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Bad Kreuznach/Mainz
AKTION RETTUNGSGASSE
>>> Aktion Rettungsgasse von DRK-Rettungsdienst und SWR3 hilft Rettungskräften
>>> Erste Erfolge auf Autobahnen in Rheinland-Pfalz
Quelle (auch Foto): Philipp Köhler, DRK Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe
BAD KREUZNACH/MAINZ. Zum Ende der Weihnachtsferien erwarten die Verkehrsdienste wieder lange Staus auf deutschen Autobahnen. Kommt es auf dort zu einem Verkehrsunfall, führt dies unweigerlich zu meist langen Rückstaus.
Dies trifft dann nicht nur den laufenden Verkehr, sondern insbesondere die Rettungskräfte, welche zu diesem Verkehrsunfall unterwegs sind. Autofahrer sind verpflichtet in solchen Fällen eine Gasse für Rettungskräfte freizuhalten.
In den Leitstellen des DRK-Rettungsdienstes gehen viele Notrufe von Verkehrsteilnehmern ein. Die Disponenten melden Staus direkt an das SWR3 Verkehrszentrum
Damit dies besser und schneller gelingt, startete der Radiosender SWR3 gemeinsam mit den Leitstellen des Deutschen Roten Kreuzes in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg die „Aktion Rettungsgasse“, die auch vom DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe unterstützt wird.
Dabei informieren die Rettungsteams des DRK-Rettungsdienstes ihre Leitstelle per Funk über Rückstaus vor Unfallstellen oder andere Verkehrsstörungen. Die Integrierte Leitstelle Bad Kreuznach und die Rettungsleitstelle Mainz informieren dann über eine Sonderrufnummer direkt das SWR3 Verkehrszentrum.
„Erste Rückmeldungen der Kollegen des mobilen Rettungsdienstes zeigen, dass die Aktion Rettungsgasse auch in der Praxis funktioniert. Bei einem Unfall im morgendlichen Berufsverkehr auf der A63 bei Nieder-Olm konnte so schnell eine Rettungsgasse für nachrückende Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Polizei geschaffen werden, nachdem die Besatzung des ersten Rettungswagens den Stau an die Rettungsleitstelle Mainz gemeldet hatte“, freut sich der Teamleiter der Leitstellen des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe, Hans-Jörg Kappaun.
Gerade vor dem Hintergrund, dass eine schnelle Rettung für schwerverletzte Patienten deren Überlebenschancen enorm verbessert, ist das zügige Eintreffen der Rettungsteams unverzichtbar.
„Mit SWR3 haben wir einen kompetenten Partner, der unsere Meldungen seinen Hörern sofort weiterleitet und so zur Verbesserung der Versorgung von Patienten beiträgt.“ so Jörg Steinheimer, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe.
Thomas Jung, Programmchef von SWR3, beurteilt die direkte Zusammenarbeit mit den beiden Leitstellen des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe ebenfalls sehr positiv: „Wir freuen uns, dass die „Aktion Rettungsgasse“ so gut angenommen wird und wir als Verkehrsleitprogramm des SWR mit unserem überregionalen Verkehrsservice die Rettungskräfte unterstützen können.“
Die „Aktion Rettungsgasse“ unterstreicht die Bedeutung der Rettungsgasse, welche auch in der Straßenverkehrsordnung in Paragraph 11 (2) geregelt ist. Dort heißt es: „Stockt der Verkehr auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung, müssen Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen in der Mitte der Richtungsfahrbahn, bei Fahrbahnen mit drei Fahrstreifen für eine Richtung zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen, eine freie Gasse bilden.“
Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe ist mit rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 18 Rettungswachen, 10 Notarztstandorten und zwei Leitstellen der größte Rettungsdienst in Rheinland-Pfalz.
Einsatzgebiet sind die Landkreise Alzey-Worms, Bad Kreuznach, Birkenfeld, Mainz-Bingen sowie die Städte Mainz und Worms. Die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehr in Bad Kreuznach bearbeitet zudem noch alle nichtpolizeilichen Notrufe aus dem Rhein-Hunsrück Kreis.
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