12.11.14 – WM ist vorüber / Unsere Trampoliner wieder Zuhause

 

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Stadt & Region: Bad Kreuznach
DIE WELTMEISTERSCHAFT IST VORÜBER
UNSERE TRAMPOLINER SIND WIEDER ZUHAUSE
>>> Weltmeisterschaft in Daytona Beach ist für das Trio recht unterschiedlich verlaufen
>>> Sarah Eckes turnte gut, hatte aber ohnehin nur theoretische Chancen auf das Halbfinale
>>> Den 50 Meter vom Hotel entfernten Strand nur selten gesehen
>>> Weitaus weniger zufrieden war Kyrylo Sonn, der weder seine Pflicht im Einzel noch den Synchronwettbewerb zu Ende turnte
>>> Beste Leistung des MTV-Trios rief in Daytona Beach Martin Gromowski ab

 

Quelle (auch Foto): MTV-Trampolinabteilung

 

BAD KREUZNACH. Frankfurt, 11 Uhr morgens: Etwas übermüdet steigen die Trampolinturner des MTV Bad Kreuznach aus der Maschine, die sie aus Florida zurück nach Deutschland gebracht hat. Die Weltmeisterschaft in Daytona Beach ist für das Trio recht unterschiedlich verlaufen.

Sarah Eckes turnte gut, hatte aber ohnehin nur theoretische Chancen auf das Halbfinale. Nach Platz 31 zog sie ein positives Fazit: „Ich bin zufrieden. Bis auf den letzten Sprung in der Kür hat es gut geklappt.“ Da hatte sie statt eines Doppelsaltos mit doppelter Schraube nur einen einfachen Salto geturnt, um die Übung sicher zu Ende zu bringen.

 

Da sie nicht im Synchronwettbewerb antrat, hatte sie die meiste Freizeit der MTV-Turner. Den 50 Meter vom Hotel entfernten Strand sah sie aber nur selten. „Ich war ja trotzdem bei den Mannschaftskollegen in der Halle“, berichtete sie. Von ihren drei WM-Teilnahmen war diese ihre bislang beste. Wenn sie auch anmerkt: „2011 gab es noch den Mannschaftswettbewerb, das war natürlich auch schön.“

Weitaus weniger zufrieden war Kyrylo Sonn, der weder seine Pflicht im Einzel noch den Synchronwettbewerb zu Ende turnte. Dabei hatte er in der gesamten Vorbereitung einen hervorragenden Eindruck gemacht und entsprechend locker gewirkt. „Auch vor Ort lief es eigentlich super“, berichtete er. Das galt allerdings nur bis zum Wettkampf. „Beim neunten Sprung bin ich zu weit nach vorne abgesprungen, da war mein Oberkörper zu weit vorne“, beschrieb er seine Pflichtübung.

Rätsel gibt ihm dagegen sein Aus im Synchron auf. „Was da passiert ist, weiß ich nicht“, war er ratlos.

Dass er eine starke Kür geturnt und seine ersten WM-Erfahrungen sammelte hat, bleibt somit als positive Erinnerung. Bei der WM im kommenden Jahr im dänischen Odense, bei der es um die Tickets für die Olympischen Spiele geht, können ihm diese hilfreich sein.

Vor allem für Sonn gilt aber wohl die Feststellung seines Trainers Steffen Eislöffel, dass im mentalen Bereich noch ein gewisser Abstand zur Weltspitze besteht. Wie er diesen verringern will, konnte Sonn so kurz nach der Rückkehr aus den USA aber noch nicht sagen. „Das haben wir noch nicht genau besprochen. Aber der DTB-Psychologe will mir ein paar Fragen schicken, mit denen wir die Fehler analysieren wollen.

Danach werden wir entscheiden, wie wir sie abstellen können“, sagte er.

Auch Eislöffel war bei dieser Thematik noch recht ratlos. „Wir haben ja schon viel probiert“, berichtete er von der Arbeit mit seinen Athleten. „Wir müssen es weiter analysieren. Für mich wirkte es bei Kiri ängstlich und zögerlich, aber Angst ist ein schlechter Begleiter.

Wenn man sie aber hat, muss man richtig damit umgehen“, sagte der Coach. Doch auch er hebt den positiven Aspekt hervor, dass sein Schützling mit seinen 57,860 Punkten in der Kür auch sein Potenzial gezeigt hatte. „Er hat ein richtig gutes Kürergebnis stehen. Er weiß jetzt, dass er mithalten kann“, bilanzierte der Coach.

 

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Die beste Leistung des MTV-Trios rief in Daytona Beach Martin Gromowski ab. Er erreichte mit dem Halbfinale das vorgegebene Ziel, verpasste dort aber knapp das Finale. 56,285 Punkte erhielt er für seine Kür, mit 58 Zählern wäre ihm der Sprung unter die besten Acht gelungen.

Den verhinderten seine Wanderungen über das Gerät. „Ich kam nicht richtig in den Rhythmus, am Ende kam dann auch noch ein Höhenverlust dazu“, blickte er auf diese Übung zurück.

Deshalb sei er auch ziemlich enttäuscht gewesen, weil das Finale definitiv möglich gewesen wäre. Trotzdem überwogen die positiven Aspekte. „Es ist gut zu wissen, dass es mit einer starken Kür für das Finale gelangt hätte. Dadurch, dass ich meine Übung durchgeturnt habe, habe ich etwas in der Hand und kann mich mit den anderen vergleichen. Es war diesmal nicht die Frage, ob ich durchkomme, sondern wie“, sagte er.

Mindestens ebenso wichtig war es, dass sein lädierter Rücken keine Probleme machte. „Er hält. Auch die Ärzte und die Physios waren begeistert. Jetzt kann ich noch ein paar Jahre dranhängen“, sagte der 31-Jährige lachend.

 

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