25.01.16 – Sanierungsarbeiten an den Gradierwerken

 

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Bad Kreuznach
WINTERBAUSTELLE SALINENTAL
SANIERUNGSARBEITEN AN DEN GRADIERWERKEN
>>> Auf 70 Metern Länge werden acht Fächer des Gradierwerkes mit neuen Schwarzdornbündeln bis zu einer Höhe von neun Metern bestückt
>>> Ab Ostern soll wieder die Sole an den Dornenwänden herab rieseln und die Luft des Salinentales mit Salz anreichern
>>> Die abschnittweise Erneuerung der Bedornung ist eine Daueraufgabe der Gradierwerkunterhaltung

 

Quelle (auch Fotos): Dr. Michael Vesper, Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH

 

BAD KREUZNACH. Aleksandr Japs ist froh, dass es dieses Jahr bislang keinen Dauerfrost gibt.

Er ist gewohnt, bei Wind und Wetter im Salinental in luftiger Höhe zu arbeiten, doch wenn die Gradierwerke vereisen, wird sein Job richtig gefährlich und ungemütlich.


Der Gradierwerker im Dienst der Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH hat im Kollegenteam diesmal den schwierigsten Part: Er setzt beim Gradierwerk am Freibad Salinental Dornen neu ein – das ist reine Hand- und Fußarbeit, die vollen Körpereinsatz verlangt.

Auf 70 Metern Länge werden acht Fächer des Gradierwerkes mit neuen Schwarzdornbündeln bis zu einer Höhe von neun Metern bestückt.

Das bedeutet für das 4-köpfige Team seit November: Die alten Dornen heraus holen, die neuen Schwarzdornbündel (aus Polen angeliefert) auf die passende Länge schneiden, 8.000 Mal Schwarzdornbündel wie früher bei der Heuernte mit der Gabel anreichen und dann jedes der Bündel einbauen und feststampfen.

Seit 280 Jahren wird im wesentlich so gearbeitet.


Die Sorgfalt entscheidet über die Qualität der Dornenwand. Wird flüchtig bedornt, schnurren die elastischen Zweige im Laufe der Zeit wieder auseinander und es bilden sich große Lücken.

Natürlich haben die GuT-Gradierwerker mittlerweile jede Menge Erfahrung, um das zu verhindern und wissen vor allem um die Bedeutung der Arbeitssicherheit.

Gerade das Herausnehmen birgt Gefahren, weil von oben nicht immer zu erkennen ist, ob von den Dornen verdeckte Lattungen brüchig sind. Daher sind die Arbeiter angeseilt. Dennoch ist ein Kollege im vergangenen Jahr eingebrochen.

Bis Ende Februar wird das Teilstück des Gradierwerkes befüllt sein. Ab Ostern soll dann wieder die Sole an den Dornenwänden herab rieseln und die Luft des Salinentales mit Salz anreichern.


Die abschnittweise Erneuerung der Bedornung ist eine Daueraufgabe der Gradierwerkunterhaltung, schließlich weisen die Kreuznacher Dornenwände, einschließlich des neusten Gradierwerks im Kurpark Bad Münster am Stein, eine Gesamtlänge von 1.350 Metern auf.

Am Gradierwerk 2 wird auf diese Weise aktuelle gerade mal ein Drittel der Schwarzdornwand erneuert.

Mehr als ein Hektar Bedornungsfläche sind insgesamt zu pflegen.

Im Zuge des Austauschs der Zweige wird auch die Holzkonstruktion nach Bedarf ausgebessert.

Die Gesamtkosten (ohne Lohnkosten) für diese Arbeiten liegen bei 100.000 Euro.