06.05.15 – Landkreis schult bisher 14.000 Feuerwehr- Einsatzkräfte

 

 

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Kreis Bad Kreuznach
KREISAUSBILDUNG DER FEUERWEHREN:
LANDKREIS SCHULT BISHER 14.000 EINSATZKRÄFTE
>>> Landkreis Bad Kreuznach führt seit 1976 mit Erfolg die Ausbildung von Feuerwehrangehörigen auf Kreisebene durch
>>> Seit Beginn der Kreisausbildung sind bis Ende 2014 über 14.000 Lehrgangsteilnehmer in fast 700 Lehrgängen auf ihren Einsatz vorbereitet worden

 

Quelle (auch Foto): Philipp Köhler, Leiter Team-Medien

 

KREIS BAD KREUZNACH. Der Landkreis Bad Kreuznach führt seit 1976 mit Erfolg die Ausbildung von Feuerwehrangehörigen auf Kreisebene durch.

Seit Beginn der Kreisausbildung sind bis Ende 2014 über 14.000 Lehrgangsteilnehmer in fast 700 Lehrgängen auf ihren Einsatz vorbereitet worden. In einem Rückblick auf das Jahr 2014 berichtet Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann über  Herausforderungen und Erfolge.


Beim aktuellen Einsatz anlässlich des Brandes in der Biomasseanlage in Essenheim, hat sich erneut gezeigt wie wichtig gut ausgebildetes Fachpersonal bei den Feuerwehren ist.

Nur durch eine breit gefächerte Ausbildung ist es möglich, auch solch große Einsätze erfolgreich abzuschließen.

In Zukunft werden Feuerwehren deutlich häufiger mit komplexen Einsatzlagen konfrontiert werden. Daher ist eine kontinuierliche Ausbildung auf hohem Niveau zwingend erforderlich.

Neben Grundausbildungslehrgängen finden regelmäßig auch Truppführer, Sprechfunker-, Kettensägen-, Atemschutz- und Maschinistenlehrgänge im Landkreis Bad Kreuznach statt. Im Bereich Gefahrstoffe werden Messlehrgänge durchgeführt und Träger von Chemiekalienschutzanzügen für besondere Gefahrenlagen ausgebildet.

Als Naheanlieger werden seit über fünf Jahren, in Kooperation mit dem Landkreis Mainz-Bingen, regelmäßig Bootsführer geschult und auf die Prüfung an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule vorbereitet.

Die zurzeit 50 ehrenamtlichen Kreisausbilder haben im Jahre 2014  38 Lehrgänge durchgeführt die sich wie folgt aufgliedern:

>> 4 Grundausbildungslehrgänge

>> 3 Truppführerlehrgänge

>> 1 Maschinistenlehrgänge

>> 4 Sprechfunkerlehrgänge

>> 4 Atemschutzgeräteträgerlehrgänge

>> 6 Kettensägenlehrgänge

>> 2 Kettensägengerätewartlehrgänge

>> 2 Chemieschutzlehrgänge

>> 3 Messlehrgänge

>> 3 Technische Hilfe Lehrgänge

>> 2 Ladungssicherung

>> 2 Kranausbildung

>> 2 Absturzsicherung

Durch eine ständige Erweiterung der Kreisausbildung konnte in den letzten 10 Jahren die Teilnehmerzahl von 450 auf über 700 Teilnehmer pro Jahr ausgebaut werden.
Wurden 1998 „nur“ 19 Lehrgänge der verschiedensten Fachrichtungen angeboten, sind es zurzeit fast 40 Lehrgänge jährlich.

„Das bedeutet eine erhöhte Mehrbelastung der ehrenamtlichen Kreisausbilder die in ihrer Freizeit Lehrgänge vorbereiten und durchführen. Durch die Ausbildung auf Kreisebene bleiben wir jedoch unabhängig von knappen Lehrgangsplätzen auf der Landesfeuerwehrschule in Koblenz und können unseren Bedarf in gewissen Bereichen flexibel und zielgruppengerecht selbst decken“, erklärt Werner Hofmann die Strategie in der Kreisausbildung.

