auch Fotos): Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück (Marianne Reuter-Benz)

 

BAD KREUZNACH. Zum Geburtstag gratulierten viele „Power-Frauen“ den „taffen und tollen“ Unternehmerfrauen im Handwerk zum 25-jährigen Bestehen ihres Arbeitskreises in Bad Kreuznach. Vorsitzende Ute Speth begrüßte zur Feierstunde auf dem Landesverbandstag im Fürstenhof nicht nur die Landes- und Bundesvorsitzenden der Unternehmerfrauen, Landrat und Oberbürgermeisterin, sondern brachte auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer, CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner und CDU-MdB Antje Lezius an einen Tisch. „Wir sind ein Netzwerk“, freute sich die Vorsitzende über die breite Unterstützung.

Vorsitzende Ute Speth vom UfH-Arbeitskreis Bad Kreuznach freute sich nicht nur über die Glückwünsche des Landrats zum Jubiläum, sondern auch über den Besuch zahlreicher „Power-Frauen“: Mit ihrem Team begrüßte sie Landes-, Bundes- und Ehrenvorsitzende der Unternehmerfrauen, sowie Oberbürgermeistern Kaster-Meurer zur Feierstunde im Fürstenhof.

Vorsitzende Ute Speth vom UfH-Arbeitskreis Bad Kreuznach freute sich nicht nur über die Glückwünsche des Landrats zum Jubiläum, sondern auch über den Besuch zahlreicher „Power-Frauen“: Mit ihrem Team begrüßte sie Landes-, Bundes- und Ehrenvorsitzende der Unternehmerfrauen, sowie Oberbürgermeistern Kaster-Meurer zur Feierstunde im Fürstenhof.

Mitarbeitende Ehefrauen hätten in Handwerksbetrieben schon immer „das Heft in die Hand genommen“, begrüßte Ute Speth zum Jubiläum – und meinte damit zunächst einmal die Buchführung im Unternehmen. Zu ihren Aufgaben gehören heute allerdings oft auch noch Marketing, Personalführung, Nachwuchswerbung und die digitale Präsenz im Internet. Im Arbeitskreis Unternehmerfrauen im Handwerk können Frauen sich weiterbilden, um diese zentralen Aufgaben professioneller durchzuführen, und sich auch mit anderen „Kolleginnen“ austauschen. Ute Speth und die 50 „Power-Frauen“ im Arbeitskreis sind zu einem „guten Netzwerk“ zusammengewachsen.

Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, selbst früher im „Nebenberuf“ mitarbeitende Ehefrau eines Handwerksmeisters, wusste auch: „Die Männer stehen in Vordergrund, aber die Frauen schmeißen den Laden!“ Für den Bestand der kleinen mittelständischen Handwerksbetriebe sei die professionelle und engagierte Mitarbeit der Frauen unerlässlich. „Das begründet oft auch den wirtschaftlichen Erfolg eines Handwerksbetriebs“, stimmte Landrat Franz-Josef Diel zu. Die mitarbeitende Ehefrau sei nicht selten die „treibende Kraft“ im Unternehmen, und das bei immer größeren Herausforderungen. „Deshalb brauchen wir künftig auch starke und gut ausgebildete Handwerksfrauen in unseren Betrieben“, forderte UfH-Landesvorsitzende Eugenie Müller. Dabei falle es heute oft jungen Frauen schwer, die eigenen Berufswünsche für den gemeinsamen Handwerksbetrieb zurückzustellen, bedauerte Bundesvorsitzende Heidi Kluth. „Aber gerade hier sind gelungene Karrieren im Handwerk gut möglich: der Einsteig in den Familienbetrieb lohnt sich!“ animierte sie.

Für die „Frauen der ersten Stunde“ gab es vom Arbeitskreis Urkunden zum 25jährigen Bestehen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben Vorsitzende Ute Speth (rechts) Elvira Schneider, Johanna Sieber, Marianne Kehl, Kornelia Raimund und Rita Gutenberger.

Für die „Frauen der ersten Stunde“ gab es vom Arbeitskreis Urkunden zum 25jährigen Bestehen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben Vorsitzende Ute Speth (rechts) Elvira Schneider, Johanna Sieber, Marianne Kehl, Kornelia Raimund und Rita Gutenberger.

