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RHEINLAND-PFÄLZISCHE NATURPARK-VORSITZENDE
FÜHREN ZUKUNFTSGESPRÄCHE
>>> Naturpark-Vorsitzende führen Zukunftsgespräch
>>> Die Vorsitzenden der acht Naturparke in Rheinland-Pfalz haben sich am 24.02.2015 im Walderlebniszentrum Soonwald getroffen und neben der Forderung nach einer sachgerechten finanziellen Ausstattung der Naturparke auch die zukünftige Zusammenarbeit auf Ebene der Vorsitzenden abgestimmt
>>> Naturparke in Rheinland-Pfalz wollen sich frühzeitig für die bald startenden Beratungen zum Landeshaushalt 2016 einbringen und ihre Position stärken.
Quelle: Trägerverein Naturpark Soonwald-Nahe e.V.,
Geschäftsstelle Bad Kreuznach
BAD KREUZNACH. Die Naturparke, die wichtige Aufgaben für das Land Rheinland-Pfalz im Bereich Naturschutz, Umweltbildung Tourismus und Regionalentwicklung erfüllen, möchten dass ihre Handlungsprogramme zukünftig voll ausfinanziert werden und nicht nur zu rund 50 Prozent, wie im Doppelhaushalt 2014/2015 geschehen.
Die Vorsitzenden der acht Naturparke in Rheinland-Pfalz haben sich am 24.02.2015 im Walderlebniszentrum Soonwald getroffen und neben der Forderung nach einer sachgerechten finanziellen Ausstattung der Naturparke auch die zukünftige Zusammenarbeit auf Ebene der Vorsitzenden abgestimmt.
Die rheinland-pfälzischen Naturparke decken 32 Prozent der Landesfläche ab. Von den 2305 selbstständigen Städten und Gemeinden im Land liegen 34 Prozent in einem Naturpark.
Im Wesentlichen sind dies ländliche Räume, aber mit immerhin 22 Prozent der in Rheinland-Pfalz lebenden Bevölkerung.
Das Land hat für die Naturparke mehrere Aufgabenfelder vorgesehen wie beispielsweise Landschaftspflege, Umweltbildung und Unterstützung des Naturschutzes bei der Erhaltung der Biodiversität.
Weitere Aufgabenfelder moderner Naturparke sind die Förderung von Tourismus und Regionalentwicklung, die beide den Nachhaltigkeitskriterien gerecht werden sollen.
Die Naturparkvorsitzenden fordern hierfür vom Land eine angemessene Finanzierung, damit der vorgesehene Aufgabenkatalog auch bearbeitet werden kann. Die im noch aktuellen Doppelhaushalt eingestellte Förderung der Naturpark-Geschäftsstellen ist jedoch seit 1984 und das für konkrete Maßnahmen zur Verfügung stehende Budget seit mehreren Jahren unverändert, obwohl die Anzahl der Naturparke zwischenzeitlich angewachsen ist. Ebenfalls gestiegen sind die Anforderungen die an die Naturparke gestellt werden – dies müsse sich auch in der Gesamtfinanzierung durch das Land niederschlagen.
Faktisch komme diese Entwicklungen einer Reduzierung der Mittel je Naturpark gleich. Die Naturparke befürchten auch, dass durch die Einrichtung des neuen Nationalparks Hunsrück-Hochwald die Naturparkfinanzierung ins Hintertreffen geraten könnte.
Dabei nehmen die Naturparke in ihren Regionen bereits seit Jahrzehnten Aufgaben wahr, die jetzt auch im Nationalparkprogramm enthalten sind – hier allerdings mit einer unvergleichlich höheren Personalausstattung und deutlich besseren Finanzierungsaussichten, wie vom Verband Deutscher Naturparke festgestellt wurde.
Die Vorsitzenden fordern hier eine stärkere Gleichbehandlung der Naturparke.
Um sich zukünftig mehr politisches Gehör für die Naturparke im Land zu verschaffen, haben sich die Naturpark-Vorsitzenden auf einen regelmäßigen Austausch untereinander verständigt.
Als Sprecher der Vorsitzenden wurde Carl Fürst zu Wied vom Naturpark Rhein-Westerwald gewählt.
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