20.10.15 – MZ – 40-jähriges Kabarett-Jubiläum von Herbert Bonewitz

 

 

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Mainz
40-JÄHRIGES KABARETT-JUBILÄUM
VON HERBERT BONEWITZ IM MAINZER „unterhaus“
>>> Es war 1975 und eine kleine Sensation, nicht nur für die Kleinkunstszene in Mainz. Herbert Bonewitz, der damalige Star der Mainzer Fastnacht, stieg hinab in den Keller, genauer gesagt in den „unterhaus“-Keller und nahm seinen Koffer gleich mit

 

Quelle: Agentur & Verlag Bonewitz
Foto: Klaus Benz (1975)

 

MAINZ. 40-jähriges Kabarett-Jubiläum von Herbert Bonewitz
im Mainzer „unterhaus“.

EIN NARR PACKT AUS
Es war 1975 und eine kleine Sensation, nicht nur für die Kleinkunstszene in Mainz. Herbert Bonewitz, der damalige Star der Mainzer Fastnacht, stieg hinab in den Keller, genauer gesagt in den „unterhaus“-Keller und nahm seinen Koffer gleich mit.

Bedrohlich klang für so manchen Karnevalisten der dazugehörige Titel, der zugleich Programm war: „Ein Narr packt aus“.

Narr_1975 foto klaus benz
Ein Jahr nach seiner wohl populärsten Paraderolle an Fastnacht – als Prinz Bibi – schlüpfte Herbert Bonewitz nun also in eine neue Rolle als Kabarettist.

Es war kein Zufall, dass die Premiere ausgerechnet am 11.11. stattfand.

Ängstlich fürchteten einige Fastnachts-Funktionäre fatale Enthüllungen.

War Herbert Bonewitz all die Jahre eine Art Günter Wallraff im Karnevalskostüm gewesen? Mitnichten.

Er gab seinen Fans Futter, die mehr von diesem gesellschaftskritischen Geist hören wollten als man in einen zwanzigminütigen Vortrag auf der berühmten närrischen Rostra hineinpacken konnte.

Zwei Stunden dauerte sein Programm im Mainzer unterhaus. Und es waren viele Zuschauer dabei, die weit mehr als zwei Stunden anstehen mussten für die wenigen hundert Karten, die ein Kleinkunstkeller zu bieten hatte.

Es war ein Experiment. Ein Karnevalist im Kabarett.

Ein Experiment für den damaligen Chef des Mainzer Unterhauses, Carl-Friedrich Krüger, aber auch ein Experiment für den Künstler, der seinerzeit noch als Werbeleiter eines Hygienepapier-Herstellers seine Brötchen verdiente und für den es selbstverständlich war, dass er die Gagen seiner ersten Auftritte im „unterhaus“ den SOS-Kinderdörfern spendete.

Rückblickend war es der Einstieg zum Ausstieg aus der Fastnachtsszene und zugleich der Beginn einer neuen Karriere.

Vor 40 Jahren konnte niemand ahnen, was daraus werden würde. Heute weiß man es.

Acht Jahre nach seiner Premiere im unterhaus machte sich Herbert Bonewitz selbständig und kündigte sein Angestelltenverhältnis.

Im zarten Alter von 50 wurde er Deutschlands ältester Nachwuchskabarettist.

Er spielte im unterhaus 17 Kabarett-Programme und gab allein hier bis heute rund 500 Vorstellungen.

Eines haben übrigens alle Auftritte im „unterhaus“ mit seiner Premiere am 11.11.1975 gemeinsam: Sie waren stets ausverkauft.

 

WAS EIN THEATER!
Derweil geht das Kapitel Herbert Bonewitz im Mainzer „unterhaus“ nun schon ins 50ste Jahr.

Am 16. November präsentiert er im Entrée des Unterhauses sein Jubiläumsprogramm „Was für ein Theater!“ mit Klassiker-Satiren.

Geschickt kombiniert er neue Inhalte mit bekannten Texten und Liedern aus seinem Repertoire, das er im heimischen unterhaus und auf seinen Tourneen durch die Bundesrepublik im Laufe von rund 20 Jahren aufgeführt hat.

Dabei wirft Herbert Bonewitz einen satirischen Blick auf die aktuelle Situation unserer Theater.

Er untersucht, wie unsere bekanntesten Klassiker heute interpretiert werden, natürlich mit „Verbesserungsvorschlägen“.

Sarkastisch beschreibt er das absurde Theater, das auf den politischen Bühnen abläuft und schreckt auch nicht davor zurück, das Theater zu schildern, das oft auf unseren Friedhöfen gemacht wird.

Amüsant und originell unternimmt er Experimente zu Neuinszenierungen, gibt Anregungen für Werbung bei Theatervorstellungen, gewährt Einblicke hinter die Kulissen oder „dialektisiert“ bekannte Klassiker und ihre Werke.

Diese Vorstellung am 16. November ist -wen wundert’s- bereits ausverkauft.

Aber der nächste Auftritt kommt bestimmt.

Denn immer mal wieder liest Herbert Bonewitz in den letzten Jahren aus seinen Büchern- in Gemeindehäusern, in Kirchen, in Schulen oder in Museen.

In der Regel verzichtet er dabei auf seine Gage und spendet sie für einen wohltätigen Zweck.

Erst kürzlich wurde er wahrscheinlich deshalb von einem Veranstalter versehentlich als Herbert Benefiz angekündigt. Nomen est omen.

 

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