03.09.15 – KH – Lernen „Starke Typen“ bald in Andernach?

 

 

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Bad Kreuznach
LERNEN „STARKE TYPEN“ BALD IN ANDERNACH?
>>> Innungsvorstand beantragt Schulwechsel zum nächsten Jahr
>>> Fachlehrermangel in Berufsschule Bad Kreuznach

 

Quelle (auch Fotos): Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück (Marianne Reuter-Benz)

 

BAD KREUZNACH. Mechaniker für Land- und Baumaschinen sind gefragt. Berufsaussichten und Bezahlung sind gut. Auch an motivierten Lehrlingen -die „starken Typen“ aus der Nachwuchswerbung- ist (noch) kein Mangel, berichtet Innungs-Obermeister Bernhard Maas auf der Jahresversammlung.

Zurzeit bilden 35 Innungsbetriebe rund 80 Lehrlinge aus.

Aber: Fachlehrer an der Berufsbildenden Schule Technik Gewerbe Hauswirtschaft Sozialpflege in Bad Kreuznach fehlen.

Deshalb hat der Innungsvorstand bei der ADD einen Schulwechsel beantragt: Ab dem Schuljahr 2016/2017 sollen die Azubis in der Berufsschule Andernach unterrichtet werden.

Auf der Ausbildungsmesse des Handwerks am 26. September im Bad Kreuznacher Berufsbildungszentrum (Siemensstraße 8) zeigen die „starken Typen“ des Land- und Baumaschinenhandwerks Ausbildung 4.0 und was ihren Beruf soll toll macht: Wer am schnellsten Baggerzähne zieht, kann sogar die Handwerksrallye gewinnen!

Für die Land- und Baumaschinenmechaniker hat sich der Fachunterricht in der Kreuznacher Berufsschule mit der Verrentung von Bernhard Gondolf deutlich verschlechtert.

Auch Fachlehrer fürs Kfz-Handwerk, die die Land- und Baumaschinentechniker mit unterrichten, sind inzwischen Mangelware an der Kreuznacher BBS.

Die Folge für die angehenden Land- und Baumaschinenmechaniker: „Ein Unterrichtstag pro Woche fällt aus“, klagt Obermeister Maas.

Dabei geht es nicht ums Geld, weiß er. Es bewerben sich leider kaum geeignete Fachlehrer für diesen Bereich. Maas: “Diese Spezialisten wachsen nicht auf Bäumen; man kann sie nicht einfach pflücken!“

Immerhin sollen sie junge Menschen fachlich unterrichten, die nicht nur alles übers Kfz-Handwerk wissen müssen, sondern zusätzlich noch Experten für alles vom Oldtimer-Traktor über Gartengeräte bis hin zu computergesteuerten Land- und Baumaschinen sind.

Obermeister Bernhard Maas gratulierte Friedbert Schüttler, Mitinhaber der Firma Albert Schüttler GmbH, Landmaschinenfachbetrieb in Grafschaft-Leimersdorf, zum Silbernen Meisterbrief. Vor 25 Jahren hatte er die Meisterprüfung im Landmaschinenmechanikerhandwerk bestanden und hat sich seither immer weitergebildet. Auf der Jahresversammlung in Wolken stand allerdings nicht nur die Ehrung verdienter Mitglieder auf der Tagesordnung, sondern vor allem die qualifizierte Ausbildung des beruflichen Nachwuchses.


Schon auf der Jahresversammlung zeigte die Präsenz der Fachlehrer Christoph Collet, Matthias Schäfer, sowie Bereichsleiter Metall Heinz Wildgrube, dass sich alle Sorgen um die Fachausbildung am Schulstandort Bad Kreuznach machen.

Leider dauerte die Kooperation mit der DEULA-Schule mit ihrem eindrucksvollen Maschinenpark nur ein Jahr. „Das liegt vielleicht daran, dass die DEULA unter der Regie des Landwirtschaftsministeriums geführt wird und das Kultusministerium für die Berufsschule zuständig ist“, vermutet Obermeister Maas.

„Wir müssen was tun, um die hervorragende Qualität unserer Ausbildung zu sichern“, fordert der Obermeister.

Immerhin bestehen die Auszubildenden nach dreieinhalb Jahren Lehrzeit zu fast 100 Prozent ihre Gesellenprüfung.

Seit der Pensionierung von Fachlehrer Bernhard Gondolf (rechts im Bild) hat sich der Personalmangel im Berufsschulunterricht noch verstärkt. Obermeister Maas rechnet damit, dass ein Unterrichtstag die Woche ausfällt.

Beim bundesweiten Leistungswettbewerb sind die jungen Gesellen dann auch immer ganz vorn dabei.
Die Berufsschule in Andernach winkt mit zwei qualifizierten Fachlehrern für Bau- und Landmaschinentechnik und mit hochmodernen, gut ausgestatteten Werkstätten.

Außerdem liegt Andernach fast mittig im Einzugsgebiet der Innung für Land- und Baumaschinentechnik, die den Bereich der Handwerkskammer Koblenz umfasst.

 

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