MAINZ -17.03.16- OB Ebling: „Wir verlieren ein Traditionsunternehmen – Es ist ein rabenschwarzer Tag für Mainz“

 

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Mainz
OB EBLING:“WIR VERLIEREN EIN TRADITIONSUNTERNEHMEN – ES IST EIN RABENSCHWARZER TAG FÜR MAINZ“
>>> OB: „Reinvestitionen verschlafen“ >>> Schließung der Nestlé-Produktion zu Ende 2017
>>> Modernisierung der Gebäude und Betriebsanlagen „unwirtschaftlich“
>>> 400 Menschen betroffen

 

Quelle: Pressereferat der Stadtverwaltung Mainz

 

MAINZ(rap). Oberbürgermeister Michael Ebling zeigt sich von der Nachricht der geplanten Schließung des Nestlé-Produktionsstandortes Mainz voraussichtlich zu Ende des Jahres 2017 geschockt: „Die Nachricht kam ohne jeglichen Vorlauf. Ich wurde heute früh vom Werkleiter Edgar Jäckle informiert, dass die Firmenleitung am gleichen Tag der Belegschaft sowie der Öffentlichkeit die geplante Schließung des Produktionsstandortes in Mainz zu Ende des Jahres 2017 verkünden wird. Wir verlieren ein Traditionsunternehmen: Das ist ein rabenschwarzer Tag für die ganze Landeshauptstadt.“

OB Ebling: „Dass eine Modernisierung der Gebäude und Betriebsanlagen nach Aussage der Firmenleitung als unwirtschaftlich dargestellt wird, nehme ich dann doch verärgert zur Kenntnis. Dass aufgrund der nun vorherrschenden baulichen Mängel der Traditionsstandort Mainz aufgegeben wird, hätte bei dem hochprofitablen Unternehmen mit Reinvestitionen in die Bausubstanz vermieden werden können und erscheint mir wenig nachhaltig. Hier wurden Investitionen verschlafen – gerade vor dem Hintergrund, dass das Mainzer Werk im Jahr 2015 sein bisher bestes Betriebsergebnis einfuhr. Dass der neue Produktionsstandort Schwerin weiter ausgebaut wird und Nestlé im Osten massiv expandiert, spricht vor diesem Hintergrund für sich. Ich verhehle meine Enttäuschung nicht und erwarte, dass ein Unternehmen dieser Größenordnung seine soziale Verantwortung hochhält und nun zumindest individuelle Lösungen für alle 380 Mitarbeiter/innen sowie die 25 Auszubildenden für die Zukunft anbietet. Nestlé darf die Belegschaft nicht erneut im Regen stehen lassen: Das ist das Mindeste, was nun geboten erscheint.“

Auch Ortsvorsteherin Eleonore Lossen-Geißler zeigt sich verstimmt: „Ich bin heute aus allen Wolken gefallen. Es gab keinerlei dezenten Hinweis, dass ein solch martialischer Einschnitt bevorstehen könnte. Für den Industriestandort Mainz, gerade auch für den Ortsteil Mainz-Mombach, ist diese bittere Nachricht auch vor dem Hintergrund der Cargill-Schließung ein weiterer Schlag ins Kontor. Die Arbeitsplätze im Industriebereich sind für uns wichtig.“

Noch im vergangenen Jahr hatten OB Ebling und Ortsvorsteherin Lossen-Geißler das Unternehmen besichtigt, um sich vor Ort über die wirtschaftliche Situation zu informieren und sich die neu installierte Kondensatoranlage zur Geruchsminimierung erläutern zu lassen.

 

Zur Firma Nestlé am Standort Mainz
Die 1958 gegründete Mainzer Niederlassung der Nestlé Deutschland AG in Mainz-Mombach produziert verschiedene Sorten des löslichen Nescafé und das Kakaogetränk Nesquik in der Größenordnung von 24000 Tonnen pro Jahr. In Mainz gehört Nestlé mit rund 380 Beschäftigten und 25 Auszubildenden zu den großen Arbeitgebern.

Das 1867 durch Heinrich Nestlé gegründete Unternehmen hat sich im Laufe der Zeit durch zahlreiche Fusionen und Zukäufe zu einem breit aufgestellten Nahrungsmittel-Konzern entwickelt, der im Jahre 2013 in Deutschland bei einem Umsatz von 3,43 Mrd. Euro rd. 12.800 Mitarbeiter beschäftigte. Im Bereich der 30 Nescafé-Werke weltweit gehört die Mainzer Niederlassung nach Firmenangaben zu den „technologisch führenden Werken“.

 

 

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