10.12.14 – Kreuznacher Stadtwerke beleuchteten die Energiewende

 

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Handel & Industrie
KREUZNACHER STADTWERKE
BELEUCHTETEN DIE ENERGIEWENDE
>>> Energiewende war als Exportschlager für Deutschland gedacht
>>> Hildegard Müller:„Der Strom kommt uns an verschiedenen Stellen in Deutschland aus den Ohren raus
>>> „Mehr Stromtrassen bauen, denn ohne einen Ausbau der Netze kann die Verteilung von Energie nicht erfolgen“

 

Quelle (auch Foto):  Kreuznacher Stadtwerke

 

BAD KREUZNACH. Nach einer gelungenen Auftakt-Veranstaltung im Jahr 2012 luden die Kreuznacher Stadtwerke jetzt zum zweiten Mal zum Energiewende-Forum ein.

Rund 130 Gäste füllten den Rudi-Müller-Saal, um die hochkarätigen Referenten zu hören: Hildegard Müller, die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Berlin, die über 1800 Unternehmen der Branche vertritt sowie Prof. Dr. Ralf Simon von der Fachhochschule Bingen und Leiter der Transferstelle für rationelle und regenerative Energiegewinnung. Zudem berät er seit langem die Landesregierung in energiepolitischen Fragen.


Es wird in den Medien viel über „Energiewende“ gesprochen, aber was bedeutet sie eigentlich? 1980 tauchte der Begriff Energiewende zum ersten Mal auf, in dem Buch „Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran, mit dem das Okö-Institut Szenarien für eine alternative Energiezukunft vorstellte. Darauf wies Gastgeber und erster Redner Dietmar Canis hin.

Heute wird eine nachhaltige Energieversorgung gefordert, um die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. Das heißt der Ausbau der erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Wind und Sonnenlicht soll steigen und gleichzeitig der Einsatz fossiler Energieträger wie Erdöl und Kohle enden. „Es soll eine Atmosphäre geschaffen werden, in der sich alle wohl fühlen, zu einem guten Energiepreis.“ sagte Canis.

Hildegard Müller berichtete, dass die Energiewende eigentlich der „Exportschlager“ für Deutschland werden sollte und forderte die Politik auf, Entscheidungen zu treffen, die dringend notwendig sind, um die Energiewende zu forcieren.

„Wussten Sie, dass wir mit durchschnittlich 15 Minuten Stromausfall pro Kopf im Jahr in Deutschland an der Spitze stehen im Vergleich zu anderen EU-Ländern?“
Zu verdanken sei das dem Stromnetz in Deutschland.

Hildegard Müller kritisierte jedoch: „Der Strom kommt uns an verschiedenen Stellen in Deutschland aus den Ohren raus. Wir müssen mehr Stromtrassen bauen, denn ohne einen Ausbau der Netze kann die Verteilung von Energie nicht erfolgen.“ Denn eine sichere Stromversorgung muss auch gewährleistet sein, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.
 
Dieses Zitat griff Professor Simon gerne auf und versuchte Lösungsansätze zu liefern. Er sagte: „Wir müssen das Gezappel in den Netzen in den Griff kriegen.“ Dies kann, seiner Meinung nach, zum Beispiel mit einem Energiemanagement durch Flexibilität erfolgen.

Bereits heute gibt es Unternehmen, die ihre Flexibilität erkannt haben und davon profitieren. Sie steigern ihre Produktion, wenn der Strom billig ist und senken sie, wenn der Strom teuer ist.

Nach der Beleuchtung der Energiewende vom lokalen Energieversorger, den Kreuznacher Stadtwerken, bis hinauf zur Bundesebene durch Frau Müller, waren sich alle Experten einig: Die Energiewende befindet sich derzeit in einer kritischen Phase, aber „wir werden es hinkriegen“ äußerte Professor Simon.

Hildegard Müller erklärte, dass jeder Verbraucher einen kleinen Beitrag zur Energiewende leisten kann, indem er Energie im eigenen Haushalt spart, zum Beispiel durch moderne Heizungsanlagen und Fenster.

Dietmar Canis war sich sicher: „Irgendwann wird der Knoten platzen und dann kann es sehr schnell gehen mit der Energiewende.“ Das sind doch gute Aussichten, mit denen der Stadtwerke-Chef den interessanten Abend abschloss.

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