„Ohne mitarbeitende Frauen und Töchter wären Handwerksbetriebe heute oft aufgeschmissen“, gab MdB Antje Lezius zu, selbst Mitglied der UfH. Früher als andere hätten die Kreuznacher Frauen erkannt, dass zum professionellen Führen eines Unternehmens auch die entsprechende Weiterbildung gehört und ein funktionierendes Netzwerk untereinander: „Der Arbeitskreis Bad Kreuznach ist sogar älter als der Landesverband der Unternehmerfrauen im Handwerk!“ Sicherung der Betriebsnachfolge, Gesundheits- und Altersvorsorge, Fachkräfte ausbilden und halten und moderne Digitalisierungstrategien – das alles seien nur ein Teil der Herausforderungen, denen sich die Unternehmerfrauen stellen müssen. Flüchtlinge und Migranten sollten als künftige Fachkräfte stärker in den Fokus genommen werden, schlug Lezius vor.

Dem stimmte auch CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner zu: „Wir sollten Flüchtlinge in Arbeit bringen!“ Aber grundsätzlich müsse das Image einer dualen Ausbildung im Handwerk verbessert werden: „Akademische Bildung und handwerkliche Ausbildung sind gleichwertig“, bekräftigte Klöckner. Es könne nicht angehen, dass junge Menschen in Rheinland-Pfalz ohne Studiengebühren 32 Semester an der Uni verbummeln und andere ihre Meisterausbildung selbst teuer bezahlen müssen. Die mittelständische Wirtschaft brauche nach wie vor „Hand- und Kopfarbeiter“, mehr noch, die engagierten Familienbetriebe im Handwerk, die in Generationen denken und gerade heute ein „Hort gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Stabilität“ seien. Dabei seien die Frauen „unverzichtbar im Handwerk“. Gerade die Unternehmerfrauen hätten „das Multitasking erfunden“, um Familienarbeit und kompetente Betriebsführung vereinbaren zu können.

Die Unternehmerfrauen im Handwerk holte die Politik an einen Tisch: Zum  Jubiläum des Arbeitskreises Bad Kreuznach gratulierten Landesvorsitzende Eugenie Müller, Ehrenvorsitzende Ursula Jachnik, Landrat Franz-Josef Diel, CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner, MdB Antje Lezius, Arbeitskreis-Vorsitzende Ute Speth, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und UfH-Bundesvorsitzende Heidi Kluth.

Die Unternehmerfrauen im Handwerk holte die Politik an einen Tisch: Zum Jubiläum des Arbeitskreises Bad Kreuznach gratulierten Landesvorsitzende Eugenie Müller, Ehrenvorsitzende Ursula Jachnik, Landrat Franz-Josef Diel, CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner, MdB Antje Lezius, Arbeitskreis-Vorsitzende Ute Speth, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und UfH-Bundesvorsitzende Heidi Kluth.

Die Geschichte des Handwerks sei immer auch eine Geschichte ihrer Frauen, betonte Ministerpräsidenten Malu Dreyer, die dem Bad Kreuznacher Arbeitskreis zu seinem „tollen Geburtstag“ persönlich gratulierte. Schon in den Gilden und Zünften des mittelalterlichen Handwerks hätten viele Frauen eine „ganz besondere Rolle“ gespielt. Und gerade heute, wenn viel mehr junge Frauen traditionelle Rollenbilder auch in Handwerksberufen aufbrechen, müsse man sie animieren, auch eigene innovative Wege zu gehen. Denn: rund ein Drittel der Erwerbstätigen im Handwerk seien Frauen, aber die wenigsten wollten sich trotz entsprechende Ausbildung selbständig machen. Hier erkannte Dreyer noch ein großes Potential für die Betriebsnachfolge, die in den nächsten Jahren für nicht wenige Handwerksunternehmen zunehmend zum Problem wird.

Deshalb müsse deutlich werden, dass es keinen „wertigen Unterschied zwischen Studium und dualer Ausbildung gebe“, stellte Malu Dreyer fest. Das Handwerk biete viele Optionen und Möglichkeit für erfolgreiche Karrieren und Lebensentwürfe. Am besten zeigten das allerdings die Handwerker und Unternehmerfrauen selbst. „Mädchen orientieren sich an Vorbildern“, weiß die Ministerpräsidentin. Und da seien die Mitglieder des Arbeitskreises der Unternehmerfrauen die besten Beispiele für den jungen Nachwuchs, vorneweg Vorsitzende Ute Speth, die ein solches Vorbild verkörpert: Nicht nur für die Familie die für alles zuständige „Mutti“ und die Chefin im Handwerksbetrieb, sondern auch engagiert im Ehrenamt und mit viel Spaß bei der Arbeit.

 

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