MAINZ -03.06.16- Gonsenheim: Eröffnung des Gemeinschaftshauses in der Housing-Area

 

 

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Mainz
GONSENHEIM: ERÖFFNUNG DES GEMEINSCHAFTSHAUSES IN DER HOUSING-AREA
>>> Ende März konnte die Unterkunft Housing-Area nach der Fertigstellung des 2. Bauabschnitts (300 Plätze) mit einer Kapazität von 600 Plätzen komplett in Betrieb genommen werden
>>> Zentraler Mittelpunkt ist das Gemeinschaftshaus, welches Oberbürgermeister Michael Ebling und Sozialdezernent Kurt Merkator gestern zusammen mit Paul Becker, Geschäftsführer der Stiftung Juvente eröffneten
>>> Platz für Ehrenamt und Raum für Integration

 

Quelle: Pressereferat der Stadtverwaltung Mainz

 

MAINZ(ekö). Ende März konnte die Unterkunft Housing-Area nach der Fertigstellung des 2. Bauabschnitts (300 Plätze) mit einer Kapazität von 600 Plätzen komplett in Betrieb genommen werden.

Parallel hierzu wurden bauliche Maßnahmen angestoßen, die das ehrenamtliche Arbeiten in der Housing Area unterstützen sollten.

Zentraler Mittelpunkt dieser Aktivitäten ist das Gemeinschaftshaus, welches Oberbürgermeister Michael Ebling und Sozialdezernent Kurt Merkator gestern zusammen mit Paul Becker, Geschäftsführer der Stiftung Juvente eröffneten.

„Was die Ehrenamtlichen in Mainz insbesondere in der Flüchtlingsarbeit in den vergangenen Monaten auf die Beine gestellt haben, ist aller Ehren wert und verdient die beste Unterstützung, die möglich ist. Dass wir dieses Gemeinschaftshaus an diesem Standort zur Verfügung stellen können, ist ein Glücksfall. Ehrenamt braucht Platz, damit die Integration Raum hat und gelingen kann. Mit dem Gemeinschaftschaftshaus in der Housing Area unterstützen wird das Ehrenamt. Damit es weiterhin so klasse läuft wie bisher.“, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling gestern bei der Eröffnung des Gemeinschaftshauses in der Housing-Area.

Auch wenn die Zuweisung von Flüchtlingen auch in Mainz zur Zeit deutlich zurückgehe (pro Woche 20 bis 22 Personen) und die Schließung der Notunterkünfte ‚Am Judensand‘ und im ‚Portland-Casino‘ geplant ist, werden weiterhin Unterkünfte für Flüchtlinge benötigt, etwa 600 weitere Plätze bis nächstes Jahr.

„Von Entspannung kann, was die Integration von Flüchtlingen angeht, auf kommunaler Ebene keine Rede sein kann“, so der Oberbürgermeister.
Angesichts der weltpolitischen Lage halten wir die Luft an und richten daher auch unsere Kapazitätsplanungen darauf aus.

„Als Unterkünfte sollen weitere Gebäude für die Unterbringung von Flüchtlingen angemietet und hergerichtet werden, so zum Beispiel das Allianzhaus und ein Gebäude am Rodelberg.

Auch die Kommissbrotbäckerei habe die Stadt noch im Auge. Hier gelte es, die Gespräche mit der BIMA abzuwarten.

Im Übrigen beobachte man die weitere Entwicklung bei den Flüchtlingszahlen sehr aufmerksam, um kurzfristig und angemessen auf die Entwicklungen reagieren zu können.

Gleichzeitig wachse die Herausforderung, Menschen mit Bleibeperspektiven die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen.

„Für uns hat die Integration der Flüchtlinge einen hohen Stellenwert. Sie fußt auf der professionellen Betreuung durch hauptamtliche wie ehrenamtliche Kräfte“, sagte Sozialdezernent Kurt Merkator: „Ich wünsche den vielen Freiwilligen, dass unser kommunales Engagement hilft, weitere Ehrenamtliche zu gewinnen, um die Arbeit für und die Betreuung von Flüchtlingen auf noch mehr Schultern zu verteilen.“

„Wir nehmen mit großer Freude ein sehr reges ehrenamtliches Engagement wahr“, so Sozialdezernent Kurt Merkator: „Das wollen wir mit der Bereitstellung der baulichen Infrastruktur unterstützen.“

Die operative Betreuung der Ehrenamtlichen übernehme die Stiftung Juvente, die in Absprache mit den Initiativen die Nutzung des Gemeinschaftshauses abstimmen werde.

„Grundsätzlich ist Juvente auch selbst aktiv bei der Akquise von Integrationsprojekten, was wir sehr begrüßen und nach Kräften unterstützen.“

 

RAUM FÜR EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT
Das ehemalige Offiziershaus verfügt über einen großen und einen kleinen Seminarraum.

Diese können für ehrenamtliche Deutschkurse, Hausaufgabenbetreuung und weitere Veranstaltungen sowie für kleine Lerngruppen von etwa sechs Personen genutzt werden – ideal für kleine Deutschkurse, Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe.

Zudem wird es ein Beratungszimmer im 1. OG geben, welches der Verein „Armut und Gesundheit“ und aller Voraussicht nach auch das Psychotherapeutische Institut Mainz nutzen wird.

Ein weiteres ehemaliges Offiziershaus auf der Anlage steht der Stiftung Juvente als Bürohaus zur Verfügung.

Hergerichtet wurden zudem Büro- und Seminarräume im Haus 6412 (oberhalb der Garagen).

Sie sind belegt vom „Beschäftigungspilot“, einer niedrigschwelligen Maßnahme zur Arbeitsmarktintegration.

Der große Seminarraum in Gebäude 6412 dient weiteren Angeboten.

Zudem stehen den Ehrenamtlichen 18 Garagen als Lager für Sachspenden wie Koffer, Kinderwagen und Wohnungsmobiliar zur Verfügung.

Denn ein Ziel ist es nach mehreren Abstimmungstreffen der Flüchtlingshilfe Mainz, Miteinander Gonsenheim, Stiftung Juvente, des Malteser Hilfswerks und Lichtblick, Menschen, die aus Unterkünften in eigene Wohnungen ziehen, eine Erstausstattung zukommen zu lassen, die über die von der Kommune Finanzierte hinausgeht.

Haus 6401 (am Eingang der Housing-Area) wurde im Erdgeschoss für eine barrierefreie Nutzung umgebaut, so dass hier an einem zentralen Standort bis zu sieben mobilitätseingeschränkte Flüchtlinge untergebracht werden können.

Die räumlichen Bedingungen im 1. und 2. Obergeschoss erlauben der Stiftung Juvente die Betreuung von bis zu 10 unbegleiteten Minderjährigen.

Die festgelegte Gesamtkapazität von maximal 600 Plätzen wird durch diese Maßnahmen übrigens nicht angetastet.

 

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