„Leider müssen vermehrt Lehrgänge auf Kreisebene durchgeführt werden, die an der Landesfeuerwehrschule nicht mehr im Angebot stehen und daher extern eingekauft, oder selbst durchgeführt werden. Anderweitig sind die Lehrgänge an der Feuerwehrschule auf lange Zeit ausgebucht und müssen daher, zu Lasten der Kreisausbilder, selbst im Landkreis durchgeführt werden.“ so der Kreisfeuerwehrinspekteur weiter.

Zusätzlich wird neben den Atemschutzlehrgängen auch der Besuch der Atemschutzübungsstrecke in Bad Kreuznach angeboten.

Hier werden Feuerwehrangehörige auf den realen Einsatz vorbereitet. Jedes Jahr durchlaufen rund 800 Teilnehmer die Übungsanlage, in der die verschiedensten Situationen simuliert werden können.

In den vergangenen beiden Jahren kam erschwerend hinzu, dass etwa 2.500 Einsatzkräfte im Bereich Digitalfunk ausgebildet werden mussten.

Um in diesem Jahr komplett digital funken zu können mussten alle Feuerwehrangehörige mehrere Module im Onlineverfahren absolvieren.

Das erklärte Ziel des Kreisfeuerwehrinspekteurs ist es, den Digitalfunk bis 2016 flächendeckend im gesamten Kreisgebiet eingeführt zu haben.

Im laufenden Jahr 2015 kann der Bedarf an Lehrgangsplätzen zu 82% abgedeckt werden.

Es werden hierzu in 2015 erneut 36 Lehrgänge mit 708 Lehrgangsplätzen angeboten. Gleichzeitig werden wieder sechs Bootsführer in Verbindung mit dem Landkreis Mainz-Bingen ausgebildet.

„Die Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger an die Feuerwehren steigen, die Bereitschaft sich in der Feuerwehr zu engagieren hingegen nicht. Die Vielzahl der Aufgaben im Bereich der Feuerwehr macht eine umfangreiche Ausbildung notwendig. Um den Einsatzkräften die nötige Sicherheit zu geben, müssen eine Vielzahl von Lehrgängen durchlaufen werden, was ein hohes ehrenamtliches Engagement erfordert.“ schildert der Feuerwehrexperte Hofmann die Notwendigkeit der umfangreichen Ausbildung.

„Aber nicht nur die Lehrgangsteilnehmer, sondern auch die Kreisausbilder müssen hohen Freizeitaufwand aufbringen um sich auf die Lehrgänge vorzubereiten, sie durchzuführen und abzuschließen. Oftmals dauern diese Lehrgänge bis zu fünf Samstagen oder bei Bootsführerlehrgängen sogar mehrere Monate.“

Daher wundert es nicht, dass immer weniger Freiwillige dieses Ehrenamt ausführen, was unweigerlich zu einer Personalknappheit im Bereich der Feuerwehren führt.
Eine Kooperation mit dem Landkreis Mainz-Bingen, dem Technischen Hilfswerk, der DLRG und den Sanitätsorganisationen erleichtert die Ausbildung. Hier werden bereits seit Jahren die Ausbilder übergreifend eingesetzt.

„Ein starkes Team, sind die Hilfsorganisationen im Landkreis, da kann man mit Stolz auf alle Ehrenamtlichen blicken, die für unsere Sicherheit im Landkreis sorgen“, bekennt Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann.

Allerdings haben alle Organisationen mit der Personalknappheit zu kämpfen, daher sollten sich die Bürgerinnen und Bürger überlegen, ob nicht eine der fünf Hilfsorganisationen auch ein Betätigungsfeld für einen selbst wäre.

Gerne sind die Organisationen zu „Schnuppertagen“ bereit.

Ansprechpartner ist auch die Brandschutzdienststelle der Kreisverwaltung.

 

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