17.04.15 – Binger Möbelhausprojekt richtig bewerten

 

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Bad Kreuznach/Bingen
HÄNDLER HOFFEN: EXTERNER EXPERTE WIRD FOLGEN DES BINGER MÖBELHAUSPROJEKTES RICHTIG BEWERTEN
>>> Das Mainzer Wirtschaftsministerium hat einen weiteren Experten in das Verfahren um das strittige Möbelhaus-Projekt am Autobahndreieck Nahetal bei Bingen eingeschaltet
>>> Ein weiterer „Big Player“ würde den Fortbestand aller kleineren Möbelhändler in der Region und in ihrem Einzugsgebiet bedrohen, so Bernhard Mayer von Möbel Mayer in Bad Kreuznach

 

Quelle: Norbert Krupp, KruppPRESSE

 

BAD KREUZNACH/BINGEN. „Zusätzlicher externer Sachverstand kann dazu beitragen, alle Folgen des in Bingen geplanten Möbel-Riesen zu ermitteln und richtig zu bewerten“, begrüßt Heike Fuchs vom Möbelhaus Fuchs in Langenlonsheim die jüngste Entwicklung des Genehmigungsverfahrens.

Das Mainzer Wirtschaftsministerium hat einen weiteren Experten in das Verfahren um das strittige Möbelhaus-Projekt am Autobahndreieck Nahetal bei Bingen eingeschaltet.

Dieser soll dazu beitragen, vorliegende Gutachten zu analysieren und die Frage zu klären, „ob und in welchem Umfang das Vorhaben mit den Zielen der Regional- und Landesplanung übereinstimmt, beziehungsweise ob dies im Wege einer Zielabweichungsentscheidung herbeigeführt werden kann“, erklärte Susanne Keeding, die Sprecherin von Wirtschaftsministerin Eveline Lemke.

„Wir finden es gut, dass sich die Landesregierung die erforderliche Zeit nimmt, das Projekt sorgfältig zu analysieren, zumal der Projektentwickler noch immer nicht Ross und Reiter nennt, für die er angeblich unterwegs sein will. Das erinnert uns an den sprichwörtlichen Kauf einer Katze im Sack“, merkten dazu auch andere Einzel- und Möbelhändler an.

Das Ministerium als oberste Landesplanungsbehörde hat dem Projekt seine Zustimmung verweigert.

Diese Entscheidung hält seitdem die federführende Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD) davon ab, das Möbelhaus mit mehr als 40.000 Quadratmetern Verkaufsfläche im Gewerbegebiet Bingen-Sponsheim zu genehmigen oder abzulehnen.

Auf einem Teil der Fläche soll auch der Verkauf von innenstadtrelevanter Ware, also beispielsweise Haushaltswaren und Elektrogeräte, erfolgen.

Die Kritik an dem ehrgeizigen Projekt der Binger wird im Einzugsgebiet des künftigen Möbel-Riesen auch mit der Wettbewerbssituation begründet: „Hoffentlich wird bei der Analyse der Situation auch berücksichtigt, dass die XXXL Mann Mobilia in Wiesbaden ihre Verkaufsfläche gerade nochmals erweitert hat.

In Mainz gibt’s dann noch den fast gleich großen Möbel Martin – damit dürfte die Rhein-Main-Nahe-Region mit großen Möbelhäusern versorgt sein“, sagt Birger Schwaab, der Chef von Möbel Schwaab in Ingelheim.

Ein weiterer „Big Player“ würde den Fortbestand aller kleineren Möbelhändler in der Region und in ihrem Einzugsgebiet bedrohen, ergänzt dazu Bernhard Mayer von Möbel Mayer in Bad Kreuznach.

„Die Hoffnung, dass ein solches Möbelhaus auch der Binger Innenstadt zusätzliche Kunden bescheren wird, ist doch völlig blauäugig. Wer da nach Stunden rauskommt, will doch schleunigst nach Hause, weil ihm die Augen brennen und die Füße wehtun“, warnt Horst-Werner von der Bad Kreuznacher Firma Elektroplus den Binger Einzelhandel vor unbegründetem Optimismus.

Die Einzel- und Möbelhändler aus den Nachbarregionen Bingens warten nun mit Spannung darauf, welche Erkenntnisse der jetzt hinzugezogene Experte bis Ende Mai zutage fördern wird und wie sich diese auf die anschließende Entscheidung der SGD auswirken werden.

 

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