BAD KREUZNACH -06.11.16- Freiwillige Feuerwehren übten Unfalleinsatz auf Bahnstrecke

 

 

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Bad Kreuznach
FREIWILLIGE FEUERWEHREN ÜBTEN UNFALLEINSATZ AUF BAHNSTRECKE
>>> Angenommen wurde ein Unfall auf auf dem Gleis bei Bahnkilometer „19,5“ zwischen Bad Kreuznach und Bad Münster mit den Übungszielen Menschenrettung und Brandbekämpfung; Transport und Logistik; Verletztenversorgung und Verletztentransport und technische Einsatzleitung und Führungsorganisation.

 

Quelle: Alexander Jodeleit, Pressesprecher der Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach

 

BAD KREUZNACH. Heute Nacht (06.11.16) übte die Freiwillige Feurwehr gegen 1:30 Uhr den Einsatz bei einem Unfall auf der Bahnstrecke.

Angenommen wurde ein Unfall auf auf dem Gleis bei Bahnkilometer „19,5“ zwischen Bad Kreuznach und Bad Münster mit den Übungszielen Menschenrettung und Brandbekämpfung; Transport und Logistik; Verletztenversorgung und Verletztentransport und technische Einsatzleitung und Führungsorganisation.

Auf der Bahnstrecke 3511 von Bingen nach Saarbrücken, ereignete sich in einem schwer zugänglichen Streckenabschnitt ein angenommener Zusammenstoß einer Regionalbahn mit einem Bauzug der Bahn.

Die Besatzung war mit Gleisbauarbeiten auf der Nahebrücke beschäftigt, als die Regionalbahn auf dem gleichen Gleis mit größerer Geschwindigkeit auf den Bauzug auffuhr.

Zwei Streckenarbeiter stürzten von der Brücke in das Flussbett der Nahe, einer hing am Pfeiler der Brücke. Die Triebfahrzeuge entgleisten.

Die beiden Lokführer und einige andere Personen wurden in ihren Wagons schwer verletzt und eingeklemmt.

Durch einen Kurzschluss in der elektrischen Anlage der Triebwagen kommt es zu einer Rauchentwicklung.

Um eine Brandbekämpfung im Zug durchführen zu können, musste vom Bahnhof Bad Münster eine rund 600 Meter lange Schlauchleitung verlegt werden.

Die nötigen Gerätschaften für die Brandbekämpfung und die schwere technische Hilfe musste mühevoll mittels Draisinen und auf dem Fußweg durch Muskelkraft zur Einsatzstelle befördert werden.

Die Wegstrecke wurde mit mehreren Lichtmasten und vom Korb einer Drehleiter ausgeleuchtet.

Vor Ort wurden hydraulische Schere und Spreizer, Kettensägen und ein Plasmabrennschneidgerät zur Befreiung der eingeklemmten Personen eingesetzt.

Da der Zug aufgrund des angenommenen Brandes, der durch Nebelmaschinen simuliert wurde, verraucht war, mussten die eingesetzten Kräfte schweren Atemschutz tragen, um die Verletzten aus dem Zug zu holen und der rettungsdienstlichen Versorgung zuzuführen.

Hierfür war eine enorme Menge an Einsatzkräften von Nöten, da der Verletztentransport eine sehr anstrengende Arbeit darstellte.

Mit einem speziellen Fahrzeug der Feuerwehr Cochem konnten gleichzeitig vier Verletzte auf Tragen liegend auf dem Gleis von der Unfallstelle bis zum Bahnhof befördert werden.

Von dort ging es zum am Bahnhof eingerichteten Verletztensammelplatz und zur weiteren Versorgung durch den Rettungsdienst.

Die zwei Gleisarbeiter wurden von Kräften der Bergwacht aufgeseilt, das heißt, mittels Seile an einer formstabilen Schleifkorbtrage nach oben gezogen, da ein Einsatz von Booten aufgrund des zu niedrigen Wasserstandes der Nahe nicht möglich war.

Nach dem alle Verletzten aus dem Zug gerettet waren, musste das gesamte Material die ganze Strecke auch wieder zurückgebaut werden.
Eine besondere Herausforderung war die Führung des Einsatzes mit verschiedenen Einsatzabschnitten und einem Bereitstellungsraum, aus dem die benötigten Kräfte und Rettungsmittel abgerufen wurden.

Die Übung war nach etwa fünf Stunden beendet und lieferte umfangreiche Erkenntnisse und Erfahrungen für künftige Lagen, die hoffentlich niemals eintreten werden.

Die Übung diente zur Ermittlung des erforderlichen Kräfte- und Einsatzmittelansatzes sowie zur Gewinnung von Erkenntnissen zur Erstellung eines einsatztaktischen Konzepts zur Bewältigung von Unfallszenarien mit einem Massenanfall von Verletzten mit Schienenfahrzeugen im Zuständigkeitsbereich der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach.

Bei der Ausarbeitung der Übung, die etwa neun Monate dauerte, halfen viele helfende Hände mit, bei denen sich die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach recht herzlich bedankt.

Insgesamt nahmen 306 Einsatzkräfte der Feuerwehren an der Großübung teil.

 

BEITEILIGT WAREN:
Löschbezirk Süd
Löschbezirk Nord
Löschbezirk Ost
Löschbezirk West
Feuerwehr Norheim
Feuerwehr Langenlonsheim
Bergwacht Bad Kreuznach
THW Bad Kreuznach
Feuerwehr Gensingen
Feuerwehr Sprendlingen
Feuerwehr Bingen
Feuerwehr Kirn
Feuerwehr Hüffelsheim
Feuerwehr Waldböckelheim
Feuerwehr Hackenheim
Feuerwehr Waldböckelheim
Feuerwehr Rüdesheim
Feuerwehr Bingen
Feuerwehr Gensingen
Feuerwehr Sobernheim
Feuerwehr Cochem
Kreisfeuerwehrinspekteur und Stellv.
Rettungs- Sanitätsdienst

 

UNTERSTÜTZT WURDE DIE ÜBUNG VON:
dem Notfallmanager Bahn / Mitarbeiter Vlexx
der Führungsgruppe Kreis
dem Team Medien
der Wink-Touristik GmbH
der Feuerwehr Mexheim
der Feuerwehr Callbach
den Verletztendarstellern
dem DRK-Ortsverband Kirn
den Feuerwehrfrauen FF B. K. LB Süd
und dem Bauhof

 

 

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