BAD KREUZNACH -22.03.17- „WEISSER RING“ -Außenstelle Bad Kreuznach- veröffentlicht seine Jahresbilanz

 

 

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Bad Kreuznach
„WEISSER RING“ VERÖFFENTLICHT SEINE JAHRESBILANZ
>>> Am heutigen 22. März ist der europaweite Tag der Kriminalitätsopfer.
>>> Aus diesem Anlass zog die Außenstelle Bad Kreuznach Bilanz über ihre Arbeit im vergangenen Jahr 2016.

 

Quelle: Weisser Ring, Außenstelle Bad Kreuznach
Foto: „WEISSER RING“ und Rolf Müller

 

BAD KREUZNACH (22.03.17). Am heutigen 22. März ist der europaweite Tag der Kriminalitätsopfer. Aus diesem Anlass zog die Außenstelle Bad Kreuznach Bilanz über ihre Arbeit im vergangenen Jahr 2016.

Der Terroranschlag in Istanbul am 12. Januar 2016 warf seine traurigen Schatten auch nach Bad Kreuznach. Ein 73-jähriger Mann aus Bad Kreuznach wurde bei dem Terrorakt getötet und seine Ehefrau schwer verletzt.

Die Hilfen und Unterstützungen für die Witwe bestimmten die Arbeit des „WEISSEN RINGES“ in Bad Kreuznach im Laufe des Jahres maßgeblich.

250715 - Polizei OT - weisser ring

 

Dafür nutzte die Außenstelle ihre Kontakte zum Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, den Sozialdiensten der Krankenhäuser, der Krankenkasse und dem Pflegestützpunkt für die Nachsorge.

Fahrtkosten für Untersuchungen, Nachbehandlungen und Folgeoperationen mussten mit den Leistungsträgern abgesprochen und Arbeitgeberbeihilfen beantragt werden.

Mit der Koordinierungsstelle Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe (NOAH) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wurde die psychosoziale Versorgung organisiert.

Darüber hinaus wurde die Zahlung der Witwenpauschale und der Härteleistung für Opfer extremistischer Übergriffe und terroristischer Straftaten durch das Bundesamt für Justiz sichergestellt.

Foto: "WEISSER RING"

Foto: „WEISSER RING“

 

Bei weiteren Tötungsdelikten im Landkreis sorgten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer insbesondere für Renten, Bestattungsgelder und Waisenrenten nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG).
Neben den Tötungsdelikten waren Hilfen bei der Antragstellung nach dem OEG auch bei vielen Sexualstraftaten und Körperverletzungsdelikten hilfreich. Das ist eine wichtige Hilfe für die Opfer von Straftaten, da das Opferentschädigungsgesetz weitgehend unbekannt ist, für Leistungen jedoch Anträge erforderlich sind.

Vielen psychisch geschädigten Opfern wurde eine Therapie ermöglicht, in vier Fällen durch die Traumaambulanz der Uniklinik in Mainz.

Darüber hinaus wurden die Geschädigten zu Gerichtsterminen, zur Polizei und zu anderen Behörden begleitet, bei der Wohnungssuche und bei Antragstellungen an Behörden und Versicherungen unterstützt.

WEISSER RING Es gibt Wunden die heilt nicht mal die Zeit

 

Insgesamt über 1.500 Stunden wendeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Außenstelle Bad Kreuznach für die Hilfen für die Opfer auf und legten dafür über 12.500 Kilometer mit ihren Kraftfahrzeugen zurück.

Für die meisten Opfer waren materielle Hilfen notwendig. In über 50 Fällen wurden anwaltliche Erstberatungen durch ortsansässige Rechtsanwälte finanziert und Rechtsschutz geleistet.

In durch die Straftat bedingten Notlagen hat die Außenstelle insgesamt fast 28.000 Euro an finanziellen Hilfen geleistet.

113 Opfern wurde 2016 Hilfe zuteil, 44 weniger als 2015. Dennoch sind jetzt seit 1989 2496 Fälle bearbeitet worden.

weisser ring hilfeleistungen

 

In den meisten Fällen im vergangenen Jahr handelt es sich um Körperverletzungsdelikte (52) – davon die meisten in engen sozialen Beziehungen – und Sexualstraftaten (31). Der größte Teil der Fälle wurde im Rahmen der traditionell guten Zusammenarbeit mit dem Frauenhaus und der Polizei dem „WEISSEN RING“ vermittelt.

Den „WEISSEN RING“ unterstützen im Landkreis 253 Mitglieder. Neben dem finanziellen Beitrag (ab 2,50 Euro monatlich) stärken Mitglieder die Stimme des Vereins bei der politischen Opferhilfe und sind daher ein unverzichtbares Standbein des gemeinnützigen Vereins.

Wer mehr wissen möchte, kann sich mit dem Außenstellenleiter Heinz Brill, 06724/95959, in Verbindung setzen.

 

 

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