21.03.15 – MP Dreyer: „Würde des Menschen auch im Sterben“

 

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Staatskanzlei
WÜRDE DES MENSCHEN
MUSS AUCH IM STERBEN
IM MITTELPUNKT STEHEN
>>> MP Dreyer:„Es bleibt unsere Aufgabe, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern, damit Menschen wissen, dass sie am Ende ihres Lebens geborgen und unter Achtung ihrer Würde sterben können.“
>>> MP Dreyer: Den Ärztinnen und Ärzten, den Pflegenden, den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, den Professionellen in unterschiedlichen Berufen des Gesundheitswesens gebühre großer Dank für ihre wichtige Arbeit

 

Quelle: Staatskanzlei

 

MAINZ. „Die Würde des Menschen muss auch im Sterben im Mittelpunkt stehen“, das unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer im rheinland-pfälzischen Landtag anlässlich der Debatte zur Sterbebegleitung.

Die Würde des Menschen müsse bis zum Ende seines Lebens im Mittelpunkt stehen, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Es bleibt unsere Aufgabe, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern, damit Menschen wissen, dass sie am Ende ihres Lebens geborgen und unter Achtung ihrer Würde sterben können“, sagte die Ministerpräsidentin.

Selbstbestimmt, möglichst frei von Abhängigkeit zu sein, das wünschten sich Menschen auch für das Ende ihres Lebens. „Daher meine ich, wir können nicht über Sterbehilfe sprechen, ohne über unser Bild des Alters und des Alterns zu sprechen“, so die Ministerpräsidentin.

Das Bild des Alters sei vor allem durch den Blick auf Defizite und Hilfebedürftigkeit geprägt.
„Selbstbestimmung im Alter heißt nicht immer, frei von Abhängigkeiten zu sein, aber es heißt immer Respekt und Wertschätzung vor der Persönlichkeit, ein Bewusstsein der Unantastbarkeit und Unabdingbarkeit der Würde des von Krankheit, Pflege oder Demenz betroffenen Menschen. Das heißt auch, nicht meinen zu müssen, „zur Last“ zu fallen, weil nur noch der „Pflegefall“ gesehen wird, statt des Menschen mit seinen Wünschen und Ressourcen – auch unter Bedingungen der Pflege“, sagte die Ministerpräsidentin.

Bei der Pflegepolitik der Landesregierung gehe es daher immer um den älter werdenden Menschen als Gesamtpersönlichkeit und darum, ihm Selbstbestimmung zu ermöglichen, auf die Würde zu achten, auch unter Bedingungen der Pflege bis in den Tod. Die 1.850 Ehrenamtlichen und circa 200 Hauptamtlichen in der Hospizarbeit, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der 25 Palliativstationen und die in der Palliativmedizin in allen somatischen Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz linderten Schmerz, begleiteten das Sterben unter Beachtung der Autonomie des Sterbenden, in Verbundenheit mit dem Sterbenden und in Achtung der Würde bis zum Tod.

Den Ärztinnen und Ärzten, den Pflegenden, den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, den Professionellen in unterschiedlichen Berufen des Gesundheitswesens gebühre großer Dank für ihre wichtige Arbeit.

Es bleibe eine politische und gesellschaftliche Aufgabe, den Ängsten und daraus resultierenden Todeswünschen mit Verständnis, Zuwendung und Netzwerken kompetenter Hilfe zu begegnen.
„Rheinland-Pfalz hat eine lange Tradition in der Hospizarbeit. Es war unsere Initiative, dass die Förderung ambulanter Hospize letztlich bundesweit Leistung der gesetzlichen Krankenkassen wurde. Die Hospiz- und Palliativarbeit wurde stetig ausgebaut. Ich bin froh, dass der Bund jetzt plant, die gesetzlichen Grundlagen für eine umfassende Versorgung weiter zu entwickeln. Das brauchen wir, gerade mit Blick auf den demografischen Wandel“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Ich lehne alle Formen der gewerblichen und organisierten Beihilfe zum Suizid ab. Und ich finde es richtig, dass unsere Rechtslage und Rechtsprechung sensible Räume für den assistierten Suizid ermöglicht hat. Auch das ist wichtig im engen Verhältnis zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern, Freund und Freundin, Arzt und Patienten“, so die Ministerpräsidentin.

 

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