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Bad Kreuznach
BAD KREUZNACH-ST. GOAR UND BIRKENFELD
FUSIONIERTEN ZUR NEUEN KFZ-INNUNG
RHEIN-NAHE-HUNSRÜCK
>>> Obermeister Friedhelm Lenhart sprach von einem „historischen“ Ereignis
>>> Unter dem Dach der neuen Kfz-Innung sind nun 168 Betriebe aus der Automobilbranche zusammengefasst
>>> Jens Bleutge, Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes Kraftfahrzeuggewerbe Rheinland-Pfalz: Insgesamt gibt es in der Kfz-Branche einen „ordentlichen Umsatzzuwachs“
>>> Elektromobilität sei leider nach wie vor „unterhalb der Wahrnehmungsgrenze“
Quelle (auch Foto): Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück
BAD KREUZNACH. Die beiden Kfz-Innungen Bad Kreuznach-St. Goar und Birkenfeld haben zur neuen Kfz-Innung Rhein-Nahe-Hunsrück fusioniert.
Der neue Obermeister Friedhelm Lenhart sprach von einem „historischen“ Ereignis.
Der Beschluß zur Fusionierung wurde einstimmig gefasst.
Unter dem Dach der neuen Kfz-Innung sind nun 168 Betriebe aus der Automobilbranche zusammengefasst.
Die Kfz-Innung Rhein-Nahe-Hunsrück ist nun eine der größten Kfz-Innungen in Rheinland-Pfalz.
Hans-Jörg Lofi, bisheriger Obermeister der Kfz-Innung Birkenfeld, berichtete, dass die Kfz-Innung Birkenfeld seit Herbst 2014 nicht mehr handlungsfähig gewesen sei. Ein Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft Birkenfeld wurde beschuldigt, erhebliche Geldsummen veruntreut zu haben. Auch das Sparbuch der Kfz-Innung Birkenfeld war leer geräumt worden. Nach der Gläubigerversammlung dieser Tage, so Lofi, könne man wieder aufatmen. Wahrscheinlich werde die Kfz-Innung am Ende des Insolvenzverfahrens mit einem blauen Auge davon kommen.
Kreishandwerksmeister Peter Mumbauer nannte die Fusion ebenfalls einen historischen Moment, weil die Kfz-Innung Birkenfeld und die Kfz-Innung Bad Kreuznach-St. Goar die beiden ersten Innungen seien, die auf direktem Weg eine Fusion eingingen.
Mumbauer: „Birkenfeld stand vor einem Scherbenhaufen. Es war wichtig, die Betriebe in schwieriger Zeit als Mitglied in der Innung zu halten und die Identität der Birkenfelder Innung wieder zu stärken.“
Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Gerhard Schlau, erläuterte die neue Satzung der fusionierten Kfz-Innung. Die Fusion wird rückwirkend zum 1. Januar 2015 rechtskräftig. Hauptsitz der Innung ist in Bad Kreuznach. Wahrscheinlich wird eine Zweigstelle in Herrstein etabliert.
Die Innung umfasst die Landkreise Bad Kreuznach, Birkenfeld und den Altkreis St. Goar. Niemand verliert sein bisheriges Ehrenamt, denn der neue Vorstand umfasst neben dem Obermeister noch (bis zu) zwei Stellvertreter, zwei Lehrlingswarte und sieben Beisitzer.
Die Vorstandswahlen zur neuen Kfz-Innung Rhein-Nahe-Hunsrück brachten folgendes einstimmiges Ergebnis: Obermeister Friedhelm Lenhart (Bad Kreuznach), Stellvertreter Hans-Jörg Lofi (Idar-Oberstein) und Jeffrey Kilian (Bad Kreuznach), Lehrlingswart Torsten Knoth (Bad Kreuznach) und Joachim Gaß (Rhaunen). Beisitzer: Andreas Jakoby (Kirn), Paul Stein (Rhaunen), Matthias Wolff (Fischbach), Bernd Reschke (Bad Kreuznach), Josef Treitz (Heimbach), Torsten Orben (Hargesheim), Torsten Mildenberger (Birkenfeld). Rechnungsprüfer: Ursula Köhler und Gunter Martini, Stellvertreter Heiko Grohs und Eva Glutting. Der stellvertretende Obermeister Hans-Jörg Lofi dankte mit einem Weinpräsent Werner Louis für jahrzehntelangen, erfolgreichen Vorsitz im Gesellenprüfungsausschuss.
Der Haushaltsplan 2015 mit einem Volumen von rund 202.000 Euro wurde einstimmig beschlossen. Die Lohnsumme der 168 Mitgliedsbetriebe liegt weit über 30 Mio. Euro.
Jens Bleutge, Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes Kraftfahrzeuggewerbe Rheinland-Pfalz, beglückwünschte die Innungsmitglieder zur erfolgreichen Fusion. Im Landesverband, so Bleutge, seien nun 16 Innungen mit 2914 Betrieben und 27.500 Beschäftigen zusammengefasst. Bleutge: „Man kann da schon von einer Wirtschaftsmacht sprechen.“ Insgesamt gibt es in der Kfz-Branche einen „ordentlichen Umsatzzuwachs“ (Bleutge). Allerdings ei die Rendite von etwa 1,2% nicht zufriedenstellend. Der Durchschnittspreis für Neuwagen liegt derzeit bei 28.330 Euro, bei Gebrauchtwagen bei 8.940 Euro.
Die Elektromobilität sei leider nach wie vor „unterhalb der Wahrnehmungsgrenze“, bedauerte Bleutge.
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